Frauenklinik der Hochschule ist die geburtenstärkste in Niedersachsen: Im Jahr 2012 gab es dort 1.964 Geburten
In den vergangenen Jahren stieg die Geburtenrate an der Frauenklinik der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) stetig an. Jetzt erreichte sie einen besonderen Rekord: 2012 erblickten bei 1.964 Geburten 2.063 Kinder das Licht der Welt. Keine andere Geburtsklinik in Niedersachsen verzeichnete eine so hohe Geburtenrate. „Das freut uns riesig“, sagt Professor Dr. Peter Hillemanns, Direktor der MHH-Frauenklinik. „Es zeigt, dass wir mit unserem ganzheitlichen Konzept richtig liegen und den Bedürfnissen der Eltern und Babys gerecht werden.“ Die Frauenklinik bietet alles unter einem Dach – von der Betreuung während der Schwangerschaft über die Geburtshilfe und das Wochenbett bis hin zur Begleitung der Eltern und Kinder durch das erste Lebensjahr der Kleinen. Im Jahr 2011 gab es in der MHH-Frauenklinik 1.812 Geburten, 2010 waren es 1.665.
„Wir bieten den Eltern sowohl einen hohen Wohlfühlfaktor als auch ein ausgezeichnetes medizinisches Niveau“, erklärt Professor Dr. Constantin von Kaisenberg, Bereichsleiter Geburtshilfe und Pränatalmedizin. Die MHH-Frauenklinik trägt das Prädikat „Babyfreundliches Krankenhaus“ der WHO/UNICEF. Das Siegel steht für die besondere Förderung einer frühen Eltern-Kind-Beziehung. Dazu gehören der Hautkontakt von Mutter oder Vater und dem Neugeborenen sofort nach der Geburt (Bonding), die Hilfe der Mütter beim Stillen und die Möglichkeit für Väter, mit im Patientenzimmer zu übernachten. Frauen mit einer Risikoschwangerschaft finden schon weit vor dem Geburtstermin bei Professor von Kaisenberg und seinen Kollegen Unterstützung. Das Team der Pränataldiagnostik ist hoch qualifiziert und betreut auch Patientinnen mit sehr schwierigen Schwangerschaften. Dazu gehören beispielsweise Frauen, die nach einer Transplantation schwanger geworden sind oder die unter Herzinsuffizienz leiden. „Alle dafür notwendigen Spezialisten, auch aus anderen Fachbereichen, arbeiten in solchen Fällen im interdisziplinären Perinatalzentrum der MHH zusammen. Dadurch besteht von Anfang an ein enger Kontakt zwischen den Ärzten und zu den Eltern“, sagt Professor von Kaisenberg.
Im Kreißsaal der MHH-Frauenklinik arbeitet nicht nur ein großes Team festangestellter Hebammen, sondern auch eine Beleghebamme – die einzige im Raum Hannover. Sie betreut die werdenden Mütter schon während der Schwangerschaft und leistet dann auch Geburtshilfe im Kreißsaal. Für die Gebärenden hat das den Vorteil, bei der Geburt eine vertraute Person zur Seite zu haben. Auf der Mutter-Kind-Station werden die Mütter und Babys von Krankenschwestern, Kinderkrankenschwestern und Hebammen betreut. Auf der Station gibt es ausschließlich Zwei-Bett-Zimmer. Im vergangenen Jahr wurde dort ein Intermediate-Care-Bereich (IMC) eröffnet. Hier werden Neugeborene und relativ reife Frühgeborene betreut, die kurzzeitig intensivmedizinisch versorgt, aber nicht unbedingt auf der neonatologischen Intensivstation behandelt werden müssen. Gut aufgehoben sind im IMC-Bereich beispielsweise Neugeborene mit erhöhtem Bilirubin, die eine Phototherapie benötigen, Babys mit unregelmäßiger Atmung oder Kinder, die mit Antibiotika behandelt werden müssen. Durch den IMC-Bereich können die Kleinen trotz dieser Anpassungsschwierigkeiten an ihre neue Umgebung in der Nähe der Eltern auf der Mutter-Kind-Station bleiben. Wegen der gestiegenen Geburtenrate soll die Bettenkapazität auf der Station von derzeit 28 Patientinnenbetten auf 34 erhöht werden.
Zu dem Konzept „Alles unter einem Dach“ gehört auch die Elternschule der MHH-Frauenklinik mit einem umfassenden Kursangebot für die Zeit vor und nach der Geburt des Kindes. Dazu gehören Klassiker wie Geburtsvorbereitungskurse, Rückbildungskurse und PEKIP (Prager Eltern-Kind-Programm) genauso wie Wellnessangebote, Babymassage und Babyzeichensprache.
Weitere Informationen erhalten Sie bei Professor Dr. Peter Hillemanns, MHH-Frauenklinik, Telefon (0511) 532-6143, frauenklinik@mh-hannover.de
Dr. Ismini Staboulidou, Oberärztin im Pränatalzentrum, Irmgard Kempe, Krankenschwester in der gynäko ...
Quelle: „MHH/Kaiser"
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Dr. Ismini Staboulidou, Oberärztin im Pränatalzentrum, Irmgard Kempe, Krankenschwester in der gynäko ...
Quelle: „MHH/Kaiser"
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