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18.06.2013 15:12

Studienanfängerzahlen auf Rekordhoch: Umsetzungsbericht für 2011 zum Hochschulpakt veröffentlicht

Rebekka Kötting Pressestelle
Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK)

    Erstmals nahm 2011 mehr als die Hälfte der jungen Menschen (rund 51 %) ein Hochschulstudium auf. Das ist die höchste jemals in Deutschland verzeichnete Studienanfängerquote. Neben den doppelten Abiturjahrgängen und der Aussetzung der Wehr- und Zivildienstpflicht ist dafür vor allem das stark gestiegene Studieninteresse ursächlich. Bund und Länder haben damit das auf dem Bildungsgipfel in Dresden im Jahr 2008 vereinbarte Ziel, 40 % eines Altersjahrgangs für ein Hochschulstudium zu gewinnen, nicht nur erreicht, sondern deutlich übertroffen.

    Der Hochschulpakt hat in 2011 mit mehr als 1,3 Milliarden Euro - rund 600 Millionen Euro vom Bund und rund 700 Millionen Euro von den Ländern - entscheidend dazu beigetragen, dass die Hochschulen auf die enorme Nachfrage vorbereitet waren. Das dokumentiert eindrucksvoll der gerade veröffentlichte Umsetzungsbericht für das Jahr 2011.

    Die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger hat 2011 mit 518.748 einen neuen Höchststand erreicht. Das sind rd. 74.000 mehr als im Jahr 2010 und über 156.000 mehr als im Jahr 2005, das als Ausgangspunkt für die Vereinbarung zum Hochschulpakt 2020 dient. Gegenüber 2005 bedeutet das eine Steigerung der Studienanfängerzahlen um rund 43 %.

    Besonders beliebt sind die Fachhochschulen: Dort sind die Studienanfängerzahlen seit 2005 um mehr als 60 % gestiegen. An den Universitäten nahmen 34 % mehr Studierende ein Studium auf als 2005.

    Erfreulich ist, dass die Ingenieurwissenschaften seit Beginn des Hochschulpakts eine hohe Nachfrage verzeichnen. Aus dem gesamten Fächerspektrum der Hochschulen ist hier der stärkste Anstieg mit fast 70 % zu beobachten: Von knapp 69.000 Studienanfängerinnen und -anfängern in 2005 sind die Zahlen auf rund 116.500 in 2011 gestiegen. Damit ist in einem der wichtigen Bereiche, in dem ein besonderer Fachkräftebedarf besteht, ein deutlicher Anstieg gelungen.

    Ein erheblicher Teil der Hochschulpaktmittel wurde für Personal verwendet. So liegt die Zahl des hauptberuflichen wissenschaftlichen und künstlerischen Personals 2011 um fast 27 % höher als 2005, die Zahl der Lehrbeauftragten um fast 55 %. Die Anzahl der Professorinnen und Professoren nahm um über 13 % zu. Die Betreuungssituation der Studierenden, also das Verhältnis Studierende zu wissenschaftlichem Hochschulpersonal, hat sich seit 2005 trotz des starken Anstiegs der Anfängerzahlen an den Universitäten kaum verändert. An den Fachhochschulen hat sie sich sogar leicht verbessert.

    Weitere Details enthält der "Bericht zur Umsetzung des Hochschulpaktes 2020 im Jahr 2011", der durch einen ausführlichen Tabellenteil ergänzt wird. Online ist er unter http://www.gwk-bonn.de abrufbar und kann in Kürze als Heft 32 der „Materialien der GWK“ beim Büro der GWK (gwk@gwk-bonn.de) angefordert werden.


    Weitere Informationen:

    http://www.gwk-bonn.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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