Das Familiengericht und die Law Clinic der Universität Augsburg informieren mit am 20. Juni mit einem Kurzfilm über Voraussetzungen und Modalitäten eines vormundschaftlichen Engagements
Augsburg/MK/KPP - Vertreter des Familiengerichts Augsburg, der Rechtsanwaltskammer und der Juristischen Fakultät informieren am Dienstag, dem 20. Juni, um 18.00 Uhr im Jura-Hörsaal 1009 (Gebäude H, Universitätsstraße 24) über die Möglichkeit, eine Vormundschaft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge zu übernehmen. Mit einem Kurzfilm werben vier ehrenamtliche Vormünder für diese Form des Engagements.
Noch immer kommen viele unbegleitete minderjährige Flüchtlinge nach Bayern. Deshalb sollen über die Law Clinic Augsburg erneut Studierende für Vormundschaften gefunden werden. Im Anschluss an eine vergleichbare Informationsveranstaltung vor 18 Monaten haben sich vier Juristinnen und Juristen dazu entschieden, solch eine ehrenamtliche Vormundschaft zu übernehmen. Von deren Erfahrungen erzählt ein kurzer Film, den Nadja Ißler, eine Schülerin des Maria-Ward-Gymnasiums in Augsburg, vor wenigen Tagen mit Unterstützung des Medienlabors der Universität Augsburg gedreht hat.
„Die Tätigkeit als Vormund bringt Abwechslung in den Studentenalltag, und gleichzeitig kann man etwas Gutes tun“, ermuntert Matthias Sauer. Der wissenschaftliche Mitarbeiter war der erste ehrenamtliche Vormund aus der Juristischen Fakultät der Universität Augsburg. Als Vertreterin des Familiengerichts erläutert Richterin Sonja von Gryczewski: „Es handelt sich – neben den regulären Pflichten eines Vormunds, d. h. neben der gesetzlichen Vertretung des Minderjährigen und der Unterstützung im Asylverfahren – hauptsächlich darum, sich für das Wohl des Flüchtlings einzusetzen, bei seiner Integration mitzuhelfen und beratend zur Seite zu stehen.“ Und Rechtanwältin Anne Riethmüller ergänzt „Ein Vormund muss nicht zwingend Volljurist sein. Er oder sie muss allerdings über die Fähigkeit verfügen, darüber entscheiden zu können, ob bzw. wann die Einschaltung eines Anwalts erforderlich ist."
„Dass wir in Zusammenarbeit mit dem Familiengericht, dem Jugendamt und der Anwaltschaft versuchen, ehrenamtliche Vormunde aus dem Kreis der Studierenden zu vermitteln, sehen wir als einen wichtigen Aspekt unseres konkreten Engagements ", so Dr. Matthias Kober, Projektleiter der Law Clinic an der Juristischen Fakultät der Universität Augsburg.
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Ansprechpartner:
Dr. Matthias Kober
Prodekan für Zentrale Aufgaben und Akademische Angelegenheiten
Juristische Fakultät der Universität Augsburg
86135 Augsburg
Telefon 0821/598-4502
matthias.kober@jura.uni-augsburg.de
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Die Law Clinic Augsburg
Die Law Clinic Augsburg ist ein Projekt der Juristischen Fakultät der Universität Augsburg. Sie geht zurück auf eine Initiative der Studierenden. Die Rechtsanwaltskammer für den OLG Bezirk München, die Stadt Augsburg und das netzwerk4A unterstützen das Projekt als Kooperationspartner.
Auf der Grundlage und im Rahmen des Rechtsdienstleistungsgesetzes bietet die Law Clinic Augsburg studentische Rechtsberatung durch engagierte Studierende - zunächst vor allem im Bereich des Flüchtlingsrechts und den damit zusammenhängenden Rechtsgebieten.
Durch die Law Clinic Augsburg erweitert die Juristische Fakultät der Universität Augsburg ihr Angebot mit einem extracurricularen Lehrprogramm. Der verpflichtende Besuch dieses Lehrprogramms sichert, neben einer Vielzahl weiterer Maßnahmen, die hohe Qualität des studentischen Arbeitens.
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Weitere Informationen:
http://www.lawclinic-augsburg.de
http://www.netzwerk4a.de
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© Abdulazez Dukhan
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, jedermann
fachunabhängig
regional
Kooperationen, Studium und Lehre
Deutsch
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