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28.05.2013 14:15

Handschriften als Kulturgut – von Albert Einstein bis John F. Kennedy

Peter Genath Pressekontakt
Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG)

    Am 8. Juni 2013 ist Berlin zum ersten Mal Treffpunkt für die jährliche Zusammenkunft der Arbeitsgemeinschaft der Autographensammler e. V. (AdA). Bei dieser öffentlichen Veranstaltung werden Handschriften aus allen Lebensbereichen gezeigt, etwa aus Kunst, Politik oder Wissenschaft (mit dem Schwerpunkt Physik). Diesjähriger Kooperationspartner ist die Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V. (DPG), in deren Berliner Hauptstadtrepräsentanz, dem Magnus-Haus, die Veranstaltung stattfindet. Als besondere Attraktion wird erstmalig das Gründungsprotokoll der DPG vom 14. Januar 1845 öffentlich ausgestellt.

    Zu dem Treffen im Magnus-Haus werden nicht nur Autographensammlerinnen und -sammler aus Deutschland, sondern auch aus Norwegen, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Frankreich und den USA erwartet.

    Was macht Hand- und Unterschriften so reizvoll? Autographen sind Ausdruck der Persönlichkeit der Schreiberin oder des Schreibers. Romanus Krick, Eh-renvorsitzender der AdA, sagt zur Faszination der Unterschrift: „Tinte wird erst dann besonders wertvoll, wenn sie von berühmter Hand in die besonderen Bahnen einer Unterschrift gelenkt wird“. Darüber hinaus ist eine Unterschrift bis heute ein wichtiges Element der Schriftkultur, um etwa Verträge im Privatleben und Arbeitsalltag zu besiegeln. „Dass diese Verschriftlichung bis heute überdauert und eine handschriftliche Unterzeichnung auch im Zeitalter der elektronischen Kommunikation mittels E-Mail oder Fax fast nichts von ihrer Bedeutung verloren hat, macht gleichfalls einen Großteil der Faszination von Autographen als Forschungsobjekt aus“, sagt Ralf Hahn, AdA-Vorsitzender und Archivar der DPG.

    Im Magnus-Haus werden dazu u. a. Ausstellungen mit Autographen zu den Themen John F. Kennedy, 50 Jahre Bundesliga oder deutsche Astro- und Kosmonauten zu sehen sein sowie signierte Fotos von Olympiasiegern und Oscar-prämierten Schauspielern. Darüber hinaus gibt es Schätze aus dem Archiv der DPG zu sehen, wie beispielsweise das DPG-Vereinsprotokollbuch mit Einträgen von Max Plancks Vortrag vom 14.12.1900 (der als „Geburtsstunde“ der Quantentheorie gilt) oder von DPG-Sitzungen unter Albert Einstein als Vorsitzendem. Erstmalig öffentlich präsentiert werden das Gründungsprotokoll der DPG von 1845 sowie zahlreiche Briefe bedeutender Physiker wie Albert Einstein, Max Planck, Werner Heisenberg und Niels Bohr.

    Fachvorträge am Nachmittag sind den Themen Wissenschaftsautographen in Archiven, dem kulturellen und materiellen Wert von Autographen, aber auch Fälschungen gewidmet. Außerdem wird es ein öffentliches Tauschtreffen geben, bei dem nicht nur beschriebene Papiere, sondern vor allem auch Erfahrungen ausgetauscht werden. Für die kostenlose Begutachtung mitgebrachter Autographen steht ein Expertenteam zur Verfügung.

    Termin der Veranstaltung: Samstag, 8. Juni 2013, 11:00 – 18:00 Uhr

    Ort: Magnus-Haus, Am Kupfergraben 7, 10117 Berlin

    Ansprechpartner:
    Ralf Hahn M.A.
    Archivar der DPG, Magnus-Haus
    Am Kupfergraben 7, 10117 Berlin
    Tel.: +49 (30) 201748-0
    Fax: +49 (30) 201748-50
    Email:
    www.dpg-physik.de

    Der Eintritt ist frei. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig.

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    Die Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V. (DPG), deren Tradition bis in das Jahr 1845 zurückreicht, ist die älteste nationale und mit über 62.000 Mitgliedern auch größte physikalische Fachgesellschaft der Welt. Als gemeinnütziger Verein verfolgt sie keine wirtschaftlichen Interessen. Die DPG fördert mit Tagungen, Veranstaltungen und Publikationen den Wissenstransfer innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft und möchte allen Neugierigen ein Fenster zur Physik öffnen. Besondere Schwerpunkte sind die Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses und der Chancengleichheit. Sitz der DPG ist Bad Honnef am Rhein. Hauptstadtrepräsentanz ist das Magnus-Haus Berlin. Website: www.dpg-physik.de

    Die Arbeitsgemeinschaft der Autographensammler (AdA) besteht seit April 1986. Der gemeinnützige Verein wurde in der Absicht gegründet, den Kontakt mit Gleichgesinnten zu intensivieren, Erfahrungen auszutauschen und die Öffentlichkeit über Autographen zu informieren. Die AdA-Mitglieder beschäftigen sich mit Autographen aus verschiedensten Bereichen, die von Briefen, Manuskripten, signierten Fotos und Ersttagsbriefen über Autogrammkarten bis zu Karikaturen reichen. Viermal Jährlich gibt die AdA das Magazin „Autographensammler“ zu allen Aspekten des Sammelns von Handschriften heraus und veranstaltet ein jährliches Sammlertreffen an wechselnden Orten in Deutschland. Website: www.ada1986.de/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Kunst / Design, Physik / Astronomie, Politik
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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