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05.03.2015 18:53

Lehrerprofessionalität im Umgang mit Heterogenität

Klaus P. Prem Presse - Öffentlichkeitsarbeit - Information
Universität Augsburg

    Augsburger Modellprojekt setzt sich bei der BMBF- Qualitätsoffensive Lehrerbildung bereits in der ersten Runde durch.

    Augsburg/JS/MH – Die Universität Augsburg hat mit ihrem Modellprojekt überzeugt und gehört zu den 19 Universitäten und Hochschulen, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bereits in der ersten Runde der "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" gefördert werden. Mit dem Projekt "Förderung der Lehrerprofessionalität im Umgang mit Heterogenität" überzeugte die Universität Augsburg auf Anhieb. Insgesamt hatten 80 Universitäten Anträge eingereicht.

    Mit insgesamt 500 Millionen Euro fördert das BMBF in der "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" innovative Ansätze zur Ausbildung von Lehrkräften. "Wir möchten, dass besonders gute Ausbildungsmodelle Schule machen", sagt Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka. Zu diesen innovativen Modellen zählt auch der Antrag der Universität Augsburg, der mit seinem Ansatz zur Förderung der Lehrerprofessionalität im Umgang mit Heterogenität das Gutachtergremium auf Anhieb überzeugt hat.

    Der Forschungs- und Lehrschwerpunkt "Heterogenität und Bildungserfolg" ist bereits seit einem Jahrzehnt die thematische Klammer, die Forschung, Fort- und Weiterbildung und auch die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Bereich der Lehrerinnen- und Lehrerbildung an der Universität Augsburg verbindet. Institutionalisiert ist diese Klammer im Zentrum für LehrerInnenbildung und interdisziplinäre Bildungsforschung (ZLbiB), das fakultätsübergreifend und interdisziplinär alle Bereiche der Universität integriert, die am Lehramtsstudium und der Weiterbildung von Lehrkräften beteiligt sind.

    "Das innovative Profil und die starke Forschungsorientierung unseres Zentrums haben den Standort Augsburg weithin sichtbar gemacht", so die Geschäftsführende ZLbiB-Direktorin Prof. Dr. Leonie Herwartz-Emden. Diese Arbeit des Zentrums werde mit dem jetzt positiv beschiedenen Antrag gewürdigt, seine wissenschaftliche Reputation sei damit eindrucksvoll untermauert.

    Zentrales Anliegen des erfolgreich eingereichten Augsburger Modellprojekts ist die Weiterentwicklung der Lehrkräftebildung hin zu einer umfassenden und effektiven Förderung der Professionalität angehender Lehrerinnen und Lehrer im Umgang mit dem zentralen und kontinuierlich weiter an Bedeutung gewinnenden Phänomen und Problem der Heterogenität.

    Auf vier Kompetenzbereiche legt das Augsburger Konzept dabei besonderen Wert:
    • auf adaptives Unterrichten auf Grundlage der Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler;
    • auf individuelle Beratung und Förderung;
    • auf den Einsatz und die Analyse von Bildungsmedien sowie
    • auf Sprachbildung und Sprachförderung.
    An diesen Schwerpunkten orientiert, werden miteinander kompatible, fachübergreifende und fachspezifische Lehr-Lern-Angebote neu entwickelt, implementiert, evaluiert und in das reguläre Studienangebot integriert. Zentral ist dabei die enge Verzahnung zwischen Universität und schulischer Praxis, die durch Maßnahmen wie Tandemlehre und forschendes Lernen sowie durch eine starke Fallorientierung realisiert wird.

    Der Antrag der Universität Augsburg zur "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" wurde vom ZLbiB konzipiert. In enger Zusammenarbeit mit allen an der Lehrerinnen- und Lehrerbildung beteiligten Fakultäten wurden die für die Universität Augsburg zentralen Handlungsfelder und Gestaltungsprinzipien unter Federführung von Prof. Dr. Andreas Hartinger entwickelt.

    "Ich freue mich sehr, dass wir bei dieser Qualitätsoffensive ganz vorne dabei sind und dass die Augsburger Lehrerbildung mit ihrer weit zurückreichenden Tradition heute mehr denn je innovative Konzepte zur Bewältigung aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen und Herausforderungen anzubieten vermag, die in dieser herausragenden Form Anerkennung finden", kommentiert Vizepräsident Prof. Dr. Werner Schneider den Erfolg der Universität Augsburg bei der "Qualitätsoffensive Lehrerbildung".
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    Ansprechpartner:
    PD Dr. Josef Strasser
    Zentrum für LehrerInnenbildung und empirische Bildungsforschung
    Universität Augsburg
    86135 Augsburg
    Telefon 0821/598-5524
    josef.strasser@zlbib.uni-augsburg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-augsburg.de/institute/ZLbiB/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    Pädagogik / Bildung
    überregional
    Studium und Lehre, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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