idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
08.04.2002 11:04

Flexibel Wohnen und Arbeiten

Dipl.-Volkswirt Michael Kip Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT)

    Digitalisierung von Arbeits- und Wohnwelten
    unterstützt Verschmelzung von Architekturtypen

    Fraunhofer-Institut für Sichere Telekooperation (SIT)
    führt Projekt "FlexHaus" mit Partnern durch

    Kosteneinsparungen beim Strukturwandel

    Wohnen und Arbeiten können durch die Verbindung von Architektur und Informationstechnik in Zukunft stärker als bisher verschmelzen, und dies könnte auch eine Reihe gesellschaftlicher und Verkehrsprobleme lösen. Die früher übliche Funktionsmischung in Städten und Dörfern sollte damit eine zeitgemässe Entsprechung finden. Mit den architektonischen und informationstechnischen Grundlagen dazu befasst sich das Projekt "FlexHaus", das jetzt vom Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnik (SIT), Darmstadt, mit mehreren Projektpartnern gestartet wurde.

    Der Einsatz neuer digitaler Techniken in der Arbeitswelt verändert Arbeitsprozesse und in der Folge gesellschaftliche Strukturen. Neue Prozesse stellen neue Anforderungen an die Gebäudeausstattung - wie digitale Technologien, mit der heute schon Büro- und Wohngebäude gleichermassen ausgestattet werden. Diese IT-gestützten Systeme sind schon von ihrer Struktur her flexibel programmierbar. Da Wohn- und Bürogebäude darüberhinaus gewisse konstruktive und funktionale Ähnlichkeiten aufweisen ("Kongruenzen"), sollen im FlexHaus-Projekt Gebäudetypen entwickelt werden, die flexible Übergänge zwischen Wohn- und Bürofunktionen zulassen - sowohl gleichzeitig, wie auch im Zeitablauf hintereinander.
    Ein "FlexHaus" wird kurzfristig unterschiedlichen Anforderungen der Nutzer, langfristig veränderten Marktsituationen eher gerecht als konventionelle Gebäude. Wo sanfte Übergänge zwischen Arbeiten und Wohnen möglich sind, vollzieht sich Strukturwandel schmerzloser und preiswerter als bisher.

    Faktor Gebäude

    Bei Wohnbauten können Hauptwohnräume, Schlafräume, Koch- und Essräume strukturell und funktional den Großraumbüros, Aufenthaltsräumen und Zellenbüros entsprechen. Sowohl in der Arbeitswelt als auch beim Wohnen wechseln sich individuelle Kontakte mit Gruppenkontakten ab. Das "FlexHaus" kann zukünftig methodisch in der Planung eingesetzt werden und erhebliche Kosten sparen, indem Umnutzungen mit weniger Umbauten und Leerständen verbunden sein werden, hofft Projektleiter Thorsten Henkel.

    Faktor Technik: Raumcomputer

    Die Frage, welche technischen Elemente und welche technologischen Methoden sichere Übergänge zwischen den Funktionen Wohnen und Arbeiten unterstützen, ist ein zentrales Thema der Untersuchung. Hier wird angeknüpft an den vom SIT in Darmstadt und der Raumcomputer AG in Karlsruhe entwickelten "Raumcomputer", der unterschiedlichste digitale Informations- und Kommunikationstechniken (IuK) innerhalb eines Gebäudes zur Verfügung stellt. Die digitale Steuerung der Funktionen kann durch PC oder Palm-Geräte erfolgen. Sollte eine strukturelle Veränderung der Gebäudesituation erforderlich werden, erlaubt das System die Konfiguration neuer Raumgruppen durch einfache Programmierung. Die Kosten des Raumcomputers belaufen sich auf ca.
    55 EURO pro Quadratmeter Bruttogrundrissfläche (Fläche aller Geschossebenen basierend auf den Außenmaßen der Geschosse) incl. aller Server, Endgeräte, Montage und Verkabelungen. Dass dabei auf sichere Transaktionen geachtet wird, versteht sich bei einem Projekt des SIT von selbst.

    Das Fraunhofer-Institut für Sichere Telekooperation zählt sich zu den Pionieren auf dem Gebiet der Informationssicherheit. Das FlexHaus ist ein Projekt des Bereichs "COR - KooperativeRäume - Arbeitswelten der Zukunft". Projektpartner beim "FlexHaus" sind das IWU Institut Wohnen und Umwelt GmbH, Darmstadt, die digitales bauen engineering gmbh, Karlsruhe, und das Büro Petzinka, Pink, Tichelmann (PPT) - Architekten und beratende Ingenieure, Darmstadt. Darüber hinaus wirken als Kooperationspartner das Medienzentrum der Hochschule Anhalt in Dessau mit sowie die ZEUS GmbH, Zentrum für angewandte Psychologie, Umwelt- und Sozialforschung.

    Das IWU ist ein interdisziplinär arbeitendes Institut des Landes Hessen und der Stadt Darmstadt. Es wurde bekannt unter anderem durch experimentelle Wohnbauvorhaben mit Bewohnerbeteiligung und innovative Projekte zur Energieeinsparung bei Gebäuden (verschiedene Niedrigenergie- und Passivhäuser, erstes Passivhaus Deutschlands).
    Die Systeme der Firma Digitales Bauen Engineering GmbH, ein Spinoff der Universität Karlsruhe, haben ihren Ursprung in Forschungsarbeiten am dortigen IFIB Institut für Industrielle Bauproduktion. Sie bietet Architekten, Ingenieuren und Gebäudebetreibern unterschiedliche Leistungspakete aus den Bereichen Integrale Planung, CAD, Multimedia, künstliche Intelligenz, objektorientierte Datenbanken, Intelligent Building, CAD-CAM und Facility-Management an.
    Das Architektur- und Ingenieurbüro Petzinka, Pink, Tichelmann hat u.a. neben Projekten wie dem Stadttor Düsseldorf und verschiedenen Arbeiten im Bereich Wohnungsbau die Entwicklung innovativer Tragsysteme mit der Zielsetzung Multifunktionalität und Dematerialisierung von Gebäuden und große Erfahrungen beim Thema Trockenbau vorzuweisen. Professor Petzinka ist Lehrstuhlinhaber an der Technischen Universität Darmstadt.

    Weitere Informationen: http://www.sit.fhg.de/german/COR/cor_projects/index.html

    5000 Zeichen - Veröffentlichung frei, Beleg erbeten

    Pressekontakt:
    Michael Kip
    Dipl.-Volkswirt
    Presse und Öffentlichkeitsarbeit
    Fraunhofer-Institut für Sichere Telekooperation (SIT)
    Rheinstr. 75
    64295 Darmstadt

    Tel: 06151/869-60152
    Fax: 06151/869-968
    mailto:michael.kip@sit.fraunhofer.de
    http://sit.fraunhofer.de

    Antwortcoupon - Bitte zurück per Fax 069/17 23 72 an mpr marketing public relations
    ( ) Bitte senden Sie mir den Text und Bilder per eMail an:
    ( ) Bitte nehmen Sie mich auch in den allgemeinen Presseverteiler des SIT auf

    Absender:
    Medium:
    Redaktion:
    Titel, Vorname, Name:
    Funktion:
    Strasse:
    PLZ, Ort:
    Tel:
    Fax:
    eMail:


    Weitere Informationen:

    http://www.sit.fhg.de/german/COR/cor_projects/index.html


    Bilder

    Schnell umrüstbar sollen Wohn- und Bürogebäude der Zukunft sein.
    Schnell umrüstbar sollen Wohn- und Bürogebäude der Zukunft sein.

    None

    Sowohl reine Wohn- oder Arbeitsarchitektur wie auch hybride Zwischenformen sollen möglich werden.
    Sowohl reine Wohn- oder Arbeitsarchitektur wie auch hybride Zwischenformen sollen möglich werden.

    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Biologie, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Schnell umrüstbar sollen Wohn- und Bürogebäude der Zukunft sein.


    Zum Download

    x

    Sowohl reine Wohn- oder Arbeitsarchitektur wie auch hybride Zwischenformen sollen möglich werden.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).