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28.10.2002 11:31

24. Vortrag der Erich-Regener-Vortragsreihe: Lässt sich Grundlagenforschung vermarkten?

Dr. Bernd Wöbke Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung

    Zum 24. "Erich-Regener-Vortrag" lädt das Max-Planck-Institut für Aeronomie (MPAE) in Katlenburg-Lindau alle interessierten Hörer in seinen Hörsaal ein (Ortsteil Lindau, Max-Planck-Straße 2). Am Donnerstag, dem 7. November 2002, um 19.00 Uhr, wird Herr Dr. Bernhard Hertel einen ca. einstündigen Vortrag über das Thema "Vom Labor an die Börse ? Lässt sich Grundlagenforschung vermarkten?" halten. Dr. Hertel hat in den sechziger Jahren in Stuttgart und Berlin Physik - mit dem Schwerpunkt Metallphysik - studiert. Nach dem Diplom war er zehn Jahre lang Assistent am Max-Planck-Institut für Metallforschung in Stuttgart; dort hat er promoviert. Er ist seit 1979 bei der Münchener Garching Innovation GmbH (GI), einer Tochtergesellschaft der Max-Planck-Gesellschaft (MPG), tätig und kümmert sich um die Verwertung von Erfindungen auf den verschiedensten Gebieten, die in Max-Planck-Instituten gemacht werden. Seit Juni 1999 ist er Geschäftsführer der Garching Innovation GmbH.

    Grundlagenforschung ist in erster Linie ein kultureller Auftrag. Ihre meist mit staatlichen Mitteln finanzierten Ergebnisse sind zur Veröffentlichung bestimmt und weltweit zugänglich. Ein Teil der gewonnenen Erkenntnisse bildet aber auch die Basis künftiger Innovationen in modernen Industrien und kann durch Patentanmeldungen geschützt werden. Die MPG hat schon 1970 eine spezielle Firma gegründet, die sich den Erfindungen ihrer Mitarbeiter und dem Technologietransfer widmet: die Garching Innovation GmbH. Diese Firma erwirtschaftete für die MPG im Jahr 2002 einen Betrag von 20 Millionen Euro. Auf der Basis der neuen Technologien konnten in den letzten Jahren mehr als fünfzig Firmen gegründet werden, die die Ergebnisse der Grundlagenforschung zu Produkten weiterentwickeln und vermarkten. Dr. Hertel zeigt an einer Vielzahl von Beispielen, wie der Weg von der Grundlagenforschung in die industrielle Wirklichkeit funktioniert.

    Erich Regener (http://www.physik.uni-stuttgart.de/Allgemein/geschichte/regener.html) (1881 - 1955), dessen Namen die Vortragsreihe trägt, war Physikprofessor an der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin und an der Technischen Hochschule Stuttgart. Seit 1938 leitete er in Friedrichshafen am Bodensee die "Forschungsstelle für Physik der Stratosphäre in der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft". Aus der Forschungsstelle entstand 1952 in Weissenau bei Ravensburg ein Max-Planck-Institut, das nach Regeners Tod nach Südniedersachsen verlagert wurde und eine der beiden Wurzeln des heutigen MPAE bildet. Regeners Interessen galten insbesondere der Kosmischen Strahlung und dem Ozon der Stratosphäre. Seit 1942 entwickelte er zur Erforschung der hohen Atmosphäre erstmals eine wissenschaftliche Nutzlast für eine Rakete, die zwar noch in Peenemünde in die Spitze einer A4-(V2-)Rakete eingebaut, in den Wirren des endenden Krieges aber nicht mehr gestartet wurde.


    Weitere Informationen:

    http://www.garching-innovation.mpg.de/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie, Politik, Recht, Wirtschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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