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24.03.2015 10:34

Wiedereingliederung Haftentlassener in Europa – Fachtagung an der Universität Greifswald

Jan Meßerschmidt Presse- und Informationsstelle
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Vom 26. bis zum 28. März 2015 diskutieren 25 Forscherinnen und Forscher aus 20 Ländern in Greifswald über erfolgeiche Wiedereingliederungsstrategien für Straftäter nach der Haft. Die Tagung wurde vom Lehrstuhl für Kriminologie der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald organisiert. Finanziert wird sie mit Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

    Zurzeit verbüßen in Deutschland etwa 60.000 Gefangene eine Freiheits- oder Jugendstrafe, die fast ausnahmslos früher oder später in die Freiheit entlassen werden. Haftentlassungsstrukturen werden aktuell kriminalpolitisch und gesellschaftlich diskutiert, nicht zuletzt wegen der hohen Rückfallraten in der unmittelbar auf die Haftentlassung folgenden Zeit oder der Entlassung von Sicherungsverwahrten. Ähnliche Diskussionen werden in allen Ländern Europas geführt.

    Aus der neueren kriminologischen Evaluationsforschung der Straftäterbehandlung gibt es mittlerweile begründete Hinweise darauf, dass überleitungsorientierte Haftentlassungsstrukturen die Wiedereingliederungschancen erhöhen. Aber welches Land hat diese Erkenntnisse wirksam umgesetzt? Was muss sich ändern, damit Rückfälle reduziert werden können, Haftentlassene einen nachhaltigen Weg aus ihrer Kriminalität finden und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung Berücksichtigung findet? Die wissenschaftliche Tagung nimmt sich dieser Fragen an und versucht im Austausch gute Praxismodelle zu entwickeln. Über zwei Tage werden die Experten mithilfe von Vorträgen und Diskussionsforen ermitteln, welche Strategien und Strukturen eine Adaption der Praxis an den Forschungsstand zu ermöglichen versprechen.

    Internationale Tagung
    „Wiedereingliederung Haftentlassener in Europa“
    26. bis 28. März 2015
    Konferenzsaal der Universität Greifswald
    Domstraße 11, 17489 Greifswald

    Weitere Informationen
    Forschung am Lehrstuhl für Kriminologie http://www.rsf.uni-greifswald.de/duenkel/forschung.html
    Ausführliches Tagungsprogramm http://tinyurl.com/p9xem2e

    Ansprechpartner an der Universität Greifswald
    Prof. Dr. Frieder Dünkel und Dr. Ineke Pruin
    Lehrstuhl für Kriminologie
    Domstraße 20, 17489 Greifswald
    Telefon 03834 86-2137
    duenkel@uni-greifswald.de
    pruini@uni-greifswald.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Recht
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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