idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
24.07.2014 13:15

Was wird gut in Afghanistan?

Klaus P. Prem Presse - Öffentlichkeitsarbeit - Information
Universität Augsburg

    Eine Podiumsdiskussion über die friedensethischen Maßstäbe für Auslandseinsätze der Bundeswehr am 31. Juli 2014 im Rahmenprogramm zum Augsburger Hohen Friedensfest

    Augsburg/KPP - Was haben wir aus "Afghanistan" gelernt, wenn es um die Frage der Vertretbarkeit des Einsatzes von militärischer Gewalt geht? Als Teil des Rahmenprogramms zum Augsburger Hohen Friedensfest setzt sich mit diesem Thema am 31. Juli 2014 ein öffentliches Experten-Podium im Hollbau (Im Annahof 4, 86150 Augsburg) auseinander. Beginn ist um 19.00 Uhr, der Eintritt ist frei.

    Wenn im Dezember dieses Jahres das Bundestagsmandat für den Einsatz in Afghanistan ausläuft, endet der bisher längste und opferreichste Kampfeinsatz der Deutschen Bundeswehr. Kaum eine Intervention wird in der deutschen Öffentlichkeit so kritisch gesehen wie der Einsatz im Rahmen der International Security Assistance Force (ISAF). Auch die Friedens- und Konfliktforschung kommt in zahlreichen Studien zu dem Ergebnis, dass die Bilanz dieses Einsatzes eher negativ ausfällt. Gleichzeitig wird in der deutschen Politik gegenwärtig die Forderung nach einem "früheren, entscheidenderen und substantielleren" außenpolitischen Engagement laut.

    Aus "Afghanistan" gelernt?

    Vor diesem Hintergrund drängt sich die Frage auf, was wir aus diesem 13 Jahre dauernden Einsatz in Afghanistan gelernt haben? Und grundsätzlicher: Gibt es friedensethische Bedingungen, die den Einsatz von militärischer Gewalt vertretbar machen, und wenn ja, welche? Die Evangelische Kirche in Deutschland hat sich hierzu jüngst in ihrer differenzierten Stellungnahme "Der Einsatz in Afghanistan: Aufgaben evangelischer Friedensethik" zu Wort gemeldet (zum Download unter http://www.ekd.de/download/ekd_texte_116.pdf).

    Friedensethische Maßstäbe

    Bei der Podiumsveranstaltung am 31. Juli wird zunächst Dr. Burkhard Köster, Referatsleiter Innere Führung und Militärseelsorge im Bundesverteidigungsministerium (BMVg), zu den hier formulierten Standpunkten der EKD Stellung beziehen. Im Anschluss daran wird Köster gemeinsam mit Klaus Ebeling (Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr) und Prof. Dr. Reiner Anselm (Universität Göttingen) in einer Podiumsdiskussion die zentralen Aspekte friedensethischer Maßstäbe für Militäreinsätze herausarbeiten und diskutieren.

    Intensivere gesellschaftliche Auseinandersetzung

    "Die Veranstaltung soll zu einer intensivierten gesellschaftlichen Auseinandersetzung über die ethischen Dimensionen von Auslandseinsätzen und die angestrebte Neuausrichtung der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik beitragen und zum Nachdenken über die Rollen und Aufgaben der Bundeswehr bei der Friedenssicherung anregen", so Prof. Dr. Christoph Weller, der das Podium moderieren wird.

    Gemeinsam mit dem Dekanat Augsburg der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Bayern, dem Evangelischen Forum Annahof und der Geschäftsstelle der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung (AFK) ist Wellers Augsburger Lehrstuhl für Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung Veranstalter dieses Diskussionsabends.
    __________________________

    Was wird gut in Afghanistan? Die friedensethischen Maßstäbe für Auslandseinsätze der Bundeswehr

    Öffentliche Podiumsveranstaltung im Rahmenprogramm zum Augsburger Hohen Friedensfest

    Termin: Donnerstag, 31. Juli 2014, 19.00 Uhr

    Ort: Hollbau, Im Annahof 4, 86150 Augsburg

    Teilnehmer:
    • Prof. Dr. Reiner Anselm (Lehrstuhl für Systematische Theologie/Ethik, Universität Göttingen)
    • Klaus Ebeling, Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, Projektleiter im Forschungsbereich Sicherheitspolitik und Streitkräfte/Lehrbeauftragter für Ethik im Master-Studiengang "Military Studies" der Universität Potsdam
    • Dr. Burkhard Köster, Referatsleiter Innere Führung und Militärseelsorge, Bundesverteidigungsministerium (BMVg)
    • Prof. Dr. Christoph Weller, Lehrstuhl für Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung der Universität Augsburg (Moderation)

    Eintritt frei
    __________________________

    Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Christoph Weller
    Lehrstuhl für Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung
    Universität Augsburg
    86135 Augsburg
    Telefon: 0821/598-5614
    weller@phil.uni-augsburg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.philhist.uni-augsburg.de/lehrstuehle/geschichte/transatlantische/Down... - Rahmenprogramm zum Augsburger Hohen Friedensfest 2014


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Religion
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).