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18.11.2014 13:20

Bundeskanzlerin besucht australischen Forschungspartner des Fraunhofer IESE

Martin Koch Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE

    Anlässlich ihrer Reise nach Australien im Rahmen des G20-Gipfels besuchte Bundes-kanzlerin Angela Merkel am 17.11.2014 das Future Logistics Living Lab des IKT-Forschungszentrums NICTA in Sydney. Als eines der Gründungsmitglieder dieses Labors forscht das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE in Kaiserslautern dort seit 2010 mit Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik an innovativen Technologien für den Bereich Transport und Logistik. Die fruchtbare Zusammenarbeit australischer und deutscher Forschungseinrichtungen der vergangenen Jahre erfährt durch den Besuch der Bundeskanzlerin eine große Wertschätzung.

    Am »National Information and Communication Technology Research Centre of Excellence, Australia (NICTA)«, Australiens Spitzenforschungszentrum im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT), bringt das Fraunhofer IESE im »Future Logistics Living Lab« sein Know-how in den Bereich intelligentes Verkehrsmanagement ein.

    „Wir freuen uns sehr über das Interesse der Kanzlerin an dem Future Logistics Living Lab, in dem das innovative und gewinnbringende Zusammenspiel von Industrie, Wissenschaft und Politik beeindruckend demonstriert wird“, würdigte Prof. Dieter Rombach, geschäftsführender Leiter des Fraunhofer IESE, den Besuch der Kanzlerin.

    Das Future Logistics Living Lab bietet eine realitätsnahe Umgebung, in der Industrie und Wissenschaft gemeinsam neue Technologien für die Transport- und Logistikbranche erarbeiten, testen und simulieren können. Es exploriert dabei neue Wege, um Logistikdienstleistungen über zahlreiche Dienstleister, verschiedene Transportmodi und Ländergrenzen hinweg sicher zu orchestrieren. Die Forschungsbeiträge des Fraunhofer IESE liegen dabei in den Bereichen User Experience und Datennutzungskontrolle.

    Thema Transport: Verkehrsunfälle werden immer häufiger durch die zunehmende Anzahl an Kommunikations-, Unterhaltungs-, Sicherheits- und Informationssystemen verursacht, die in modernen Fahrzeugen installiert sind. Diese führen zu einer enormen Steigerung der kognitiven Belastung des Fahrers und erhöhen das Risiko, dass der Fahrer abgelenkt wird, immens. Im Projekt DMSM (Driver Mental State Monitoring) wurden nun neue Technologien untersucht, mit denen sich die Verfassung des Fahrers im Hinblick auf Sicherheitsaspekte überwachen lässt. Resultat sind Verbesserungen in den Bereichen User Experience, Sicherheit und Training sowohl für die Automobilindustrie als auch für den Endanwender.

    Thema Logistik: Hier wurden Ergebnisse des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts ADiWA (Allianz digitaler Warenfluss) bei der Kooperation des Fraunhofer IESE mit NICTA gewinnbringend in das Future Logistics Living Lab integriert: Zukünftig müssen global agierende Dienstleister in der Lage sein, den Status ihrer Warenflüsse in ihre Dienstleistungen zu integrieren, um dadurch proaktiv und somit effektiv auf kritische Ereignisse entlang der Supply Chain reagieren zu können. Die Herausforderung besteht dabei in der Koordination der internen und externen Transportnetzwerke mithilfe von Echtzeitinformationen aus dem Internet der Dinge.

    Damit spielen auch Aspekte der intelligenten Datenübertragung und der Datennutzungskontrolle eine grundlegende Rolle. Mit der innovativen Plattform IND2UCE des Fraunhofer IESE können Daten mit zusätzlichen Informationspaketen ausgerüstet werden und damit intelligent gemacht werden: Alle Daten erhalten Datennutzungsregeln, welche überwachen, was jetzt oder in der Zukunft mit den Daten erlaubt ist und was nicht. Der Besitzer kann damit u.a. präzise definieren, welche Datei wie oft gelesen, kopiert oder weitergeleiten werden darf. Die Expertise des Fraunhofer IESE im Bereich Datennutzungskontrolle, die jüngst mit dem europäischen Innovationspreis EARTO ausgezeichnet wurde, floss ebenso in die deutsch-australische Forschungsarbeit am Living Lab des NICTA ein.

    Weitere Informationen finden Sie unter:

    http://www.iese.fraunhofer.de/de/innovation_trends/future_logistics_living_lab.h...

    und unter:

    http://www.iese.fraunhofer.de/de/competencies/security/usage_control.html

    Kontakt:
    Nicole Spanier-Baro
    Leiterin Unternehmenskommunikation und Technologiemarketing
    Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE
    Telefon +49 631 6800-1002
    Fax +49 631 6800-9 1002
    Nicole.Spanier-Baro@iese.fraunhofer.de

    Das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE
    Das Fraunhofer IESE in Kaiserslautern gehört zu den weltweit führenden Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der Software- und Systementwicklungsmethoden. Die Produkte seiner Kooperationspartner werden wesentlich durch Software bestimmt. Die Spanne reicht von Automobil- und Transportsystemen über Automatisierung und Anlagenbau, Informationssysteme und Gesundheitswesen bis hin zu Softwaresystemen für den öffentlichen Sektor. Die Lösungen sind flexibel skalierbar. Damit ist das Institut der kompetente Technologiepartner für Firmen jeder Größe – vom Kleinunternehmen bis zum Großkonzern.

    Unter der Leitung von Prof. Dieter Rombach und Prof. Peter Liggesmeyer trägt das Fraunhofer IESE seit nunmehr fast 20 Jahren maßgeblich zur Stärkung des aufstrebenden IT-Standorts Kaiserslautern bei. Im Fraunhofer-Verbund für Informations- und Kommunikationstechnik engagiert es sich gemeinsam mit weiteren Fraunhofer-Instituten für richtungsweisende Schlüsseltechnologien von morgen.

    Das Fraunhofer IESE ist eines von 67 Instituten und Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft. Zusammen gestalten sie die angewandte Forschung in Europa wesentlich mit und tragen zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands bei.


    Weitere Informationen:

    http://www.iese.fraunhofer.de - Homepage des Fraunhofer IESE


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Elektrotechnik, Informationstechnik, Verkehr / Transport
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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