idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
16.10.2014 10:38

Medizinhistorische Vortragsreihe: Vom Leben mit Ersatzteilen

Uwe Dolderer GB Unternehmenskommunikation
Charité – Universitätsmedizin Berlin

    Eine neue Vorlesungsreihe der Charité – Universitätsmedizin Berlin beleuchtet die medizinhistorischen Spuren künstlicher Körperteile. Die Vorträge der Reihe „Körper-Geschichte(n) II“ veranschaulichen die Entwicklungen und aktuellen Innovationen auf dem Gebiet der Prothetik und erzählen vom Leben mit den Ersatzteilen. Wie ging die Gesellschaft im letzten Jahrhundert mit den Prothesenträgern um? Wie fühlten sie sich selbst, wie empfanden sie ihren ergänzten Körper?

    Die Reihe, die vom Berliner Medizinhistorischen Museum (BMM) der Charité veranstaltet wird, zeichnet nach, wie Prothesen die Menschheit seit frühester Zeit begleiten. Dabei wird auch auf das Verhältnis von Medizin und Krieg eingegangen. So hat beispielsweise die Versorgung und Wiedereingliederung der vielen Kriegsversehrten des Ersten Weltkriegs viele technische Fortschritte in der Arm- und Bein-Prothetik notwendig gemacht. Kamen Prothesen zunächst als künstliche Gliedmaßen außerhalb des Körpers zum Einsatz, sind es heute auch Nerven, Gefäße, Gewebe oder ganze Organe, die ersetzt werden. Dabei geht es längst nicht mehr nur um eine notdürftige lebenserhaltende Unterstützung. Angestrebt wird vielmehr, verschiedene körperliche Leistungen mindestens gleichwertig zu ersetzen oder sogar noch zu verbessern. Was die Gestaltung des Körpers betrifft, kennt die menschliche Fantasie gerade im Zeitalter von virtuellen Realitäten keine Grenzen. Ist das, was heute als Science-Fiction anmutet, morgen schon Realität? Wohin entwickelt sich der teilersetzte Körper?

    Der erste Vortrag mit dem Titel „Schnittstelle Mensch. Wenn sich Körper und Prothesen treffen“ findet am Dienstag, den 21. Oktober statt. Prof. Dr. Thomas Schnalke, Direktor des BMM, stellt darin die Frage nach der Geschichtlichkeit der Prothetik: Zu welchen Zeitpunkten und in welchen Ausmaßen haben Mensch und Prothese zueinandergefunden?

    Die Vorträge der Reihe beginnen jeweils um 17.30 Uhr in der Hörsaalruine des Berliner Medizinhistorischen Museums der Charité, Charitéplatz 1 in 10117 Berlin, Geländeadresse Virchowweg 16. Die Themen und Termine finden Sie im Flyer. Alle, die sich für medizinhistorische Themen interessieren, sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Thomas Schnalke
    Berliner Medizinhistorisches Museum der Charité
    Charité – Universitätsmedizin Berlin
    t:+49 30 450 536 122
    thomas.schnalke[at]charite.de


    Weitere Informationen:

    http://www.bmm-charite.de/ - Berliner Medizinhistorisches Museum der Charité


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Flyer „Körper-Geschichte(n) II“

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).