Öffentliche Samstagsvorlesungen zur Physik starten am 19. Oktober an der Universität Jena - Eröffnungsvortrag ist gleichzeitig hundertste Samstagsvorlesung
Licht als Informationsträger ist längst im Alltag verbreitet, etwa bei CD- und DVD-Spielern oder beim Glasfaserkabel für die Telekommunikation. Doch Naturwissenschaftler wollen noch einen Schritt weitergehen und Lichtteilchen auch zur Informationsverarbeitung nutzen. Ein entsprechender Apparat, der mithilfe von Licht rechnen kann, wäre um ein Vielfaches schneller und leistungsfähiger als heutige Computer. Die Entwicklung eines solchen optischen Quantencomputers steckt jedoch noch in den Kinderschuhen und bisher existieren nur erste einfache Prototypen.
Die zukunftsweisende Technologie des Quantencomputings wird Prof. Dr. Alexander Szameit am 19. Oktober 2013 in seinem Vortrag „Geführtes Licht – Auf dem Weg zum optischen Chip“ vorstellen. Der Juniorprofessor vom Institut für Angewandte Physik der Friedrich-Schiller-Universität Jena eröffnet damit die diesjährige Reihe der öffentlichen Samstagsvorlesungen der Physikalisch-Astronomischen Fakultät. Gleichzeitig wird Alexander Szameit noch eine weitere besondere Rolle zuteil: Sein Vortrag ist die insgesamt hundertste Samstagsvorlesung. Aus diesem Anlass wird es auch für alle Schülerinnen und Schüler im Publikum ein spannendes Wissensquiz mit tollen Preisen geben.
Die traditionsreiche Vorlesungsreihe richtet sich an alle, die sich für aktuelle physikalische Themen interessieren – egal ob Schüler, Student oder Rentner. An insgesamt sechs Samstagen werden Jenaer Wissenschaftler im Großen Hörsaal am Max-Wien-Platz 1 jeweils um 10.30 Uhr bei freiem Eintritt spannende Einblicke in die Welt der Physik und Materialforschung geben. Wer einmal verschlafen sollte, kann sich die allgemeinverständlichen Vorträge später im Internet anschauen, denn alle Vorlesungen werden auf Video aufgezeichnet. Unterstützt wird die Vorlesungsreihe von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, der Heraeus-Stiftung und der Jenoptik AG.
Den zweiten Vortrag wird Prof. Dr. Klaus D. Jandt vom Otto-Schott-Institut für Materialforschung halten. Der Wissenschaftler wird seine Zuhörer am 9. November ins Reich der modernen Werkstoffe führen und dabei beispielsweise erklären, weshalb Glas so leicht bricht und sich ein Gummiband dehnen lässt. „Diskrete Einsichten ins Unteilbare“ gewährt Prof. Dr. Stephan Fritzsche in seinem Vortrag am 23. November über das Bohrsche Atommodell, das Niels Bohr vor 100 Jahren entwickelt hat. Den Eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten leistungsstarker Faserlaser widmet sich am 7. Dezember Dr. Stefan Müller-Pfeiffer von der Jenoptik Optical Systems GmbH.
Unter dem Titel „Überall vorhanden, trotzdem unsichtbar“ erläutert Prof. Dr. Olivier Guillon am 18. Januar die Herstellung und Anwendung von Keramiken. Gemeint sind damit nicht Backsteine oder Geschirr. In dem Vortrag des Professors für Mechanik der funktionellen Materialien geht es vielmehr um Hochleistungskeramiken, wie die Lambda-Sonde in Kraftfahrzeugmotoren.
Den Abschluss bildet der Vortrag von Prof. Dr. Marek Sierka am 1. Februar. Der Materialwissenschaftler wird einen Blick in die Geschichte der Supercomputer werfen und veranschaulichen, wie Hochleistungsrechner und Computersimulationen immer mehr zum „virtuellen Labor“ für Naturwissenschaft und Technik werden.
Das vollständige Programm ist im Internet zu finden unter: http://www.physik.uni-jena.de/pafmedia/samstagsvorlesungenWS2013_14.pdf
Kontakt:
Dr. Angela Unkroth
Physikalisch-Astronomische Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Max-Wien-Platz 1, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 947003
E-Mail: dekanat-paf[at]uni-jena.de
http://www.physik.uni-jena.de/pafmedia/samstagsvorlesungenWS2013_14.pdf
Traditionsreiche Vorlesungsreihe: Der Eröffnungsvortrag von Prof. Dr. Alexander Szameit am 19. Oktob ...
Jan-Peter Kasper/FSU
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
Traditionsreiche Vorlesungsreihe: Der Eröffnungsvortrag von Prof. Dr. Alexander Szameit am 19. Oktob ...
Jan-Peter Kasper/FSU
None
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).