Begeisterung und Erleichterung an diesem Sonntag beim Nao-Team HTWK: Im Spiel um Platz 3 der „Standard Plattform Liga“ des 20. RoboCup in Leipzig besiegte es die UChile Robotics mit 4:1.
„Das ist super! Wir freuen uns sehr, dass wir unser Ziel erreicht haben: den 3. WM-Platz zu verteidigen“, so Hannes Hinerasky von den HTWK-Naos. Team-Kollegin Anne Wissing ergänzt: „Wir sind auch erleichtert, vor allem nach dem nervenaufreibenden 1,5-Meter-Schießen gegen UT Austin Villa aus Texas. Wir hatten Probleme mit dem Boden auf dem Spielfeld, unsere Spieler sind deshalb öfter mal hingefallen, aber es ist ja alles gutgegangen!“.
Nachdem das Nao-Team HTWK – übrigens das einzige sächsischen Team in dieser Liga - am Samstag durch seinen 8:2 Sieg gegen das chinesische Team TJArk ins Halbfinale eingezogen war, hätte es am Sonntag die Texaner bezwingen müssen, um ins Finale zu kommen. Doch nach dem 2:2 und anschließendem 1,5-Meter-Schießen („Penalty Shootout“, vergleichbar dem Elfmeterschießen im „Menschenfußball“) musste am Ende das Maßband entscheiden: die Texaner brachten den Ball näher ans Tor und kamen damit ins Finale – denkbar knapp.
Doch auch Prof. Klaus Bastian, Betreuer und „graue Eminenz“ des Nao-Teams HTWK ist mehr als zufrieden: „Mit Chile hatten wir einen herausfordernden Halbfinal-Gegner, den wir schon lange kennen und schätzen und mit dem wir uns eine gutes, spannende Partie geliefert haben. Die Chilenen sind schnell – aber wir sind dribbelstark. Das hat uns den 3. Platz gesichert!“
Als Gastgeber der 20. RoboCup-WM lastete auf dem Nao-Team HTWK zudem eine besondere Bürde: Bei den vergangenen Weltmeisterschaften in Brasilien und China waren die dortigen Gastgeberteams immer schon in der Vorrunde ausgeschieden. Diesen Fluch haben die Leipziger heute gebrochen.
Weltmeister in der „Standard Plattform Liga“ wurde der MW-Vize von 2015, das Team „B-Human“ aus Bremen. Es besiegte im Finale UT Austin Villa aus Texas mit 3:0 nach 1,5-Meter-Schießen.
Hintergrund:
Beim RoboCup, der Weltmeisterschaft im Roboterfußball, treten Hochschulteams aus der ganzen Welt in verschiedenen Ligen gegeneinander an. Das Nao-Team HTWK startet in der „Standard-Plattform-Liga“, wo die Herausforderung des Wettkampfes nicht im Bau der Nao-Roboter liegt – alle Teams nutzen die gleichen Modelle – sondern in deren Programmierung. Daher wird der Nao-Fußball zuweilen auch als „Kampf der Algorithmen“ bezeichnet.
Das Nao-Team HTWK besteht aktuell aus 16 Mitgliedern, die an der HTWK Leipzig Informatik studieren oder als Absolventen bereits im Berufsleben stehen. Bei den vergangenen Weltmeisterschaften errang die Mannschaft den zweiten bzw. dritten Platz in seiner Liga – gehört also zu den weltbesten Teams.
Für den RoboCup wurde die Mannschaft von den IT-Unternehmen eXa-online, informatik-dv und m-plan gesponsert.
Weitere Informationen:
Alle Spiele des Hauptspielfeldes sowie des Nao-Teams HTWK wurden vom StreamTeam der Fakultät Medien der HTWK sowie Exa-Online Leipzig live gestreamt und von Sportmoderator Benni Zander kommentiert.
Sie können nach-geschaut werden unter: www.robocup-leipzig.de
http://www.htwk-leipzig.de
http://www.robocup-leipzig.de
http://robocup2016.org
https://naoteamhtwk.blogspot.de/
Das Nao-Team HTWK wurde 3. der RoboCup-WM in Leipzig 2016.
Foto: FP/HTWK Leipzig
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Das Nao-Team HTWK während des Wettbewerbs.
Foto: J. Ernst/HTWK Leipzig.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Gesellschaft, Informationstechnik, Kulturwissenschaften, Mathematik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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