idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
08.06.2015 16:28

Nationalakademie Leopoldina begrüßt Ergebnisse des G7-Gipfels zu Wissenschaftsthemen

Caroline Wichmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina

    Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina begrüßt, dass die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten bei ihrem Gipfel in Schloss Elmau Gesundheits- und Umweltthemen in den Fokus gerückt haben und die Themen Antibiotikaresistenzen und vernachlässigte Tropenkrankheiten im Abschluss-Kommuniqué ausführlich Eingang gefunden haben. Die Leopoldina hatte im Vorfeld des Gipfels gemeinsam mit den Wissenschaftsakademien der anderen sechs G7-Staaten drei Empfehlungen erarbeitet und Ende April an Bundeskanzlerin Angela Merkel übergeben.

    In den Stellungnahmen empfahlen die Akademien ein verstärktes internationales Engagement im Kampf gegen Tropenkrankheiten einschließlich Ebola sowie Maßnahmen, um der wachsenden Bedrohung der Weltbevölkerung durch Infektionskrankheiten und antibiotikaresistente Krankheitserreger zu begegnen. Eine dritte Stellungnahme widmete sich dem Thema Schutz der Ozeane.

    „Wir freuen uns sehr, dass die Staats- und Regierungschefs beim G7-Gipfel in Schloss Elmau die Empfehlungen der G7-Wissenschaftsakademien aufgegriffen haben“, sagte Professor Jörg Hacker, Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. „Die Ergebnisse des Gipfeltreffens zeigen, dass die Themen Antibiotikaresistenzen und vernachlässigte Tropenkrankheiten sehr ernst genommen werden. Die Staats- und Regierungschefs wollen die Forschung stärken, um diese Aufgaben zu lösen“, sagte Hacker weiter. In Bezug auf die vernachlässigten Tropenkrankheiten wird den Akademien eine Rolle bei der Bestimmung der Bereiche mit dem dringendsten Bedarf zugesprochen. Erfreulich sei darüber hinaus, dass auch das dritte Thema der G7-Akademien, der Meeresumweltschutz, im Abschluss-Kommuniqué Erwähnung findet und die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten anerkennen, dass die Verschmutzung der Meere eine globale Herausforderung darstellt.

    Zu den drei Themen der Stellungnahme vermitteln wir Ihnen gerne folgende Mitautoren der Papiere als Interviewpartner:

    Vernachlässigte Tropenkrankheiten: Prof. Dr. Bernhard Fleischer, Mediziner, Parasitologe und Immunologe, Direktor des Instituts für Immunologie am UKE, Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin, Hamburg

    Infektionskrankheiten und Antibiotikaresistenzen: Prof. Dr. Jörg Hacker, Mikrobiologe, Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina

    Zukunft der Ozeane: Prof. Dr. Antje Boetius, Geomikrobiologin, Universität Bremen, Max Planck-Institut für Marine Mikrobiologie und Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung

    Das jährliche Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der G7/G8 wird seit zehn Jahren von den Wissenschaftsakademien dieser Länder begleitet. Sie befassen sich im Vorfeld jeweils mit drängenden Fragen, die im Zusammenhang mit der Agenda der Gipfeltreffen stehen, aber thematisch darüber hinausgehen und multilateral angegangen werden müssen. Federführend ist jeweils die Wissenschaftsakademie des Gastgeberlandes – in diesem Jahr die Leopoldina.


    Weitere Informationen:

    http://www.leopoldina.org/de/g7


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Biologie, Geowissenschaften, Medizin, Meer / Klima, Tier / Land / Forst
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).