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16.09.2014 14:03

Heidelberger Augenarzt auf Platz 16 der weltweit wichtigsten Persönlichkeiten in der Augenheilkunde

Dr. Annette Tuffs Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Heidelberg

    Fünf deutsche Augenspezialisten im Ranking der Fachzeitschrift „The Ophthalmologist“ platziert / Professor Dr. Gerd Auffarth forscht am Universitätsklinikum Heidelberg an neuen Kunstlinsen und Einsatzmöglichkeiten modernster Laser in der Augenchirurgie

    Professor Dr. Gerd Auffarth, Ärztlicher Direktor der Universitäts-Augenklinik Heidelberg, ist im aktuellen Ranking der Fachzeitschrift „The Ophthalmologist“ als einer von zwei deutschen Augenspezialisten unter die Top 20 der weltweit einflussreichsten Persönlichkeiten der Augenheilkunde gewählt worden. Insgesamt sind 100 renommierte Augenärzte und -chirurgen, Wissenschaftler, Ingenieure aus dem Bereich Medizintechnik sowie Vertreter der Industrie, die mit ihren Entwicklungen einen wichtigen Beitrag für die Augenheilkunde geleistet haben, gelistet. Die Leser des Fachzeitschrift hatten zwei Monate Zeit, Vorschläge einzureichen, eine unabhängige Fachkommission ermittelte dann in drei Durchläufen die 100 Personen und platzierte die Top 20. Kriterien waren Veröffentlichungen, Vorträge, Ruf als Chirurg sowie internationale Forschungskooperationen. Der Heidelberger Augenarzt landete auf Platz 16.

    „Dieses erste weltweite Ranking ist das `Who is Who´ der Augenheilkunde und wird derzeit auf allen großen internationalen Kongressen angesprochen und diskutiert“, so Professor Auffarth, der mit anderen Vertretern der Heidelberger Augenklinik seit Jahren vom Wirtschaftsmagazin Focus in der Liste der deutschen Top-Mediziner geführt wird. „Da ist es eine besondere Ehre, so weit oben platziert zu sein. Diese Auszeichnung gilt dem gesamten Team der Augenheilkunde, das hervorragende klinische und wissenschaftliche Arbeit leistet.“ Die Platzierung spiegelt sowohl den internationalen Ruf der Universitäts-Augenklinik Heidelberg als auch das viel beachtete Engagement ihres Ärztlichen Direktors in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Patientenversorgung wider. Insgesamt schafften es fünf Deutsche unter die Top 100.

    Professor Auffarth ist seit 2011 Ärztlicher Direktor der Klinik, an der er zuvor bereits als Oberarzt tätig war. Er leitet zudem das International Vision Correction Research Center (IVCRC) und das David J. Apple Laboratory for Ocular Pathology, die er als Forschungseinrichtungen der Universitäts-Augenklinik aufbaute. Beide Forschungseinrichtungen sind heute international führend im Bereich der Labor- und klinischen Studien zu chirurgischen Eingriffen im vorderen Augenabschnitt sowie der Implantat- und Biomaterialforschung. Ein Schwerpunkt ist dabei die Entwicklung neuartiger Kunstlinsen.

    Neuartige Linsen sollen mehrere Sehfehler gleichzeitig ausgleichen

    Aktuell entwickelt und testet das Team um Professor Auffarth eine sogenannte akkommodative Intraokularlinse: Diese Kunstlinse, die z.B. bei Grauem Star anstelle der natürlichen Linse ins Auge eingesetzt werden kann, erlaubt dem Träger nah und fern ohne Brille scharf zu sehen. Mit dieser Linse läuft derzeit eine multizentrische klinische Studie, in die noch Patienten eingeschlossen werden.

    Andere Linsenimplantate können durch einen speziellen Schliff zusätzlich bestehende Fehlsichtigkeiten wie Kurz- oder Alterssichtigkeit ausgleichen – auch daran forscht das Team derzeit zusammen mit Firmen aus Deutschland, Japan und den USA.
    Eine Entwicklungsstufe weiter ist eine spezielle Kunstlinse, die bei altersbedingter Erkrankung der Netzhaut (Makuladegeneration) das Sehen in der Nähe verbessern soll: Sie wurde bereits erfolgreich den ersten Patienten implantiert. Eine noch in diesem Jahr anlaufende Studie soll zeigen, ob die Linse die Erwartungen erfüllt.

    Ein weiterer Forschungsschwerpunkt ist der Einsatz des sogenannten Femtosekunden-Lasers bei Operationen des Grauen Stars, der altersbedingten Eintrübung der Linse. Der Femtosekunden-Laser setzt extrem schnelle Laserpulse im Bereich von zehn Billiardstel Sekunden. Sowohl Hornhaut als auch Linsenkapsel werden präzise durchschnitten; der getrübte Linsenkern wird vollständig zerkleinert, so dass er mühelos abgesaugt und durch eine Kunststofflinse ersetzt werden kann. So kann die Operation noch exakter und sicherer als per Hand durchgeführt werden. Zudem schont der Laser das Auge, da beim Schneiden keine Wärme erzeugt wird. Bereits 2011 hat die Heidelberger Augenklinik als erste Klinik in Deutschland dieses Verfahren eingesetzt und seitdem entscheidend durch Forschungsarbeiten zur Weiterentwicklung der Geräte und ihrem Einsatz am Patienten beigetragen. Das High-Tech-Gerät kommt zudem bei der Hornhaut-Transplantation zum Einsatz und eignet sich darüber hinaus auch zur Laser-Korrektur der Alterssichtigkeit.

    Information der Universitäts-Augenklinik Heidelberg:
    http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Augenheilkunde-und-Poliklinik.325.0.html

    Zur Behandlung des Grauen Stars:
    http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Grauer-Star.346.0.html

    Zur Behandlung von Fehlsichtigkeit (Refraktive Chirurgie):
    http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Refraktive-Chirurgie.104298.0.html

    Kontakt Sprechstunden:
    https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Sprechstunden.349.0.html

    Zur Forschung: International Vision Correction Research Centre
    http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/IVCRC-Startseite.120575.0.html

    David J. Apple International Laboratory for Ocular Pathology:
    http://www.djapplelab.com

    Ranking in der Zeitschrift “The Ophthalmologist”:
    https://theophthalmologist.com/power-list/

    Pressemitteilung vom 27.2.2014: Höhere Präzision und mehr Sicherheit bei der Augenlinsen- und Hornhaut-Chirurgie:
    http://idw-online.de/pages/en/news575190

    Ansprechpartner:
    Prof. Dr. Gerd U. Auffarth
    Ärztlicher Direktor
    Universitäts-Augenklinik Heidelberg
    Tel. (Sekr.): 06221 56-6605
    E-Mail: Augenklinik@med.uni-heidelberg.de



    Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg
    Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang

    Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der bedeutendsten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg zählt zu den international renommierten biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung innovativer Diagnostik und Therapien sowie ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und engagieren sich in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 klinischen Fachabteilungen mit ca. 2.200 Betten werden jährlich rund 116.000 Patienten voll- bzw. teilstationär und rund 1.000.000 mal Patienten ambulant behandelt. Das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. Derzeit studieren ca. 3.500 angehende Ärztinnen und Ärzte in Heidelberg.

    www.klinikum.uni-heidelberg.de

    Bei Rückfragen von Journalisten:
    Julia Bird
    Referentin Unternehmenskommunikation / Pressestelle
    des Universitätsklinikums Heidelberg und der
    Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
    Im Neuenheimer Feld 672
    69120 Heidelberg
    Tel.: 06221 56-7071
    Fax: 06221 56-4544
    E-Mail: julia.bird@med.uni-heidelberg.de

    Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter
    www.klinikum.uni-heidelberg.de/presse

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Medizin
    überregional
    Personalia, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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