Weihrauch – sein Duft ist Gottesdienstbesuchern der katholischen Kirche gut bekannt. Doch auch gegen Entzündungskrankheiten wie Arthritis und Morbus Crohn hilft er. Woher er stammt, ist aber nicht immer sicher. Deshalb entwickelten Wissenschaftler nun erstmals ein Analyseverfahren, mit dem sie die Ursprungsregion bestimmen können.
Weihrauch ist das Harz von Bäumen der Gattung Boswelia. Sie wachsen in Ländern wie Somalia, Sudan, Eritrea, Oman und Jemen. Politische Unruhen und Bürgerkriege in diesen Regionen machen es unmöglich, Weihrauch mit einer gesicherten Herkunft zu erwerben. Der Käufer kann von der Sortenbezeichnung im Handel nicht auf die Baumsorte und somit die Ursprungsregion schließen.
Forscher der Universität Erlangen-Nürnberg entwickelten nun ein Verfahren zur Analyse der flüchtigen Inhaltsstoffe im Weihrauch, die sich von Baumsorte zu Baumsorte unterscheiden. Durch Gaschromatographie werden die Stoffe voneinander getrennt und anschließend parallel zu zwei Detektoren geleitet: zu einem Massenspektrometer, das die Substanzen chemisch identifiziert, und zu einem Olfaktometer. Hier bewertet ein geschulter Proband den Geruch.
Welche Substanzen welchen Baum ausmachen und welche Ergebnisse die Analyse lieferte, berichten Johannes Niebler und Andrea Büttner in „Der Duft von Weihrauch“. Die PDF-Datei des Beitrags gibt es bei der Redaktion der „Nachrichten aus der Chemie“ unter nachrichten@gdch.de.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Tier / Land / Forst
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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