idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
28.08.2014 14:14

Historikertag an der Universität Göttingen nimmt aktuelle Themen ins Programm auf

Thomas Richter Presse, Kommunikation und Marketing
Georg-August-Universität Göttingen

    Aus aktuellem Anlass hat der Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e.V. drei zusätzliche Sektionen in das Programm des 50. Deutschen Historikertages vom 23. bis 26. September 2014 an der Universität Göttingen aufgenommen. Die Krise in der Ukraine, Europa 1914-2014 und der „Deutsche Sonderweg“ sind jeweils Gegenstand international besetzter Podiumsdiskussionen, die das aktuelle Thema aus historischer Perspektive behandeln.

    Pressemitteilung Nr. 195/2014

    Ukraine-Krise, Europa 1914-2014 und der „Deutsche Sonderweg“
    Historikertag an der Universität Göttingen nimmt aktuelle Themen ins Programm auf

    (pug) Aus aktuellem Anlass hat der Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e.V. drei zusätzliche Sektionen in das Programm des 50. Deutschen Historikertages vom 23. bis 26. September 2014 an der Universität Göttingen aufgenommen. Die Krise in der Ukraine, Europa 1914-2014 und der „Deutsche Sonderweg“ sind jeweils Gegenstand international besetzter Podiumsdiskussionen, die das aktuelle Thema aus historischer Perspektive behandeln.

    Unter dem Titel „Europa 1914-2014“ diskutieren am Mittwoch, 24. September, Experten aus Polen, Frankreich, Russland, Großbritannien und Deutschland die Formen und Folgen der Erinnerung an den Ersten Weltkrieg. Befördert die Komplexität der heutigen internationalen Ordnung das hohe momentane Interesse am Ersten Weltkrieg? Welche spezifischen Ursachen gibt es in der Öffentlichkeit der einzelnen Länder in Europa für diesen Erinnerungsboom? Moderiert wird die Diskussion über diese Fragen von der Historikerin Prof. Dr. Marie-Janine Calic von der Ludwig-Maximilians-Universität München.

    Die historischen Hintergründe des aktuellen Konflikts in der Ukraine stehen am Donnerstag, 25. September, auf dem Programm. Bei der Diskussion mit Historikerinnen und Historikern aus Ukraine, Russland und Deutschland soll es vor allem um die handlungsleitenden Vorstellungswelten der beteiligten Akteure gehen. Die Moderation der Veranstaltung übernimmt der Journalist Gerhard Gnauck von der Tageszeitung Die Welt.

    Die These vom „Deutschen Sonderweg“, insbesondere vertreten von dem kürzlich verstorbenen Historiker Prof. Dr. Hans-Ulrich Wehler, wird seit Jahrzehnten in der deutschen Geschichtsschreibung kritisch diskutiert. Nicht nur Wehlers Tod, sondern auch die Relativierung der These der deutschen Kriegsschuld in Folge der Rezeption von Christopher Clarkes Werk Die Schlafwandler lassen eine neue Auseinandersetzung mit der deutschen Gesellschaft im Kaiserreich nötig erscheinen. Ist die Verantwortung Deutschlands für den Ersten Weltkrieg nur im Hinblick auf die Interaktionen des europäischen Staatensystems zu beschreiben oder erfordert sie einen historischen Tiefenblick in die deutsche Gesellschaftsgeschichte? Die Podiumsdiskussion zum Deutschen Sonderweg findet ebenfalls am Donnerstag, 25. September, statt und wird von der Journalistin Franziska Augstein von der Süddeutschen Zeitung moderiert.

    Kontaktadresse:
    Benjamin Bühring
    Georg-August-Universität Göttingen
    50. Deutscher Historikertag Göttingen 2014 – Geschäftsführer
    Telefon (0551) 39-21283
    E-Mail: historikertag@uni-goettingen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.historikertag.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Geschichte / Archäologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).