Das Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) fördert mit knapp einer Million Euro ein Verbundvorhaben, dessen Ziel es ist, die hohe Zahl der Tierversuche bei der Entwicklung und Prüfung von Industriechemikalien, Pflanzenschutzmitteln, Arzneimitteln und Kosmetika zu reduzieren. Künftig soll die Aufnahme von Fremdstoffen über die Haut durch eine standardisierte und validierte Alternativmethode basierend auf biotechnologisch gewonnenen humanen Hautmodellen getestet werden.
In diesem auf zunächst zwei Jahre angelegten interdisziplinären Vorhaben forschen Dermatologen, Pharmakologen, Pharmazeuten und Veterinäre aus Hochschulen, Industrie und dem Bundesinstitut für Risikobewertung gemeinsam. Testvorschriften werden entwickelt, optimiert und hinsichtlich der Reproduzierbarkeit verglichen. Darüber hinaus soll in einem weiteren Jahr ein Vergleich der Aufnahme über die Haut am Hautmodell und bei gesunden Versuchspersonen erfolgen.
Partner des Forschungsprojektes sind:
- Freie Universität Berlin, Institut für Pharmazie (Sprecherfunktion)
- Universität des Saarlands, Fachrichtung Biopharmazie und Pharmazeutische Technologie
- Tierärztliche Hochschule Hannover, Institut für Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie
- Ludwig-Maximilians-Universität München, Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie
- Bundesinstitut für Risikobewertung, Berlin, Zentralstelle zur Erfassung und Bewertung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden zum Tierversuch (ZEBET)
- Across Barriers GmbH, Saarbrücken
Ab 2004 sind als weitere Partner vorgesehen:
- BASF, Ludwigshafen
- Cognis, Düsseldorf
- Henkel, Düsseldorf
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Prof. Dr. Monika Schäfer-Korting, Institut für Pharmazie (Pharmakologie und Toxikologie) der Freien Universität Berlin, Königin-Luise-Str. 2-4, 14195 Berlin, Tel: 030 / 838-53284, E-Mail: msk@zedat.fu-berlin.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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