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14.02.2014 16:00

THW Spinnenbagger mit FKIE Augen

Herrad Schmidt Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie FKIE

    Fraunhofer FKIE unterstützt THW bei der Ausrüstung von moderner Bergetechnik.

    Ob in Fukushima, Haiti oder Köln − das Technische Hilfswerk als zentraler Katastrophenschutzhelfer in Deutschland ist auch weltweit ein gefragter Helfer. Dies ist nicht nur der besonderen Ausbildung seiner Helfer, sondern auch dem Einsatz von modernstem Gerät zu verdanken.
    In unwegsamem, schwierigem oder unübersichtlichem Gelände setzt das THW beispielsweise die sogenannte Rettungspinne ein. Hierbei handelt es sich um einen Schreitbagger, der als flexibles Werkzeug für Rettungs- und Bergungsaufgaben genutzt werden kann. Die THW Ortsverbände Remscheid und Berchtesgadener Land haben, gemeinsam mit dem Hersteller, die ursprüngliche Baggerversion mit einer Fernbedienung versehen, um die Rettungsspinne auch in Risikobereichen einsetzen zu können. Doch es gibt nichts, was man nicht noch verbessern könnte.
    Um die Fähigkeiten der Rettungsspinne noch besser nutzen zu können, hat das THW das FKIE ins Boot geholt. Hierzu stellt die Forschungsgruppe Unbemannte Systeme des FKIE seine nunmehr 25-jährige Expertise auf dem Gebiet der ferngelenkten und autonomen Fahrzeuge zur Verfügung. In einem ersten Schritt wurde der Schreitbagger mit einem Sensorsystem ausgerüstet, das es dem Bediener ermöglicht, die Rettungsspinne sicher zu steuern, ohne sich in Gefahr zu bringen. Um auch den ungeübten Benutzer zu befähigen, das Gerät zu steuern, haben die Forscher zudem eine modulare Benutzungsschnittstelle realisiert, die einen umfassenden Überblick gewährleistet. Neueste Verfahren im Bereich der Datenübertragung ermöglichen es darüber hinaus jedem Berechtigten, sämtliche Informationen auf handelsüblichen Tablets oder Smartphones in Echtzeit zu betrachten.
    In nur zwei Wochen haben das Fraunhofer FKIE und das THW gemeinsam der Rettungsspinne Einsatzmöglichkeiten erschlossen, die vorher nicht oder nur schwer möglich schienen. Auch die Entscheider auf Leitungs- und Einsatzebene können nun direkt auf Informationen zugreifen. Als größter Erfolg lässt sich jedoch der verbesserte Schutz der THW Helfer bezeichnen, da die Rettungsspinne nun im Gefahrenbereich auch weit weg vom Bediener eingesetzt werden kann. Anknüpfend an diese ermutigenden und vielversprechenden Ergebnisse und eine gelungene Kooperation zwischen THW und FKIE kann man gespannt sein, mit welchen Ideen die Forschungsgruppe Unbemannte Systeme das Potenzial des Schreitbaggers weiter ausbauen wird.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Elektrotechnik, Gesellschaft, Informationstechnik, Maschinenbau
    überregional
    Forschungsergebnisse, Kooperationen
    Deutsch


     

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