Wir leben in einem Informationszeitalter. Aber was bedeutet das? Wie verändert die Allgegenwart von Informationen unsere Lebenswelt? Wie ändert sich der Wert von Informationen durch ihre ständige Verfügbarkeit? Der Forschungstag des Jungen Kollegs am 24.10.2014 in Düsseldorf versucht, sich diesen Fragen aus interdisziplinärer Perspektive zu nähern.
Dabei geht es einerseits um Informationsverarbeitung im Gehirn und in den molekularen Strukturen allen Lebens sowie um die erkenntnistheoretische Dimension des Informationsbegriffs. Andererseits wird auch der Umgang des Menschen mit Informationen diskutiert. Hierbei werden historische Beispiele für Informationsfluten ebenso thematisiert wie aktuelle technische Möglichkeiten der Datenverarbeitung und rechtliche Fragen nach dem Schutz von Informationen. Natur- und Geisteswissenschaftler, Ingenieure und Schriftsteller berichten über ihre Herangehensweisen an diese Grundfragen unserer Zeit. Der Forschungstag zeichnet damit das komplexe Bild einer Entwicklung nach, die unsere Gesellschaft rasant verändert hat und noch weiter verändern wird. Haben wir eine Idee davon, wo sie uns hinbringt?
Programm
Begrüßung 14.00 Uhr
Prof. Dr. Dr. Hanns Hatt
Präsident der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste
Grußworte
Svenja Schulze MdL
Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen
PD Dr. Dr. Svenja Caspers
Sprecherin des Jungen Kollegs
Einführung
PD Dr. Nils Gerhardt
Mitglied des Jungen Kollegs
Teil 1: Grundlagen zum Informationsbegriff und zur Informationsverarbeitung
Einführung und Moderation:
Dr. Wolfram Buchwitz, Junges Kolleg
Woraus besteht „Information“ und wie ist sie entstanden?
Jun.-Prof. Dr. Simon Ebbinghaus, Junges Kolleg
(Lehrstuhl für Physikalische Chemie II, Ruhr-Universität Bochum)
Einzelteile und das große Ganze – wie unser Gehirn Informationen verarbeitet
PD Dr. Dr. Svenja Caspers, Junges Kolleg
(Institut für Neurowissenschaften und Medizin, Forschungszentrum Jülich)
Where is the knowledge we lost in information? – Philosophische Überlegungen zur Informationsflut
Dr. Eva-Maria Jung, Junges Kolleg
(Philosophisches Seminar, Universität Münster)
Pause 16.00 – 16.30 Uhr
Teil 2: Gesellschaftliche und technische Perspektiven
Einführung und Moderation:
Jun.-Prof. Dr. Simon Ebbinghaus, Junges Kolleg
Curiositas und Chaos. Über Risiken und Nebenwirkungen frühneuzeitlicher Informationspolitik
Prof. Dr. Gerrit Walther, Mitglied der Akademie
(Historisches Seminar, Universität Wuppertal)
Quo vadis Informationstechnologie – Eine technische Betrachtung
PD Dr. Nils Gerhardt, Junges Kolleg
(Photonik und Terahertztechnologie, Ruhr-Universität Bochum)
Ein stumpfes Schwert: Die Begrenzung von Informationen mit den Mitteln des Rechts
Dr. Wolfram Buchwitz, Junges Kolleg
(Institut für Römisches Recht und Vergleichende Rechtsgeschichte, Universität Bonn)
Pause 18.00 – 18.30 Uhr
Einführung und Moderation:
Dr. Eva-Maria Jung, Junges Kolleg
Ich verkaufe, also bin ich. Oder: Wie einer digitalen Auktionsplattform endlich die Vollendung des Kapitalismus gelungen ist
Dr. Burkhard Spinnen, Mitglied der Akademie
Im Anschluss laden wir Sie herzlich zu einem kurzen
Umtrunk ein
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
fachunabhängig
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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