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11.03.2013 12:02

Kirschblüten aus Pappmaché

Karoline Stridde Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Biologiedidaktiker der Universität Jena zeigen ab 14.03. einen Teil ihrer Sammlung in Geraer Museum

    Das zerlegbare Modell der Kirschblüte, das vorne auf dem Lehrertisch stand und das Präparat des kleinen Frosches, der sich im Wandschrank vor den neugierigen Blicken der jüngeren Schüler versteckt hatte: Wandtafeln und Modelle aus dem Biologieunterricht haben einfach einen besonderen Reiz. Oft berichten ehemalige Schülerinnen und Schüler noch nach Jahrzehnten von bestimmten Bildern oder Objekten, die einen festen Platz im Fachraum ihrer Schule hatten.

    Während der letzten 100 Jahre war Unterricht an Schulen und Hochschulen ohne solche Lehrmittel undenkbar. Auch heute werden sie vielerorts noch eingesetzt. „Sie waren wichtig für die Ausbildung zahlloser Generationen von Schülern und Studierenden. Anlass genug, diesen Stücken mehr Aufmerksamkeit zu widmen“, findet Dr. Michael Markert von der Arbeitsgruppe Biologiedidaktik der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Die Biologiedidaktiker geben zu einer Ausstellung des Naturkundemuseums Gera mehr als 30 Objekte aus ihren Sammlungsbeständen dazu. Insgesamt werden ungefähr 100 Exponate präsentiert. Die gezeigten Objekte machen deutlich, „wie intensiv in Lehrmitteln wissenschaftlicher Anspruch und handwerklich-künstlerische Umsetzung miteinander verschmelzen“, so der Wissenschaftshistoriker Dr. Markert.

    Anschaulich wird dieses Prinzip unter anderem an zahlreichen eindrucksvollen Blütenmodellen einheimischer Bäume aus Pappmaché und Gips. Daneben werden präparierte Tiere der Hallenser Firma Schlüter & Maas in Gläsern und Schaukästen präsentiert. Diese war international einer der bedeutendsten Lehrmittelvertriebe und Präparate-Hersteller des frühen 20. Jahrhunderts. Großformatige, ästhetisch reizvolle Wandtafeln der vorletzten Jahrhundertwende runden den Einblick in die Lehre früherer Zeiten ab.

    Die Ausstellung ist vom 14. März bis zum 15. September 2013 im Naturkundemuseum Gera (Nicolaiberg 3) zu sehen. Sie ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

    Kontakt:
    Dr. Michael Markert
    Arbeitsgruppe Biologiedidaktik der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Am Steiger 3 (Bienenhaus), 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 949495
    E-Mail: michael.markert[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.gera-hoehler.de/site/mnk/mnk/
    http://www.uni-jena.de


    Bilder

    Dr. Michael Markert von der Universität Jena betrachtet ein historisches Modell eines menschlichen Embryos. Der Biologiedidaktiker und seine Kollegen zeigen ab 14. März rund 30 Objekte aus ihrer Sammlung von Lehrmitteln in einer Ausstellung.
    Dr. Michael Markert von der Universität Jena betrachtet ein historisches Modell eines menschlichen E ...
    Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, jedermann
    Biologie, Pädagogik / Bildung
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Dr. Michael Markert von der Universität Jena betrachtet ein historisches Modell eines menschlichen Embryos. Der Biologiedidaktiker und seine Kollegen zeigen ab 14. März rund 30 Objekte aus ihrer Sammlung von Lehrmitteln in einer Ausstellung.


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