Dortmund – Nachhaltigkeit ist stark mit den Bereichen Umwelt und Wirtschaft verbunden. Dadurch gerät eine dritte Dimension, die soziale Nachhaltigkeit, häufig ins Hintertreffen. Doch angesichts gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Entwicklungen wird die soziale Nachhaltigkeit künftig an Bedeutung gewinnen. Beim 1. Dortmunder Forschungsforum „Soziale Nachhaltigkeit“ tauschten sich Forschende aus Dortmund aus, um eine Bestandsaufnahme vorzunehmen und Perspektiven auszuleuchten. Das Forum, das durch den Masterplan Wissenschaft Dortmund angeregt wurde, fand am 20. Oktober in der DASA Arbeitsweltausstellung statt.
Rund 70 Expertinnen und Experten nahmen am Forschungsforum teil, zu dem die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), Das Demographie Netzwerk e.V. (DDN), die Fachhochschule Dortmund (FH Dortmund), das Leibniz-Institut für Arbeitsforschung (IfADo), die Technische Universität Dortmund (TU Dortmund) mit der Sozialforschungsstelle (sfs) und die Stadt Dortmund eingeladen hatten. Bei Vorträgen, einer Postersession und einem World-Café hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, sich auszutauschen und näher kennenzulernen.
Das Soziale ist neben der Wirtschaft und der Umwelt eine der drei Dimensionen nachhaltiger Entwicklung. Dabei befasst sich diese Dimension mit Themen wie der (Verteilungs-)Gerechtigkeit, der Teilhabe, dem gesunden Altern, der menschengerechten Gestaltung von Arbeit oder den nachhaltigen Wohlstandsmodellen. Beispielsweise können schwindende Ressourcen verstärkt soziale Konflikte auslösen, wenn es um ihre Verteilung innerhalb der Gesellschaft oder zwischen den Generationen geht. Können wir damit leben, dass Teile der Gesellschaft einfach abgehängt werden? Wie lassen sich die neuen Anforderungen und Bedingungen durch den Wandel der Arbeit bewältigen?
Diese Fragen machen deutlich, dass es für das Themenfeld der sozialen Nachhaltigkeit einen umfangreichen Forschungsbedarf gibt, der inter- und transdisziplinäre Ansätze der Natur-, Geistes-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften erforderlich macht. In Dortmund gibt es eine Reihe von wissenschaftlichen Einrichtungen und Institutionen, die sich auf wissenschaftlicher Ebene mit solchen Fragestellungen befassen. Auch deshalb gehört „Soziale Nachhaltigkeit“ zu den potenziellen wissenschaftlichen Kompetenzfeldern im Masterplan Wissenschaft Dortmund.
Beim 1. Forschungsforum kamen Akteure aus den verschiedensten wissenschaftlichen Disziplinen zusammen. Neben Vorträgen zu Themen wie „Soziale Stadt als Herausforderung“, „Nachhaltige Wohlstandmodelle“ oder „Sichere und gesunde Arbeit“ wurde aktuelle Forschung auf Postern und durch Impulsreferate vorgestellt. Beim abschließenden World-Café konnten die Teilnehmenden Ideen zur Vernetzung und zur inhaltlichen Ausgestaltung des Themenfeldes „Soziale Nachhaltigkeit“ einbringen.
Die einladenden Institute bezeichneten das Forschungsforum als vollen Erfolg. Nach diesem guten Start soll im nächsten Schritt eine Veranstaltung geplant werden, bei der sich die Dortmunder Forschung in einem überregionalen Kontext präsentiert.
Forschung für Arbeit und Gesundheit
Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen stehen für sozialen Fortschritt und eine wettbewerbsfähige Wirtschaft. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) forscht und entwickelt im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, fördert den Wissenstransfer in die Praxis, berät die Politik und erfüllt hoheitliche Aufgaben – im Gefahrstoffrecht, bei der Produktsicherheit und mit dem Gesundheitsdatenarchiv. Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Über 650 Beschäftigte arbeiten an den Standorten in Dortmund, Berlin und Dresden sowie in der Außenstelle Chemnitz.
www.baua.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Psychologie, Wirtschaft
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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