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15.03.2016 11:39

Angehörige sind auf der Intensivstation jederzeit willkommen

Kay Gropp Pressestelle
Universität Witten/Herdecke

    Tagung "Angehörigenfreundliche Intensivstation" am 25. November 2016 in Berlin zeigt gesundheitsförderliche Wirkung von Besuch

    In Herne im Ruhrgebiet ist letzte Woche die 200. Intensivstation mit dem Zertifikat "Angehörige jederzeit willkommen" ausgezeichnet worden. Doch die beeindruckend hohe Zahl darf nicht darüber hinweg täuschen, dass auf den meisten Stationen Angehörige der Patienten immer noch als "störende Keimträger" angesehen werden. Wie stark gesundheitsfördernde Einflüsse Besuche von engen Freunden und Angehörigen haben, geht auf Forschungen der Pflegewissenschaftler an der Universität Witten/Herdecke zurück. Sie haben den Verein Stiftung Pflege gegründet, der diese Idee voranbringen möchte. (www.stiftung-pflege.de) Dazu veranstaltet die Stiftung Pflege am 25. November 2016 in Berlin eine Tagung.

    Intensivstationen, die sich bereits zertifizieren ließen, haben erkannt, dass Kontakte zu Angehörigen, Freunden und vertrauten Menschen wesentlich zur Genesung von Patienten beitragen, die aufgrund ihres kritischen Gesundheitszustandes dort behandelt werden. Der Besuch von Angehörigen ist Teil des therapeutischen Konzeptes, der entscheidend zur schnellen Gesundung der Patienten beiträgt. Daher gestalten sie die Besuchsregelungen ihrer Intensivstation flexibel und passen sie an die Bedürfnisse von Patienten und Angehörigen an. Angehörige leisten vielfach emotionalen Beistand und geben dem Patienten das wichtige Gefühl, dass sich jemand "kümmert".

    Das Programm von 9 bis 17 Uhr im Überblick:
    "Familienfreundliche Intensivstation: Familie, Integration und Engagement inspiriert" Prof. Dr. Jos M. Latour, Plymouth University,
    "Der Weg zur Angehörigenintegration", Silyia Köppen, Universitätsklinikum Leipzig
    "Angehörigenfreundlichkeit aus der Sicht eines Intensivmediziners", Dr. Martin Glaser, Leitender Oberarzt, Klinikum Traunstein

    Danach zwei Runden mit Workshops:
    - Angehörige auf Kinderintensivstationen
    - Videotelefonie auf Intensivstationen
    - Das aktive Angehörigentelefonat
    - Tagebuch bei Intensivpatienten
    - Broschüren für Angehörige

    "Krise: Angehörige brauchen Hilfe", Pfr. Thomas Kammerer; Klinikseelsorger

    Die Formalien:
    Anmeldeformular unter www.stiftung-pflege.de ausfüllen und ausschließlich per Email bis zum 15. Oktober 2016 an Sabine Reschke, Assistentin des Vorstandes Pflege e.V.. unter info@stiftung-pflege.de schicken.

    Die Tagungsgebühr beträgt 120,- Euro, inkl. Verpflegung und Unterlagen. (Teilnehmer aus der Schweiz können eine Barzahlung vor Ort vornehmen.)

    Über uns:
    Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 2.300 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.

    Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Tagungsflyer

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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