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07.06.2012 12:10

Ausstellungseröffnung: Jenseits des Horizonts - Raum und Wissen in den Kulturen der Alten Welt

Constanze Haase Pressestelle
Humboldt-Universität zu Berlin

    Eine Ausstellung des Exzellenzclusters TOPOI in Kooperation mit den Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz vom 22. Juni bis 30. September 2012

    Mit „Jenseits des Horizonts“ präsentiert das Exzellenzcluster TOPOI in Kooperation mit den Staatlichen Museen zu Berlin die erste altertumswissenschaftliche Ausstellung, die sich über Zeiten und Kulturen hinweg mit dem Wechselspiel von Raum und Wissen in der Antike auseinandersetzt. Gezeigt werden mehr als 400 Objekte aus unterschiedlichen historischen und geografischen Kontexten, darunter Glanzstücke wie der bronzezeitliche Berliner Goldhut oder der 3400 Jahre alte Stadtplan von Nippur. Sie erzählen eindrücklich von kulturellen Techniken und ihrer Bedeutung für die Entwicklung des Wissens in den Kulturen der Alten Welt.

    Die Eröffnung der Ausstellung findet statt Donnerstag, 21. Juni 2012, 18 Uhr, im Altarsaal des Pergamonmuseums, Museumsinsel Berlin, statt.

    Begrüßung
    Dr. Günther Schauerte
    Vizepräsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz

    Grußworte
    Sandra Scheeres
    Senatorin für Bildung, Jugend und Wissenschaft

    Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz
    Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin

    Prof. Dr. Peter-André Alt
    Präsident der Freien Universität Berlin

    Einführung in die Ausstellung
    Dr. Christina Haak
    Stellvertretende Generaldirektorin
    der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
    Prof. Dr. Friederike Fless
    Präsidentin des Deutschen Archäologischen Instituts
    Prof. Dr. Gerd Graßhoff, Prof. Dr. Michael Meyer
    Sprecher des Exzellenzclusters Topoi

    Als interdisziplinäre und kulturvergleichende Ausstellung verdeutlicht „Jenseits des Horizonts“ die vielfältigen Bereiche, in denen räumliche Vorstellungen und das Wissen über den Raum wirksam werden und macht dies für alle Sinne erfahrbar. Die Ausstellungsdramaturgie führt die Besucher auf 1200 Quadratmetern durch 16 thematische Räume. Sie spiegeln wider, wie sich der Mensch im Raum bewegte, ihn beobachtet, gestaltet und nutzbar machte, um ihn zu beherrschen und sein Überleben sicher zu stellen.

    „Jenseits des Horizonts“ zeigt das Altertum als Wiege unserer Gegenwart und macht deutlich, wie wichtig die Forschungsfragen von TOPOI für heute und die Zukunft sind: Denn bereits in der Antike ist vieles angelegt, was uns bis heute prägt: Vom Maß des menschlichen Körpers bis zur Kartierung der Welt, von der Erfindung der Schrift bis zur Organisation von Gemeinschaften, von der Erforschung des Himmels zu Notation und Klang in der Musik hat der Mensch die unterschiedlichsten Bereiche des Lebens räumlich organisiert. Auch die Vorstellungskraft bedient sich räumlicher Muster: Die Seele wird im Körper verortet, die Wirkkraft von Orakeln und Flüchen ist mit konkreten Orten verknüpft. Der mythologische und fiktive Raum tritt hervor, wenn Götter Blitze schleudern oder Helden wie Herakles und Gilgamesch den Raum durchwandern.

    Mit der Ausstellungsarchitektur wurde das renommierte Kölner Büro „res d“ beauftragt, das seit über zehn Jahren Erfahrung in der thematischen Gestaltung von großen archäologischen Sonderausstellungen hat. Hinzu kommt eine Kooperation mit dem Fach Modell und Design der Technischen Universität Berlin zum Bau zentraler Modellrekonstruktionen für die Ausstellung, wie einen Nilometer zur Messung des Nilflutstandes oder einen Himmelsglobus, ein Instrument zur Kalenderbestimmung.

    Begleitet wird die Ausstellung von Vorträgen und Führungen, die die Themen und Methoden der TOPOI-Wissenschaftler vermitteln. Ein Veranstaltungsprogramm für Kinder, Jugendliche und Familien findet in Kooperation mit „Jugend im Museum“ sowie dem „Haus der kleinen Forscher“ statt.

    Der Forschungsverbund TOPOI wird von der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft gefördert und von der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin getragen. Beteiligt sind die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, das Deutsche Archäologische Institut, das Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte und die Stiftung Preußischer Kulturbesitz.

    Arbeitsgruppe der Ausstellung
    Prof. Dr. Friederike Fless (Leitung), Prof. Dr. Eva Cancik-Kirschbaum, Prof. Dr. Gerd Graßhoff, Prof. Dr. Wolf-Dieter Heilmeyer, Prof. Dr. Michael Meyer, Prof. Dr. Jürgen Renn

    Kuratorinnen
    Dr. Gabriele Pieke, Dr. Astrid Dostert

    Pergamonmuseum
    Museumsinsel Berlin, Am Kupfergraben, 10117 Berlin
    Öffnungszeiten Fr bis Mi 10 – 18 Uhr, Do 10 – 21 Uhr
    Eintrittspreise: Regulär: 13 Euro, ermäßigt: 6,50 Euro, Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr kostenfrei

    Begleitbuch zur Ausstellung
    Das Begleitbuch „Jenseits des Horizonts“ mit 176 Seiten und 130 farbigen Abbildungen erscheint im Konrad Theiss Verlag und folgt dem Rundgang der Ausstellung. Erhältlich im Museumsshop des Pergamonmuseums (Euro 24,90) und im Buchhandel (Euro 29,95).

    Über TOPOI
    Das Exzellenzcluster TOPOI - The Formation and Transformation of Space and Knowledge in Ancient Civilizations ist Teil der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder der Bundesrepublik Deutschland und wird seit 2007 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert. TOPOI bündelt die einzigartige Expertise der Berliner Altertumsforschung an den Universitäten, den außeruniversitären Forschungseinrichtungen und den archäologischen Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin. Es ist ein Höhepunkt nach fünfjähriger Forschung im Verbund, dass nun der Öffentlichkeit im Pergamonmuseum herausragende Exponate alter Kulturen und aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse präsentiert werden können.

    WEITERE INFORMATIONEN
    http://www.jenseits-des-horizonts.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Geschichte / Archäologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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