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07.03.2012 07:53

2 Millionen Euro aus dem EU-Culture-Programm für "EuroVision - Museums Exhibiting Europe"

Klaus P. Prem Presse - Öffentlichkeitsarbeit - Information
Universität Augsburg

Koordinatorin des Wissenschaftler und Museumsfachleute aus Paris, Rom, Sofia, Lissabon, Lubljana, Wien und Stuttgart integrierenden EMEE-Projekts ist die Augsburger Geschichtsdidaktikerin Susanne Popp.

Augsburg/MW/KPP – Mit rund 2 Mio. Euro fördert die EU das zunächst auf drei Jahre angelegte Projekt "EuroVision –Museums Exhibiting Europe“ (EMEE), das vom Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte der Universität Augsburg unter Leitung von Prof. Dr. Susanne Popp koordiniert wird. Projektpartner sind die Université Paris-Est Créteil, die Università Degli Studi Roma Tre, das bulgarische Nationale Historische Museum in Sofia, das Museu Nacional de Arqueologia in Portugal, das slowenische Museum für Zeitgeschichte in Lubljana, der Kunstverein Monochrom in Wien sowie das Institut Brückner in Stuttgart unter der Leitung von Prof. Dr. Uwe Brückner.

Das neue Projekt korrespondiert mit dem seit längerem von Popp und ihrem Augsburger Team bearbeiteten geschichtsdidaktisch-museumspädagogischen Schwerpunkt "Europäisierung von Nationalmuseen“; es fügt sich zugleich in die internationale Ausrichtung des Lehrstuhls ein, die für Popp auch in ihrer Funktion als Vorsitzende der Internationalen Gesellschaft für Geschichtsdidaktik ein zentrales Anliegen ist.

Das Museum als Forum des interkulturellen Dialogs

Nach Maßgabe des geschichtsdidaktisch fundierten Konzepts des "Perspektivenwechsels" konzipiert, erforscht, gestaltet und evaluiert das EMEE-Projekt einen innovativen, interdisziplinär vernetzten Zugang für nationale und regionale Museen zur multiperspektivischen, transnationalen und interkulturellen Re-Interpretation ihrer Objekte. Ziel ist es, die Vielschichtigkeit der Bedeutungen des objektsprachlichen Potentials vor dem Hintergrund gegenwärtiger Erfahrungen in einer multikulturellen Gesellschaft zu erschließen, europäische und globale Perspektiven im Lokalen und Nationalen zu entdecken und Präsentationen zu erarbeiten, die durch ihre synästhetische und partizipatorische Gestaltung auch für jene Besucher attraktiv und anschlussfähig sind, die nicht zum "klassischen" Museumspublikum zählen. Mit der Konzeption, Erprobung und wissenschaftlichen Evaluierung eines "Eurovison Lab“, das eindimensionale Deutungsmuster und begrenzte nationale Perspektiven mit kreativen szenografischen und medialen Mitteln auf geschichtsdidaktischer Grundlage überwinden will, antwortet das Projekt auf die kulturelle Diversität der europäischen Gesellschaften und unterstreicht das Potenzials des Museums als Forum des interkulturellen Dialogs.

Die Ergebnisse des Projekts werden nicht nur für die einschlägigen Disziplinen und Institutionen zugänglich und nutzbar gemacht, sondern besonders auch für die museumspädagogische Arbeit, für die historische Bildung innerhalb und außerhalb der Schule und für die Lehreraus- und -fortbildung.

Bedeutungszuwachs der Geschichtsdidaktik vor dem Hintergrund zunehmender Integrationsherausforderungen

"Die Didaktik der Geschichte hat in den letzten beiden Jahrzehnten als Disziplin europaweit in Wissenschaft und Vermittlung zunehmend eine bedeutendere Rolle gewonnen. Denn sie setzt sich – im Kontext inner- und außerschulischer historischer Bildungsprozesse – konsequent mit Geschichtsbewusstsein, Geschichtskultur und historischer Identität auseinander, mit zentralen Faktoren von Gesellschaften also, die sich dynamisch wandeln und immer höheren Integrationsherausforderungen gerecht werden müssen. Mit der Förderung eines Projekts dieser Größenordnung, das auf der Grundlage geschichtsdidaktischer Expertise beruht, erkennt die EU-Förderung diesen Bedeutungszuwachs der Geschichtsdidaktik an. Ich freue mich nicht nur als Vertreterin der Geistes- und Sozialwissenschaften, sondern besonders auch als Wissenschaftlerin, die der Lehrerbildung verpflichtet ist, dass dieser Antrag mit Erfolg belohnt wurde“, so die Projektleiterin Susanne Popp.
______________________________

Ansprechpartnerin:

Prof. Dr. Susanne Popp
Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte
Philologisch-Historische Fakultät
Universität Augsburg
86135 Augsburg
Telefon +49(0)821-598-5556
sekretariat.didg@phil.uni-augsburg.de


Bilder

EMEE steht für "EuroVision - Museums Exhibiting Europe"
EMEE steht für "EuroVision - Museums Exhibiting Europe"

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Ergänzung vom 15.03.2012

Die Entwicklung des EMEE-Projekts wurde von der Bayerischen Forschungsallianz nachdrücklich unterstützt und engagiert begleitet.


Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften, Pädagogik / Bildung
überregional
Forschungsprojekte, Kooperationen
Deutsch


 

EMEE steht für "EuroVision - Museums Exhibiting Europe"


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