Die Schering Stiftung in Berlin verleiht den Ernst Schering Preis 2014 an die Stammzellforscherin Prof. Dr. Magdalena Götz, Direktorin des Instituts für Stammzellforschung am Helmholtz Zentrum München und Inhaberin des Lehrstuhls für Physiologische Genomik an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Götz erhält den mit 50.000 Euro dotierten Preis für ihre herausragenden Arbeiten zur Erforschung der molekularen Grundlagen der Gehirnentwicklung.
Die Preisverleihung findet am 23.09.2014, um 17:30 Uhr in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften statt. Am selben Tag findet um 12:15 Uhr ein Pressegespräch mit Prof. Dr. Magdalena Götz in der Schering Stiftung statt.
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Die Schering Stiftung in Berlin verleiht den Ernst Schering Preis 2014 an die Stammzellforscherin Prof. Dr. Magdalena Götz, Direktorin des Instituts für Stammzellforschung am Helmholtz Zentrum München und Inhaberin des Lehrstuhls für Physiologische Genomik an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Götz erhält den mit 50.000 Euro dotierten Preis für ihre herausragenden Arbeiten zur Erforschung der molekularen Grundlagen der Gehirnentwicklung. Ihre Entdeckungen, dass Gliazellen des Gehirns als Stammzellen fungieren und Nervenzellen aus Gliazellen hervorgehen können, führten zu einem Paradigmenwechsel in der Neurowissenschaft und sind von zentraler Bedeutung für neue therapeutische Ansätze bei Gehirnverletzungen und -erkrankungen.
Die festliche Preisverleihung findet am 23.09.2014, um 17:30 Uhr in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften statt. Am selben Tag findet um 12:15 Uhr ein Pressegespräch mit Prof. Dr. Magdalena Götz in der Schering Stiftung statt. AKKREDITIERUNG unter: boelling@scheringstiftung.de
Magdalena Götz‘ Forschungsinteresse gilt der Erforschung der Zellarten des Gehirns. Insbesondere Stammzellfunktionen und die Zellregeneration bilden ihren Schwerpunkt. In ihrer Forschungsarbeit möchte Götz den molekularen Mechanismen bei der Entwicklung von Nervenzellen (Neurogenese) auf den Grund gehen. Eine Schlüsselfunktion besitzen dabei sogenannte Transkriptionsfaktoren, die genetische Informationen aktivieren. Auf der Grundlage ihrer Erkenntnis, dass auch Zellen des Stützgewebes im Gehirn (Gliazellen) Stammzelleigenschaften besitzen, verfolgt die Wissenschaftlerin das Ziel, in diesen eine Reprogrammierung zu funktionsfähigen Nervenzellen zu induzieren. Götz‘ Forschungs-arbeiten gelten als wegweisend für die Versuche, die zielgerichtete Differenzierung von Stammzellen zu lenken und damit eines der zentralen Probleme der angewandten Stammzellforschung zu lösen.
Magdalena Götz (*1962) studierte Philosophie an der Universität Heidelberg und Biologie an der Universität Tübingen. 1992 promovierte sie in der Arbeitsgruppe von Jürgen Bolz am Friedrich-Miescher-Laboratorium der Max-Planck-Gesellschaft. Bereits für ihre Promotionsarbeit wurde Götz mit der Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft ausgezeichnet. Von 1993 bis 1996 war sie als Postdoctoral Fellow am National Institute for Medical Research, London sowie als Postdoctoral Scientist bei Smith Kline Beecham in Harlow, UK, tätig. Anschließend war sie Forschungsgruppenleiterin am Max-Planck-Institut für Neurobiologie in München-Martinsried. 2004 wurde Götz Direktorin des Instituts für Stammzellforschung am Helmholtz Zentrum München und auf den Lehrstuhl für Physiologische Genomik der Ludwig-Maximilians-Universität München berufen. Götz ist gewähltes Mitglied der European Molecular Biology Organization. 2007 wurde sie mit dem Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis und dem Hansen-Preis ausgezeichnet. Ebenfalls seit dem Jahr 2007 ist sie Mitglied der Leopoldina. 2008 erhielt sie den Hans und Ilse Breuer Award, 2010 das Bundesverdienstkreuz am Bande und 2013 den Remedios Caro Almela Prize on Developmental Neurobiology.
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Radial glia cells in the postnatal forebrain
© Magdalena Götz
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Biologie, Medizin
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Deutsch
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