4,7 Millionen Euro für „The Enhancing Life Project“
Kooperationsprojekt Bochum-Chicago bietet Forschungsstipendien
Mit 4,7 Millionen Euro für drei Jahre fördert die John Templeton Foundation „The Enhancing Life Project“, ein Kooperationsprojekt der Evangelisch-theologischen Fakultät der RUB mit der Divinity School der University of Chicago. 35 exzellente Forscherinnen und Forscher verschiedener geisteswissenschaftlicher Disziplinen werden im Rahmen des Projekts analysieren, wie Strategien der ‚Verbesserung’ menschlichen Lebens durch kulturelle und religiöse Traditionen geprägt sind und orientiert werden können. Eine Bewerbung um Forschungsstipendien ist ab sofort möglich.
Kulturelle und religiöse Ressourcen der ‚Verbesserung’ menschlichen Lebens
Das „Enhancing Life“-Projekt untersucht die Prägekraft kultureller und religiöser Ressourcen für gegenwärtige Strategien der ‚Verbesserung’ menschlichen Lebens. Schwerpunkte der interdisziplinären Forschungsarbeit sind die Werte, Imaginationen und Zukunftsvorstellungen, die in kulturellen und religiösen Traditionen, medialen Narrativen und (bio)technologischen Forschungsprogrammen eingeschrieben sind und durch die Bemühungen um eine ‚Verbesserung’ menschlichen Lebens offen oder auch indirekt gesteuert werden. Ziel des Projekts ist es, auf der Basis eines komplexen Lebensbegriffs die verschiedenen, miteinander interagierenden Dynamiken der ‚Verbesserung’ des Lebens zu erfassen. Hierdurch lassen sich, so die zu überprüfende Forschungshypothese, Chancen und Gefährdungspotentiale von ‚Enhancement’-Strategien und Kriterien eines humanen ‚Enhancements’ identifizieren.
Innovatives Forschungsdesign und Ausschreibung von Forschungsstipendien
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit wird im ‚Enhancing Life’-Projekt durch ein innovatives Forschungsdesign gefördert: Drei zweiwöchige Forschungsseminare ermöglichen den intensiven Austausch zwischen den beteiligten Forscherinnen und Forschern, vernetzen die individuellen Forschungsvorhaben und bieten Raum für das Gespräch zwischen etablierten Forscherinnen und Forschern und Nachwuchswissenschaftlern. Die Seminare werden durch zweitätige Forschungstagungen abgeschlossen, an denen Multiplikatoren aus Medien, Politik, Wirtschaft und religiösen Organisationen beteiligt sind. Durch diese ‚public interlocutors’ wird der Forschungsprozess von Anfang an über fachwissenschaftliche Grenzen hinaus in gesellschaftliche Öffentlichkeiten hinein kommuniziert.
Internationale geisteswissenschaftliche Spitzenforschung
Unter der Leitung von Prof. William Schweiker (Chicago Divinity School) und Prof. Günter Thomas (Evangelisch-theologische Fakultät, Bochum) wird „The Enhancing Life Project“ zum Wintersemester 2014/15 seine Arbeit aufnehmen. Mit seinem interdisziplinären Zuschnitt soll das Forschungsprojekt der geisteswissenschaftlichen Forschung neue Impulse geben und zugleich das Gespräch mit technologischen Strategien des ‚Enhancements’ menschlichen Lebens befördern. Zur Mitarbeit am Projekt wird durch eine offene Ausschreibung eingeladen. Vergeben werden bis zu 15 Forschungsstipendien von je 100.000 USD an etablierte Forscherinnen und Forscher und bis zu 20 Forschungsstipendien von je 50.000 USD an promovierte Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler. Die Auswahl der Forschungsgruppe wird in einem zweistufigen Prozess von einem internationalen und interdisziplinären Gutachtergremium vorgenommen. Bewerbungen um Forschungsstipendien sind ab sofort möglich unter http://.enhancinglife.uchicago.edu
Weitere Informationen
Prof. Dr. Dr. Günter Thomas, Principal Co-Investigator „The Enhancing Life Project“, Evangelisch-theologische Fakultät, Ruhr-Universität Bochum, Guenter.Thomas@rub.de
Dr. Markus Höfner, Projektkoordinator „The Enhancing Life Project“, Evangelisch-theologische Fakultät, Ruhr-Universität Bochum, Markus.Hoefner@rub.de
http://enhancinglife.uchicago.edu - Infos und Ausschreibung
Logo Enhancing Life
The Enhancing Life Project
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Philosophie / Ethik, Religion
überregional
Forschungsprojekte, Kooperationen
Deutsch
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