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17.08.2017 09:53

Aufgabenorientierte Datenklassifikation und Gestaltung von Choroplethenkarten (aChor)

Marina Brink Referat für Kommunikation
HafenCity Universität Hamburg

    Thematische Karten waren schon immer ein wichtiges Hilfsmittel, um Daten anschaulich darzustellen. Angesichts wachsender Datenbestände und vielfältiger räumlicher Problemstellungen steigt die Bedeutung so genannter Choroplethenkarten (Flächenkartogramme) aktuell immer weiter an. Am Labor für Geoinformatik und Geovisualisierung (g2lab) der HafenCity Universität Hamburg (HCU) startet nun ein neues Projekt, das die Erzeugung aussagekräftigerer Karten zur Darstellung unterschiedlicher Themengebiete zum Ziel hat.

    In thematischen Karten, z. B zur Darstellung der Bevölkerungsdichte, werden die Werte der einzelnen Gebiete (z. B. Bundesländer) aus Gründen der Übersichtlichkeit häufig in Klassen eingeteilt und diesen eine eindeutige Farbe zugewiesen. Für diese Klasseneinteilung gibt es eine Reihe von Verfahren, die allerdings zu sehr unterschiedlichen Visualisierungen und damit zu unterschiedlichen Interpretationen und Entscheidungen führen können. Des Weiteren arbeiten diese Methoden rein datengetrieben und vernachlässigen somit möglicherweise vorhandene räumliche Zusammenhänge. Wird zum Beispiel ein Bundesland, das einen lokalen Ausreißer-Wert beinhaltet, in dieselbe Klasse wie einige seiner Nachbarländer eingeteilt, geht diese wichtige Information verloren.

    Statt der datengetriebenen Vorgehensweise geht das neue Projekt der „aChor“ der HCU Hamburg den umgekehrten Weg: Es werden als Erstes die räumlichen Parameter, wie z. B. die Erhaltung lokaler Ausreißer-Werte, vorgegeben. Hierfür – aber auch zur Erhaltung großer Werteunterschiede, von Hot Spots oder so genannten Clustern – entwickeln, implementieren und testen die Forscherinnen und Forscher um Prof. Dr.-Ing. Jochen Schiewe neue Algorithmen. Außerdem erforschen sie, wie die Werteunterschiede zwischen den erzeugten Klassen für die Kartendarstellung am besten in entsprechende Farbunterschiede übersetzt werden können, um den Nutzerinnen und Nutzern eine schnelle und korrekte Wahrnehmung ermöglichen zu können.

    Das Projekt aChor wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit insgesamt rund 250.000 € für einen Zeitraum von drei Jahren gefördert.

    Kontakt zur HafenCity Universität Hamburg (HCU):
    Prof. Dr.-Ing. Jochen Schiewe, Geoinformatik und Geovisualisierung, g2lab
    +49 (0)40 42827 5442
    jochen.schiewe(at)hcu-hamburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Bauwesen / Architektur, Geowissenschaften, Gesellschaft, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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