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21.06.2017 16:21

TU Berlin: „Resource Innovators 2017“ gekürt

Stefanie Terp Stabsstelle Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Alumni
Technische Universität Berlin

    Fünf junge Unternehmen aus den USA, Großbritannien, den Niederlanden und Deutschland sind die „Resource Innovators 2017“ der Chemiebranche. Die Start-ups wurden am 20. Juni 2017 auf einem Rohstoffgipfel in Berlin für Ideen zur Verwendung nachhaltiger Quellen wie Pflanzen und CO2 anstelle von Erdöl geehrt. Die Veranstaltung an der Technischen Universität Berlin (TU Berlin) setzte damit ein Signal für mehr Gründergeist in der Chemie und rief zu verstärkten gemeinsamen Anstrengungen auf, um die Nutzung nicht-fossiler Rohstoffe voranzutreiben. Organisiert wurde sie von der TU Berlin, der DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie sowie dem Werkstoffhersteller Covestro.

    Gemeinsame Medieninformation von TU Berlin, Dechema Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie und Covestro

    „Resource Innovators 2017“ gekürt

    Auszeichnung von fünf Start-ups auf Berliner Rohstoffgipfel / Ideen zur Einsparung von Erdöl in der Chemieindustrie / Signal für mehr Gründergeist und Kooperation

    Fünf junge Unternehmen aus den USA, Großbritannien, den Niederlanden und Deutschland sind die „Resource Innovators 2017“ der Chemiebranche. Die Start-ups wurden am 20. Juni 2017 auf einem Rohstoffgipfel in Berlin für Ideen zur Verwendung nachhaltiger Quellen wie Pflanzen und CO2 anstelle von Erdöl geehrt. Die Veranstaltung an der Technischen Universität Berlin (TU Berlin) setzte damit ein Signal für mehr Gründergeist in der Chemie und rief zu verstärkten gemeinsamen Anstrengungen auf, um die Nutzung nicht-fossiler Rohstoffe voranzutreiben. Organisiert wurde sie von der TU Berlin, der DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie sowie dem Werkstoffhersteller Covestro.

    Die fünf Start-ups traten in einem Ideenwettbewerb gegeneinander an und präsentierten ihre Projekte im Minutentakt. Die drei Erstplatzierten erhielten ein von Covestro gestiftetes Preisgeld. Rang eins belegte die LXP Group aus Berlin und bekam von Dr. Markus Steilemann, Vorstand für Innovation, Vertrieb und Marketing bei Covestro, einen Scheck in Höhe von 5000 Euro. Das Unternehmen, dessen Gründer Alumni der TU Berlin sind, entwickelt technische Lösungen zur Verwertung pflanzlicher Reststoffe, ohne Kohlen- und Mineralstoffkreisläufe zu unterbrechen; seine Verfahren steigern die Effizienz von Biogasanlagen erheblich.

    Der fünfköpfigen Jury gehörten außerdem DECHEMA-Geschäftsführer Professor Kurt Wagemann sowie Professor Dr. Reinhard Schomäcker vom Institut für Chemie an der TU Berlin an; ferner Professor Dr. Robert Schlögl, Direktor am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, und Sonja Jost, Geschäftsführerin des Chemieunternehmens DexLeChem und Alumna der TU Berlin. „Die LXP Group hat uns besonders überzeugt, weil sie eine bisher vernachlässigte biobasierte Rohstoffquelle zur Herstellung chemischer Produkte nutzt“, betonte Steilemann.

    Auf den mit 3000 Euro dotierten zweiten Platz wählte die Jury Opus12 aus den USA. Das Unternehmen gewinnt aus CO2 chemische Stoffe wie Methan, Ethen und Ethanol, indem es lediglich Wasser und Elektrizität benutzt. Auf Rang drei (1000 Euro) kam die in Großbritannien ansässige Carbon8. Hier ist die Idee, Industrieabfälle und CO2 zu nutzen, um nachhaltige Materialen für die Bauindustrie zu produzieren.

    Auf den Plätzen vier und fünf folgten die Firmen Skytree aus den Niederlanden und Fairwindel aus Berlin. Im Vorfeld hatten sich zahlreiche Start-ups zur Teilnahme an dem Ideenwettbewerb beworben. Aus ihnen wählten die Organisatoren dann die fünf Finalisten.

    Neben dem Wettbewerb stand eine Podiumsdiskussion im Zentrum des Rohstoffgipfels, an der auch Steffen Krach teilnahm, Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung in der Senatskanzlei des Regierenden Bürgermeisters von Berlin. Die Diskutanten unterstrichen, es gebe bereits zahlreiche vielversprechende Ansätze, um chemische Produkte weitgehend ohne Erdöl zu produzieren. Deutschland könne hier eine Vorreiterrolle einnehmen. Nun komme es darauf an, im Zusammenspiel vieler Akteure entsprechende Ideen und Projekte rasch umzusetzen.

    Über die Technische Universität Berlin:
    Die Technische Universität Berlin zählt mit ihren rund 34 500 Studierenden, zirka 120 Studienangeboten und 40 Instituten zu den großen, international renommierten und traditionsreichen technischen Universitäten in Deutschland. Herausragende Leistungen in Forschung und Lehre, die Qualifikation von sehr guten Absolventinnen und Absolventen und eine moderne, serviceorientierte Verwaltung kennzeichnen die Universität in Deutschlands Hauptstadt – im Zentrum Europas. Das Leistungsspektrum ihrer sieben Fakultäten steht für eine einzigartige Verbindung von Natur- und Technikwissenschaften mit Planungs-, Wirtschafts-, Sozial- und Geisteswissenschaften an einer technischen Universität. In der Hauptstadtregion ist die Technische Universität Berlin die einzige Universität, an der man ingenieurwissenschaftliche Fächer studieren kann.

    Über die DECHEMA:
    Die DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. führt Fachleute unterschiedlicher Disziplinen, Institutionen und Generationen zusammen, um den wissenschaftlichen Austausch in chemischer Technik, Verfahrenstechnik und Biotechnologie zu fördern. Die DECHEMA sucht nach neuen technologischen Trends, bewertet diese und begleitet die Umsetzung von Forschungsergebnissen in technische Anwendungen. Über 5.800 Ingenieure, Naturwissenschaftler, Studierende, Firmen und Institutionen gehören dem gemeinnützigen Verein an. Gemeinsam mit der DECHEMA Ausstellungs-GmbH ist er Veranstalter der ACHEMA. Mehr unter www.dechema.de

    Über Covestro:
    Mit einem Umsatz von 11,9 Milliarden Euro im Jahr 2016 gehört Covestro zu den weltweit größten Polymer-Unternehmen. Geschäftsschwerpunkte sind die Herstellung von Hightech-Polymerwerkstoffen und die Entwicklung innovativer Lösungen für Produkte, die in vielen Bereichen des täglichen Lebens Verwendung finden. Die wichtigsten Abnehmerbranchen sind die Automobilindustrie, die Bauwirtschaft, die Holzverarbeitungs- und Möbelindustrie sowie der Elektro-und Elektroniksektor. Hinzu kommen Bereiche wie Sport und Freizeit, Kosmetik, Gesundheit sowie die Chemieindustrie selbst. Covestro, vormals Bayer MaterialScience, produziert an 30 Standorten weltweit und beschäftigt per Ende 2016 rund 15.600 Mitarbeiter (umgerechnet auf Vollzeitstellen).

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
    Stefan Paul Mechnig
    Pressesprecher Covestro AG
    Tel.: 0214/60 09 36 35
    E-Mail: stefanpaul.mechnig@covestro.com


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Chemie, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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