Die Online-Plattform „Participedia“ will Wissen über demokratische Innnovationen vertiefen und als globale und Open Source basierte Plattform für Forschung und Praxis einen breiten Nutzen bieten. Wissenschaftler und Praktiker können hier ihr Wissen in Form von Fall- und Projektdaten eintragen und hochladen. Ziel ist es, durch „das Wissen der Vielen“ Daten über Beteiligungs- und Partizipationsprozesse zu sammeln und vergleichbar zu machen. So will das Projektteam die Frage beantworten, welche partizipativen Verfahren für welche Ziele, Probleme und Inhalte unter spezifischen Bedingungen am besten geeignet sind.
Um Chancen, Herausforderungen und möglichen Lösungswege der verstärkten Nutzung und Etablierung von Participedia in der Wissenschaft und Praxis zu diskutieren, fand diese Woche der Workshop „Participedia - A Global Partnership to Create and Mobilize Knowledge about Democratic Innovations” im Gartensaal des KWI statt. Organisiert wurde der Workshop von KWI-Fellow Jan-Hendrik Kamlage, der als wissenschaftlicher Partner des Netzwerks fungiert. Inhaltlich wie organisatorisch unterstützt ihn dabei Nora Schecke. KWI-Fellow Esther Trost moderierte die Veranstaltung. Die Teilnehmenden spiegelten praktische wie wissenschaftliche Interessen und Standpunkte wider und setzten sich aus MitarbeiterInnen des IASS Potsdam, des Deutschen Instituts für Urbanistik (difu), der Bertelsmann Stiftung, des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und der Servicestelle NRW „Dialog schafft Zukunft“ zusammen. Jens Newig, Professor für Governance und Nachhaltigkeit der Leuphana Universität Lüneburg, referierte abschließend über die Möglichkeiten der Metanalyse als Strategie evidenzbasierter Beteiligungsforschung am Beispiel des Forschungsprojektes EDGE. Als Ergebnis standen am Ende des Workshops diskutierte und erarbeitete Konzepte und Vorschläge zur zielgruppenspezifischen Nutzung und Mehrwertgenerierung von Participedia.
PARTICIPEDIA
Participedia ist eine Onlineplattform für die kollaborative Generierung von Wissen über partizipative und demokratische Governance-Innovationen. Participedia wird durch Benutzerbeiträge strukturiert, die verknüpfte Daten verorten und organisieren. Das Projekt nutzt die Stärke der Zusammenarbeit, um auf ein neu entstehendes, globales Phänomen zu reagieren: die schnell voranschreitende Entwicklung neuer Formen partizipativer Politik und Governance auf der ganzen Welt. WWW.PARTIZIPEDIA.NET
ANSPRECHPARTNER PARTICIPEDIA AM KWI
Jan-Hendrik Kamlage, jan-hendrik.kamlage@kwi-nrw.de
Über das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI):
Das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI) ist das Forschungskolleg der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr), zu der sich die Universitäten Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen zusammengeschlossen haben. Seine Aufgabe ist die Förderung hervorragender interdisziplinärer Forschung in den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften mit regionalen, nationalen und internationalen Partnern. Das KWI erforscht die Grundlagen der modernen Kultur praxisnah und mit Blick auf aktuelle relevante gesellschaftliche Fragen. Derzeit stehen die Themenfelder Kulturen des Europäischen, kulturelle Vielfalt der Weltgesellschaft, Bürgerbeteiligung und kulturelle Aspekte des Klimawandels im Mittelpunkt. Mit seinen Veranstaltungen sucht das KWI den Dialog mit einer breiteren Öffentlichkeit, es unterhält enge Partnerschaften mit Kultureinrichtungen und Medien.
www.kulturwissenschaften.de
http://participedia.net/de - Homepage von PARTICIPEDIA
http://www.kwi-nrw.de/home/projekt-119.html - Projektseite des KWI
Participedia Logo
Participedia
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Politik
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).