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18.03.2013 15:48

Frankreich belebt die Forschung zur Hochtemperatur-Geothermie neu

Marie de Chalup Wissenschaftliche Abteilung
Wissenschaftliche Abteilung, Französische Botschaft in der Bundesrepublik Deutschland

    Am 28. Februar 2013 wurden zwei neue Exklusiv-Genehmigungen zur Erforschung von Hochtemperatur-Lagerstätten vom Ministerium für Ökologie, nachhaltige Entwicklung und Energie unterzeichnet.

    Die erste "Genehmigung für Chaudes Aigues-Coren" (in den Departements Cantal und Lozère) wurde der Gesellschaft Electerre de France SAS erteilt; die zweite "Genehmigung für Pau-Tarbes" (in den Departements Pyrénées-Atlantiques und Hautes-Pyrénées) ging an das Unternehmen Fonroche Géothermie SAS.

    Das Prinzip der Hochtemperatur-Geothermie beruht auf der Nutzung von Heißwasser-Aquiferen in tiefen Gesteinsschichten. Das Wasser kann entweder direkt oder über Netze aus Rissen, in denen das Wasser auf natürliche Weise fließt, ohne neue Risse zu schaffen, entnommen werden. Es kann entweder für die Stromerzeugung in Geothermiekraftwerken (zum Antrieb der Turbinen), für die Strom- und Wärmeerzeugung (Kraft-Wärme-Kopplung) oder ausschließlich für Heizzwecke genutzt werden. Geothermie wird als "hochtemperaturig" bezeichnet, wenn die Wassertemperatur 150°C übersteigt. Nach der Nutzung wird das abgekühlte Wasser mit einer Injektionspumpe über die Re-Injektionsbohrung wieder in den Aquifer verpresst.

    "Durch die Geothermie wird Energie emissionsfrei und aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt. Ein Industriezweig, der gefördert und unterstützt werden muss", so die Ministerin für Ökologie, nachhaltige Entwicklung und Energie, Delphine Batho.

    Auch wenn die Stromerzeugung aus Geothermie noch eher eine Randerscheinung ist (nur 0,1% der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Frankreich im Jahr 2008), zeugt die zunehmende Anzahl von Anträgen auf Sondergenehmigungen zur Erforschung dieser Energiequelle doch von einer Belebung dieses Energiezweiges in Frankreich. 18 Anträge werden derzeit im Ministerium bearbeitet. Im Rahmen des Aufrufs zur Interessensbekundung (AMI) für Geothermie des Programms für Zukunftsinvestitionen schließen einige Anträge auch Projekte für Demonstrationsanlagen ein.

    Quelle: Pressemitteilung von Enerzine – 01.03.2013 - http://www.enerzine.com/4/15387+la-france-relance-la-recherche-sur-la-geothermie...

    Redakteurin: Hélène Benveniste, helene.benveniste@diplomatie.gouv.fr


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Energie, Geowissenschaften, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

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