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18.09.2013 10:52

Vergangenheit, die nicht vergehen will. Libanesischen Filmtage in Berlin (26. - 29.9.2013)

Regina Sarreiter Zentrum Moderner Orient (ZMO)
Geisteswissenschaftliche Zentren Berlin e.V. (GWZ)

    "Sights of Memory – Filme aus dem Libanon"

    26.-29.09.2013
    Kino Arsenal, Potsdamer Str. 2, 10785 Berlin

    Eine Veranstaltung von Arsenal - Institut für Film und Videokunst e.V. und dem Forschungsprojekt "Transforming Memories. Cultural Production and Personal/Public Memory in Lebanon and Morocco" vom Zentrum Moderner Orient (Berlin) und UMAM D&R (Beirut).

    Für Hintergrundinformationen zu Filmauswahl und Forschungsprojekt steht Dr. Saadi Nikro (ZMO) zur Verfügung. http://www.zmo.de/forschung/projekte_2008/Nikro_Actualisation_e.html
    Anfragen bitte an: regina.sarreiter@zmo.de

    Obwohl der libanesische Bürgerkrieg (1975–1990) schon vor über 20 Jahren endete, ist er in aktuellen Filmen libanesischer FilmemacherInnen überaus präsent. Die künstlerische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit des Landes richtet sich gegen die staatlich geförderte kollektive Amnesie, die eine öffentliche Debatte über den Krieg und die damit verbundenen Fragen um Schuld und Sühne verhindern will. Es gibt im Libanon bis heute keinen nationalen Dialog über den Krieg und die im Krieg begangenen Verbrechen, keine Bestrafung der Täter und weder einen offiziellen Erinnerungsdiskurs noch einen Konsens über die Geschichtsschreibung. Das Kapitel Bürgerkrieg sollte durch die Generalamnestie von 1991 endgültig abgeschlossen werden.

    Das gemeinsam vom Arsenal und dem Zentrum Moderner Orient veranstaltete Programm "Sights of Memory" präsentiert vor diesem Hintergrund vom 26.-29. 9. acht Filme aus dem Libanon, die sich aus heutiger Perspektive mit den offenen Wunden des libanesischen Bürgerkriegs beschäftigen. Die ausgewählten Essay-, Dokumentar- und Spielfilme aus den Jahren 2005 bis 2012 – die meisten sind erstmalig in Berlin zu sehen – bieten Einblicke in eine zutiefst gespaltene, konfessionell wie politisch fragmentierte und traumatisierte Gesellschaft, in der die Nachwirkungen des Kriegs stets präsent sind. Ästhetisch divers und aus verschiedensten Blickwinkeln eröffnen sie alternative Sichtweisen auf den Bürgerkrieg und seine Folgen, leisten einen Beitrag zur Aufarbeitung kollektiver Geschichte und plädieren nicht nur für die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, sondern weisen vor allem auch auf deren Gegenwärtigkeit hin.

    Wir freuen uns sehr, dass wir vier FilmemacherInnen aus dem Libanon im Arsenal begrüßen dürfen: Eliane Raheb, Ghassan Salhab sowie Rania und Raed Rafei werden ihre Filme mit dem Publikum diskutieren. Außerdem findet am 29.9. ein Podiumsgespräch mit den FilmemacherInnen sowie Irit Neidhardt (mec film) und Rabih El-Khoury (Metropolis Art Cinema, Beirut) statt, das sich mit den Rahmenbedingungen des Filmemachens im Libanon beschäftigt.

    Das vollständige Programm finden Sie unter: http://www.zmo.de/veranstaltungen/2013/Sights_of_Memory-Filme_aus_dem_Libanon.pd...


    Weitere Informationen:

    http://www.arsenal-berlin.de/de/kino-arsenal/programm/einzelansicht/article/4354...


    Bilder

    www.zmo.de
    www.zmo.de

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    Filmstill "Sleepless Nights" von Eliane Raheb
    Filmstill "Sleepless Nights" von Eliane Raheb

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    www.zmo.de


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    Filmstill "Sleepless Nights" von Eliane Raheb


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