Vortrag in der Reihe "Wissenschaftliche Politikberatung“
von Prof. Harald Müller,
Direktor der Hessischen Stiftung Friedens- und
Konfliktforschung (HSFK), Frankfurt am Main
zum Thema "Außenpolitische Politikberatung in variierenden Kontexten: Chancen, Erfordernisse und Fallstricke"
Dienstag, 26. März 2013, 18 Uhr
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Einstein-Saal
Akademiegebäude am Gendarmenmarkt, Jägerstraße 22/23, 10117 Berlin
In seinem Vortrag befasst sich Prof. Müller mit der Komplexität außenpolitischer Beratung und den damit verbundenen ethischen Fragestellungen. Beratung in der Außen- und Sicherheitspolitik ist durch die Sensitivität des Feldes und die höheren Kompetenz- und Wissensansprüche der Beratenen gegenüber den Beratenden gekennzeichnet. Der Beratungserfolg hängt dabei von vier Parametern ab: der Deckung des spezifischen Bedarfs an Hintergrundwissen und "thinking out of the box", der hypothetischen Realisierbarkeit, der Fähigkeit zur Übersetzungsleistung zwischen Wissenschafts- und Diplomatensprache und der Anpassung an unterschiedliche Beratungskontexte. Voraussetzungen sind Kenntnisse in der Anwendungspraxis und gewachsenes Vertrauen. Wie auch die Beratung der Entscheidungsebene wirft die Beratung ethische Fragen der Machtkorruption und der instrumentellen Anpassung an fremdbestimmte Zwecke auf.
Weitere Termine der Vortragsreihe:
• 7. Mai 2013, Welche Rolle kann wissenschaftliche Evidenz in der (wissenschaftlichen) Politikberatung sinnvollerweise spielen?, Gert G. Wagner, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin)
• 21. Mai 2013, Politikberatung und Evaluationskultur in Deutschland, Christoph Schmidt, Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung (RWI), Vorsitzender des Sachverständigenrates
Die Vorlesungsreihe „Wissenschaftliche Politikberatung“ ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Leibniz-Gemeinschaft.
Pressekontakt für die Leibniz-Gemeinschaft
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Die Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 86 selbständige Forschungseinrichtungen. Deren Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute bearbeiten gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevante Fragestellungen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Grundlagenforschung. Sie unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer in Richtung Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Institute pflegen intensive Kooperationen mit den Hochschulen - u.a. in Form der WissenschaftsCampi -, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem maßstabsetzenden transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 16.500 Personen, darunter 7.700 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei 1,4 Milliarden Euro.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
jedermann
Gesellschaft, Politik
regional
Buntes aus der Wissenschaft
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