idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
22.06.2015 12:16

Präsident der Deutschen Entomologen fordert stärkere Förderung der Biodiversitätsforschung

Thomas Richter Öffentlichkeitsarbeit
Georg-August-Universität Göttingen

    Vor dem Hintergrund des Artenverlustes hat sich der Zoologe Prof. Dr. Rainer Willmann von der Universität Göttingen für eine Neuorientierung bei der Vergabe von Professorenstellen in der Biologie ausgesprochen. Als Präsident der Deutschen Gesellschaft für allgemeine und angewandte Entomologie (DGaaE) forderte er die Hochschulen in Deutschland auf, die Biodiversitätsforschung bei der Personalplanung stärker zu berücksichtigen.

    Pressemitteilung Nr. 147/2015

    Neuorientierung in der Biologie
    Präsident der Deutschen Entomologen fordert stärkere Förderung der Biodiversitätsforschung

    (pug) Vor dem Hintergrund des Artenverlustes hat sich der Zoologe Prof. Dr. Rainer Willmann von der Universität Göttingen für eine Neuorientierung bei der Vergabe von Professorenstellen in der Biologie ausgesprochen. Der Artenschutzreport 2015 des Bundesamtes für Naturschutz bezeichnet den Zustand der Artenvielfalt auch in Deutschland als alarmierend. Aus diesem Grund fordert Prof. Willmann als Präsident der größten Gesellschaft für Insektenkunde in Deutschland, der Deutschen Gesellschaft für allgemeine und angewandte Entomologie (DGaaE), die Hochschulen in Deutschland auf, die Biodiversitätsforschung bei der Personalplanung und bei Stellenausschreibungen stärker zu berücksichtigen.

    „Der Verlust der Biodiversität gehört zu den größten globalen Herausforderungen“, so Prof. Willmann. „Aber um einen erfolgreichen Artenschutz in Deutschland leisten zu können, benötigen wir besseres Wissen über diese Arten und ihre Gefährdung. Dazu bedarf es entsprechend ausgebildeter Biologinnen und Biologen und ausreichend Stellen. Da leider insbesondere die organismische Grundlagenforschung im Konkurrenzkampf um Drittmittel und Stellen in den vergangenen Jahrzehnten sehr gelitten hat, fehlen uns inzwischen für viele Tier- und Pflanzengruppen die Spezialisten.“

    Nach Ansicht von Prof. Willmann ist die Erforschung der Biodiversität nicht verhandelbar. Er forderte die Universitäten deshalb auf, biologische Studiengänge zu erweitern, und die Schulen, frühzeitig entsprechende Schwerpunkte in den Lehrplänen zu setzen. „Dadurch könnten unsere Hochschulen neue Initiativen entwickeln, die unmittelbar dem Artenschutz dienen“, sagte er. „Und darüber hinaus sollten wir die Verknüpfung zwischen den organismisch und ökologisch orientierten Wissenschaftlern als Ratgeber und der Politik auf vielen Ebenen verstärken.“

    Die vollständige Erklärung der DGaaE ist unter http://www.dgaae.de zu finden.

    Kontaktadresse:
    Prof. Dr. Rainer Willmann
    Georg-August-Universität Göttingen
    Fakultät für Biologie und Psychologie
    Abteilung Morphologie, Systematik, Evolutionsbiologie
    Berliner Straße 28, 37073 Göttingen
    Telefon (0551) 39-5441
    E-Mail: rwillma1@gwdg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.dgaae.de
    http://www.uni-goettingen.de/de/prof-dr-rainer-willmann-abteilungsleiter/80498.h...


    Bilder

    Prof. Dr. Rainer Willmann
    Prof. Dr. Rainer Willmann
    Foto: Universität Göttingen
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Biologie, Meer / Klima, Pädagogik / Bildung, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Rainer Willmann


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).