Das Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück ist eine bundesweit einzigartige Forschungseinrichtung. Einmalig ist auch der erfolgreiche Masterstudiengang »International Migration and Social Cohesion« (MISOCO), an dem das IMIS beteiligt ist. Die Studierenden lernen und forschen in drei verschiedenen europäischen Ländern über internationale Migration und die Integration von Migrantinnen und Migranten. Gefördert wird der Studiengang aus dem Erasmus Mundus Programm der Europäischen Union.
Zum Wintersemester 2014/15 wird die mittlerweile vierte Generation internationaler Studierender des Masterprogramms an der Universität Osnabrück erwartet. Die zehn Studierenden aus Ecuador, der Türkei, Kanada, Armenien, Tadschikistan, Mexiko, den USA, Australien, Rumänien und den Niederlanden werden ihr drittes und viertes Semester in Osnabrück verbringen. Sie werden hier englischsprachige Veranstaltungen des IMIS-Masterstudiengangs »Internationale Migration und Interkulturelle Beziehungen« (IMIB) besuchen und ihre Masterarbeit verfassen. »Wir freuen uns sehr, bereits zum vierten Mal eine Gruppe internationaler Studierender aus ganz unterschiedlichen Teilen der Welt in unserem Masterprogramm begrüßen zu können«, sagt Prof. Dr. Andreas Pott, Direktor des IMIS.
Der MISOCO-Master ist ein viersemestriges Masterstudium, das das IMIS seit 2010 in Kooperation mit der Universität Amsterdam (Niederlande), der Universität Deusto in Bilbao (Spanien), dem University College Dublin (Irland) und der Universität von Lettland in Riga (Lettland) anbietet. Die Studierenden absolvieren zunächst ein Semester in Amsterdam, gehen dann gemeinsam an die Universität Deusto und verteilen sich im dritten und vierten Semester auf die Standorte Dublin, Riga und Osnabrück. »Durch die MISOCO-Studierenden können wir den IMIB-Masterstudiengang weiter internationalisieren und für unsere Studierenden noch interessanter gestalten«, so Studiendekan apl. Prof. Dr. Jochen Oltmer.
Zum thematischen Hintergrund: In einer globalisierten Welt spielen Migration und Integration eine immer wichtigere Rolle und werden zunehmend beobachtet, intensiv studiert und reguliert. Das komplexe Zusammenspiel von verschiedenen Akteuren, Politiken, Institutionen und Wissenssystemen, das die Migration von Menschen in verschiedenen Teilen der Welt beeinflusst und hervorbringt, ist ein zentraler Gegenstand des Studienprogramms. In Forschung und Lehre wird dabei ein besonderer Wert darauf gelegt, unterschiedliche disziplinäre Perspektiven zu verbinden: »Uns zeichnet eine interdisziplinäre Herangehensweise an Migration und Integration aus«, erläutert Oltmer. »Zudem erforschen wir Migration explizit langfristig und länderübergreifend, so dass eine vergleichende Analyse von Migrationsprozessen möglich ist.« Ausgehend von der europäischen Erfahrung mit Migration trägt das IMIS ‒ nicht zuletzt auch über die internationalen Studierenden des MISOCO-Studiengangs ‒ zum globalen Dialog in Fragen der Migration bei.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Apl. Prof. Dr. Jochen Oltmer, Universität Osnabrück
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS)
Neuer Graben 19/21, D-49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4365
E-Mail: joltmer@uni-osnabrueck.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Recht
überregional
Kooperationen, Studium und Lehre
Deutsch
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