(ukg) Am Sonnabend, den 15. Februar 2003, findet von 10 bis 15 Uhr im Hörsaal 81 des Universitätsklinikums Göttingen, Robert-Koch-Str. 40, die Akademische Gedenkfeier für den im Alter von 76 Jahren verstorbenen ehemaligen Leiter der Abteilung Nephrologie und Rheumatologie am Bereich Humanmedizin, Prof. em. Dr. jur. h.c. Fritz Scheler, statt. Neben einem klassisch-musikalischen wird es auch ein wissenschaftliches Programm geben.
Dabei sind unter anderem folgende Beiträge vorgesehen
vormittags ca. ab 11 Uhr:
· Prof. Dr. jur. Dr. h. c. Erwin Deutsch, Göttingen: Fritz Scheler, ein rechtlicher Mediziner
· Prof. Dr. jur. Dr. h. c. Hans-Ludwig Schreiber, Göttingen: Fritz Scheler und die Grenzen der Medizin
nachmittags ca. ab 12.30 Uhr:
· Prof. Dr. Gerhard Burckhardt, Göttingen: Renale Transporter und ihre Bedeutung für die Klinik
· Prof. Dr. Walter Hörl, Wien: Das akute Nierenversagen auf der Intensivstation
· Prof. Dr. Joachim Schrader, Cloppenburg: Moderne Hochdrucktherapie
· Prof. Dr. Bernd Grabensee, Düsseldorf: Lebendspende - Nierentransplantation
Professor Dr. Scheler ist im Juni 2002 verstorben. Er leitete die Abteilung Nephrologie und Rheumatologie von 1967 bis 1993. Er hat die Nephrologie als wissenschaftliches Fach in Göttingen etabliert und sich stark für die Entwicklung der verschiedenen Dialyse-Verfahren eingesetzt. Außerdem engagierte er sich für den Aufbau des neben Freiburg ersten Dialysezentrums der Bundesrepublik in Göttingen. Für seine Verdienste in der ärztlichen Fortbildung erhielt er 1985 die Ernst-von-Bergmann-Plakette. Im Jahre 1994 erhielt er die Paracelsus-Medaille des Deutschen Ärztetages sowie das Bundesverdienstkreuz am Bande im Jahr 1996. Einer der Arbeitsschwerpunkte von Professor Scheler war das Krankheitsbild der chronischen Niereninsuffizienz und deren Auswirkungen auf den Gesamtorganismus sowie die ärztliche Fortbildung auf dem Gebiet der Arzneimitteltherapie.
Professor Scheler wurde 1925 in Mengersgereuth/Thüringen geboren und studierte Medizin in Göttingen und Freiburg. Er arbeitete unter anderem im Evangelischen Krankenhaus Göttingen-Weende und in der Pharmakologischen Abteilung des Max-Planck-Institutes in Göttingen. 1964 habilitierte er sich in Göttingen und wurde 1967 zum Leiter der Abteilung Nephrologie und Rheumatologie ernannt. Von 1981 bis 1993 war Professor Scheler Vorsitzender der Arzneimittelkommission und seit 1975 in der Kammerversammlung der Ärztekammer Niedersachsen.
Weitere Informationen:
Universität Göttingen - Bereich Humanmedizin
Abt. Nephrologie und Rheumatologie
Direktor Prof. Dr. Gerhard Anton Müller
Robert-Koch-Str. 40
37075 Göttingen - Tel.: 0551/39 - 63 31
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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