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13.09.2012 13:28

Leopoldina diskutiert kritische Aspekte des Globalen Wandels auf ihrer Jahresversammlung in Berlin

Caroline Wichmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina - Nationale Akademie der Wissenschaften

    Umweltschäden, Wassermangel, Verlust der Artenvielfalt, Hungersnöte, Megastädte, Epidemien, instabile Finanzsysteme – der Globale Wandel hat zahlreiche Facetten. Der Begriff fasst die tiefgreifenden, weltweiten Veränderungen zusammen, die das gesamte System Erde betreffen und sich wechselseitig beeinflussen. Auf ihrer Jahresversammlung, die vom 22. bis 24. September 2012 in Berlin stattfindet, rückt die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina den Globalen Wandel in den Fokus. Wissenschaftler aus aller Welt diskutieren in 28 Beiträgen die Herausforderungen des Wandels, der der Menschheit die Lebensgrundlagen entziehen kann, und erläutern Lösungsansätze.

    Die Leopoldina widmet sich ganz bewusst den wissenschaftlichen Grundlagen des Globalen Wandels, „denn das Thema drängt“, sagt der wissenschaftliche Organisator der Tagung, Leopoldina-Mitglied Professor Detlev Drenckhahn (Universität Würzburg). „Die Wissenschaftler gehen von sehr tief einschneidenden Beeinträchtigungen für die Menschen in den kommenden 50 Jahren aus.“ Negative Entwicklungen, wie der Klimawandel, könnten nicht in Frage gestellt werden, so Drenckhahn. „Der Klimawandel findet statt – mit allen Konsequenzen für die Biosphäre der Erde und für die Menschheit.“

    Die Jahresversammlung spannt den thematischen Bogen von der Analyse des Ist-Zustandes über eine Beschreibung der Herausforderungen des Wandels bis hin zu Lösungsansätzen und der Diskussion der gesellschaftspolitischen Konsequenzen. Zu den Höhepunkten gehören am Samstag, 22. September, Beiträge von Professor Hans Joachim Schellnhuber (Potsdam) über die „Belastungsgrenzen der Erde“, von Professor Hans-Werner Sinn (München) über „Die europäische Zahlungsbilanzkrise“ und von Professor Stefan Rahmstorf (Berlin) über den „Klimawandel und seine Folgen für das Erdsystem“. In einem Abendvortrag um 20.00 Uhr behandelt Ernst Ulrich von Weizsäcker (Emmendingen) das Thema des Globalen Wandels unter dem Titel „Billiger als mit einer technischen Revolution kommen wir nicht davon“.

    Am Sonntag, 23. September, thematisiert Professor Joachim von Braun (Bonn) die Probleme der „Welternährung und Wasserversorgung im Globalen Wandel“ und Professor Ottmar Edenhofer (Berlin) spricht über die „Eckpunkte einer globalen Klima- und Energiepolitik“. Am Montag, 24. September, diskutiert Professor Axel Börsch-Supan (Mannheim) die „Herausforderungen globaler gesellschaftlicher Strukturveränderungen“ und Sir John Bedington (London), Chefberater der britischen Regierung, umreißt in einem Schlussreferat die Herausforderungen, in den kommenden Jahrzehnten eine Energie-, Wasser und Lebensmittelsicherheit zu erreichen.

    Im Rahmen der Eröffnung der Jahresversammlung am Samstag, 22 September, 9.00 Uhr, zeichnet die Leopoldina Dr. Thomas Mölg, Technische Universität Berlin, mit dem Leopoldina Early Career Award 2012 – gefördert von der Commerzbank-Stiftung – aus. Die Nationale Akademie der Wissenschaften ehrt den Klimaforscher damit für seine herausragenden Forschungsarbeiten, die entscheidend zum Verständnis großräumiger Klimaveränderungen beitragen. Der Preis ist mit 30.000 Euro dotiert.

    Die Leopoldina-Jahresversammlung findet im Langenbeck-Virchow-Haus, Luisenstraße 58/59, 10117 Berlin statt und steht allen Besuchern offen. Eine Anmeldung ist erforderlich.

    Das vollständige Programm der Jahresversammlung und weitere Informationen finden sich auf der Website der Leopoldina unter: www.leopoldina.org/de/veranstaltungen/veranstaltung/event/1674/

    Journalisten melden sich für eine Teilnahme formlos per E-Mail an: presse@leopoldina.org


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Pressetermine, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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