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17.01.2017 08:24

Tagung: Demenz als Thema für Planer, Architekten, Pflegende und Krankenhäuser

Kay Gropp Pressestelle
Universität Witten/Herdecke

    Am 27. und 28. April treffen sich an der Uni Witten/Herdecke Experten unterschiedlicher Berufsgruppen, um voneinander zu lernen

    „Together everyone achieves more – zusammen mehr erreichen” ist das Motto der Tagung zur Versorgung von Menschen mit Demenz am 27. und 28. April 2017 an der Universität Witten/Herdecke (UW/H). „Demenz ist eine Erkrankung, die nicht nur Mediziner und Pflegende angeht“, erklärt Prof. Dr. Ulrike Höhmann den Ansatz, „in der Wohnung, im Stadtquartier, vor allem aber auch in den Krankenhäusern muss sich etwas ändern. Unser System der Gesundheitsversorgung mit Krankenhäusern und Pflegeheimen ist auf die stetig steigende Zahl der Demenzerkrankten nicht im Mindesten vorbereitet!“, warnt die Leiterin des Studiengangs „multiprofessionelle Versorgung von Menschen mit Demenz“ an der UW/H. Wie man ein Wohn- und Lebensumfeld schaffen könne, das den Patienten Orientierung und Zurechtfinden“ ermögliche, um so die Einrichtungen zu entlasten, sei die Aufgabe der Zukunft.

    Darum hat Prof. Höhmann mit ihrem Team die Tagung organisiert, bei der Praktiker gelungene Umsetzungen vorstellen. Sie ist für Pflegende, Ärzte, therapeutische Beruf und Krankenhausmanager ebenso interessant, wie für Stadtplaner, Architekten oder Ingenieure.

    Am ersten Tag geht es um settingübergreifende Ansätze, wie z.B.
    • Ausgewählte Maßnahmen zur Erhöhung der kulturellen Teilhabe von Menschen mit Demenz in Privathaushalten am Beispiel eines Klassikkonzertes
    • PflegEAssistenz - Ein telefongestütztes Coachingangebot für pflegende Angehörige zur Stabilisierung häuslicher Versorgungssituationen
    • Entwicklung eines Messinstruments zur Evaluierung der Passung wohnumfeldverbessernder Maßnahmen
    • "Nieder mit den Häkeldeckchen!“ – Wünsche und Bedarfe der kommenden Generationen hilfe- und pflegebedürftiger Menschen und ihre Berücksichtigung in der baulichen und konzeptionellen Gestaltung versorgender Wohnformen
    • Jung und Alt im Altenheim – Kooperation von Pflegeheimen und Kindergärten in generationsübergreifenden Projekten – Welche Faktoren fördern oder hemmen die Zusammenarbeit bei intergenerativen Projekten?
    • Erarbeitung eines Kriterienkataloges und Beurteilung der Verwirklichung sozialpolitischer Ziele in der städtebaulichen Umsetzung „Schöneberger Linse“ (Berlin

    Der zweite Tag setzt dann einen Schwerpunkt in der Behandlung im Krankenhaus, mit Themen wie
    • Förderprogramm der Robert Bosch Stiftung: „Demenzfreundliches Krankenhaus“ – Ziele und Absichten der Stiftung
    • Demenzerkrankte im Akutspital: Herausforderung für Betroffene, Angehörige und Professionelle
    • Kriterien eines demenzfreundlichen Krankenhauses – Vorarbeiten zu einem Evaluationskonzept
    • Warum werden Menschen mit Demenz in eine Abteilung für Gerontopsychiatrie eingewiesen? – Vergleich von medizinischen, pflegerischen und sozialen Hintergründen und Behandlungsergebnissen
    • Hilfsmittelversorgung bei Menschen mit Demenz im Rahmen der geriatrischen Komplexbehandlung
    • Was kann Kinästhetik im Umgang mit Menschen mit Demenz leisten – explorative Studie zu „Führung“ von Menschen mit Demenz in einer Akut-Klinik
    • Schönheitshandeln von Menschen mit Demenz: Identitätsstiftende Alltagsroutine – eine oft ungenutzte Ressource im pfleglichen Umgang mit Patienten und Bewohnern
    • (Wohn-)Umfeld im Krankenhaus – Gestaltungsaufgaben im Spannungsfeld zwischen Akutmedizin und Lebenswelt

    Weitere Informationen im auch angehängten Flyer.

    Kontakt & Anmeldung: Claudia Kuhr, Email: claudia.kuhr@uni-wh.de, Telefon: 02302 / 926-360

    Bitte geben Sie an, ob Sie nur am ersten bzw. am zweiten Tag oder an beiden Tagen teilnehmen möchten. Veranstaltungsgebühr: 60 Euro (Tag 1), 60 Euro (Tag 2), 100 Euro (Teilnahme an beiden Tagen), bitte überweisen unter Angabe der Kostenstelle 2 1439 02 „Tagung April 2017“ auf das Konto bei der GLS Gemeinschaftsbank eG Bochum, IBAN: DE76 4306 0967 0000 3535 00

    Über uns:
    Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 2.400 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.

    Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.


    Bilder

    Prof. Dr. Ulrike Höhmann
    Prof. Dr. Ulrike Höhmann

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    Anhang
    attachment icon Flyer zur Tagung am 27. und 28. April in Witten

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Bauwesen / Architektur, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Verkehr / Transport
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Ulrike Höhmann


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