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25.09.2013 12:00

Nachhaltige Architektur-Impulse - Stiftungsprofessur der Goldbeck Stiftung an der TU Darmstadt

Jörg Feuck Kommunikation
Technische Universität Darmstadt

    Darmstadt, 25. September 2013. Die TU Darmstadt und die Goldbeck Stiftung (Bielefeld) haben eine Stiftungsprofessur für „Entwerfen und Nachhaltiges Bauen“ im Fachbereich Architektur etabliert. Lehrstuhlinhaber ist Professor Christoph Kuhn.

    Christoph Kuhn (47) folgte in diesem Jahr dem Ruf an die TU Darmstadt. Zuvor waren seine wichtigsten akademischen Stationen von 2008 bis 2010 eine Vertretungsprofessur für nachhaltiges Bauen und integratives Entwerfen am KIT Karlsruher Institut für Technologie, wo er 2010 zum ordentlichen Universitätsprofessor berufen wurde. Seit 2001 war er Partner im Architekturbüro Pfeifer Roser Kuhn, von 2005 bis 2013 Pfeifer Kuhn Architekten. Seit diesem Jahr leitet er das Büro Christoph Kuhn Architekten in Freiburg. Zu seinen bisherigen Bauprojekten zählen unter anderem das Zentrale Kunstdepot der Stadt Freiburg, das Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene in Freiburg, mehrere Kirchenumbauten sowie Neukonzeptionen verschiedener Kindertagesstätten.
    Die Goldbeck Stiftung wird die Professur für Entwerfen und Nachhaltiges Bauen fünf Jahre lang finanzieren. Die Förderung ermöglicht es, dass das neue Fachgebiet „Entwerfen und Nachhaltiges Bauen“ nach einer Übergangsphase das Fachgebiet „Entwerfen und Energieeffizientes Bauen“, das Professor Manfred Hegger seit 2001 erfolgreich aufgebaut hat, ablösen wird. Der Dekan des Fachbereichs Architektur, Professor Wolfgang Lorch, sieht in dieser neuen Professur auch die Chance einer inhaltlichen Weiterentwicklung. „Sie wird dazu beitragen, die Kompetenzen und Netzwerke des Fachgebietes Entwerfen und Energieeffizientes Bauen, das maßgeblich zur nationalen und internationalen Sichtbarkeit und Anerkennung des Fachbereichs beigetragen hat, optimal weiterzuführen“, so Lorch.
    „Wir erhoffen uns von der Stiftungsprofessur weitere innovative Impulse für intelligentes Bauen der Zukunft“, sagte TU-Präsident Prof. Hans Jürgen Prömel. „Welche hohe Kompetenz wir auf diesem Feld haben, zeigen die Siege beim renommierten Wettbewerb ,Solar Decathlon‘ in den USA in den Jahren 2007 und 2009, als TU-Studierende der Architektur und der Elektrotechnik wegweisende Prototypen des ,Plus-Energie-Hauses‘ entwarfen und bauten. Die Häuser sind Maßstab für Ästhetik und High Tech, weil ihre Bewohner insgesamt mehr Energie erzeugen als sie verbrauchen.“ Professor Prömel dankte bei der Vorstellung des neuen Stiftungsprofessors auch dem Engagement des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft.
    Professor Christoph Kuhn sagte: „Nachhaltigkeit in der Architektur beschränkt sich nicht darauf, den Energieverbrauch eines Gebäudes zu reduzieren und die CO2-Bilanz zu verbessern. Architektur muss ganzheitlich nachhaltig sein. Wir müssen den Kontext, in dem die Bauwerke sich befinden, sowie Nutzung, Konstruktion, Materialität, Technologie und Gestalt einbeziehen.“ Im Sinne einer umfassenden Betrachtungsweise von Nachhaltigkeit seien interdisziplinäre Kooperationen wichtig.
    Ortwin Goldbeck, Gründer der Goldbeck GmbH und Kuratoriumsvorsitzender der Goldbeck Stiftung, sagte: „Wir begrüßen sehr die Etablierung des Schwerpunkts ,Ganzheitliches Planen und nachhaltiges Bauen und Betreiben‘ an der TU Darmstadt.“ Das Unternehmen Goldbeck, zu dem die Stiftung gehört, und die Universität wollen gemeinsam Forschungs- und Transferprojekte initiieren und weitere Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft gewinnen.

    Die Goldbeck Stiftung mit Sitz in Bielefeld fördert unter anderem Wissenschaft und Forschung. Das mittelständische Familienunternehmen Goldbeck realisiert umfassende Bau- und Dienstleistungen rund um gewerbliche und kommunale Immobilien. Dafür sind Bausysteme und Bauelemente unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit entwickelt worden. Bei der Zusammenarbeit mit dem Stiftungslehrstuhl soll funktionale, ansprechende Architektur unter Berücksichtigung wirtschaftlicher und ökologischer Aspekte beim Bauen und Betreiben von Gebäuden weiter entwickelt werden.

    MI-Nr. 86/2013, feu


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Pressemitteilung Stiftungsprofessur

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Bauwesen / Architektur, Umwelt / Ökologie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Kooperationen, Personalia
    Deutsch


     

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