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06.02.2017 11:58

White Paper: Vereinheitlichung als Erfolgsfaktor für modulare Anlagen

Dr. Christine Dillmann Öffentlichkeitsarbeit
DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V.

    Modulare Anlagen sind ein weltweiter Trend, um die Entwicklungs- und Produktzyklen in der chemischen und pharmazeutischen Industrie zu verkürzen. Im White Paper „Modular Plants“ hat der gleichnamige temporäre ProcessNet-Arbeitskreis aktuelle Entwicklungen auf Basis von Projektergebnissen ausgewertet und zusammengefasst. Die Experten aus Industrie und Hochschule fordern vor allem eine Vereinheitlichung nicht nur der Nomenklatur, sondern auch der verwendeten Apparate, um eine Grundlage für eine breite Anwendung dieser Technologie in der Industrie zu schaffen. Das Papier ist in englischer Sprache verfügbar, die deutsche Version folgt in Kürze.

    Individualisierte Produkte gewinnen auch in der chemischen und pharmazeutischen Industrie immer mehr an Bedeutung. Das bedeutet, dass auch die Lebenszyklen und Entwicklungszeiten für solche Produkte kürzer werden. Bestehende Produktionsumgebungen können die Ansprüche an eine Flexibilisierung des Betriebs nur bedingt erfüllen. Modular aufgebaute Anlagen bieten die Chance, Prozesse flexibel und anpassbar zu gestalten. Daneben sind vor allem eine mögliche Wiederverwendung der Einzelteile sowie eine wesentlich verkürze Anlagenplanung durch reduziertes Engineering die Hauptvorteile einer solchen Herangehensweise.

    Forschungsprojekte wie die F3 Factory oder die ENPRO-Initiative haben gezeigt, dass eine erfolgreiche Implementierung solch einer Prozessplanung möglich ist. Doch noch stellt sie eine völlig neue Herangehensweise dar. Um dem Ziel einer komplett modular geplanten und aufgebauten Anlage näher zu kommen, ist noch immer viel Arbeit, vor allem in der Standardisierung von Apparaten und der notwendigen Automationstechnik notwendig. Hier setzt das White Paper „Modular Plants – Flexible chemical production by modularization and standardization - status quo and future trends“ des Temporären ProcessNet-Arbeitskreises „Modulare Anlagen“ an.

    Der in enger Zusammenarbeit zwischen Industrie und Forschungseinrichtungen erstellte Text stellt den aktuellen Stand der gemeinsamen Bemühungen um eine verbesserte Modularisierbarkeit der Anlagentechnik in der chemischen Industrie dar. Hürden und mögliche Entwicklungspfade werden aufgezeigt und Stärken der Modularisierung gegen deren Risiken abgewogen. Darüber hinaus werden Forschungsbedarf und notwendige Forschungsfördermaßnahmen identifiziert, die zur weiteren Implementierung von modularen Anlagenkonzepten notwendig sind.
    Das Papier steht kostenlos zum Download zur Verfügung.

    ProcessNet ist die deutsche Plattform für Verfahrenstechnik Chemieingenieurwesen und Technische Chemie. Hier treffen sich über 5.000 Mitglieder aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung, um Erfahrungen auszutauschen, aktuelle Fragestellungen zu diskutieren und neue wissenschaftliche Trends zu identifizieren. ProcessNet ist eine gemeinsame Initiative von DECHEMA und VDI-GVC. Mehr unter http://www.processnet.org


    Weitere Informationen:

    http://processnet.org/en/posis - kostenfreier Download des White Paper


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Biologie, Chemie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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