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22.08.2017 11:00

Klimafakten und ihre Wahrnehmung

Dr. Karin J. Schmitz Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.

    Das Klima der Erde hat sich in der Erdgeschichte vielfach geändert. Inzwischen trägt der Mensch zum Klimawandel bei – mit gravierenden Folgen, die noch innerhalb dieses Jahrhunderts auf uns zukommen könnten. Darüber sind sich fast alle Klimaforscher einig, dennoch gibt es Stimmen, welche die menschgemachten Klimaveränderungen für nicht belegt halten. Welche Aspekte der Klimaforschung die Zweifler anfechten, wie ernst solche Stimmen zu nehmen sind, und ob der Klimawandel ein Wahrnehmungsproblem hat, steht in den „Nachrichten aus der Chemie“.

    Die Temperatur der bodennahen Luft hat sich um etwa ein Grad Celsius seit Beginn der Industrialisierung erhöht; besonders stark seit etwa Mitte des letzten Jahrhunderts – seitdem Menschen verstärkt fossilen Kohlenstoff verbrennen. Die Erwärmung führt zu indirekten Effekten wie schmelzenden Gletschern, steigendem Meeresspiegel und Wetterphänomen wie Wirbelstürmen. Da der Temperaturanstieg selbst kaum bemerkbar ist, wird die Glaubwürdigkeit der Klimaforschung maßgeblich von der persönlichen Wahrnehmung der Effekte wie Überschwemmungen, Hitzewellen oder Dürren beeinflusst.

    Diese Wahrnehmung verzerrt zudem der Fakt, dass der Temperaturanstieg nicht linear mit der Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre verläuft. Weitere Treibhausgase wie Ozon und Methan, sowie natürliche Schwankungen durch etwa variierende Sonnenkraft oder die Wärmekapazität der Ozeane spielen ebenfalls eine Rolle. Klimamodelle, die alle bekannten Einflussgrößen berücksichtigen, sind daher komplex und mit Unsicherheit behaftet. Zudem hänge alle Szenarien der Klimaforschung ab von der Entwicklung der Wirtschaft, Bevölkerung und Globalisierung. Dies nehmen Zweifler zum Anlass, Kohlendioxid als Treibhausgas infrage zu stellen und gegen eine Energiewende zu argumentieren.

    Der Atmosphärenchemiker Reinhard Zellner stellt in den „Nachrichten in der Chemie“ die Fakten der Klimaforschung vor und diskutiert deren Wahrnehmung sowie Angriffspunkte der Zweifler. Die PDF-Datei des Beitrags gibt es bei der Redaktion der „Nachrichten aus der Chemie“ unter nachrichten@gdch.de.

    Nahezu 60.000 anspruchsvolle Chemiker und Chemikerinnen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Lehre informieren sich mit den „Nachrichten" über Entwicklungen in der Chemie, in angrenzenden Wissenschaften sowie über gesellschaftliche und wirtschaftliche Aspekte. Kennzeichen der Zeitschrift der Gesellschaft Deutscher Chemiker sind das breite Spektrum der Berichte sowie das einmalige Informationsangebot an Personalien, Veranstaltungs- und Fortbildungsterminen.


    Weitere Informationen:

    http://www.nachrichtenausderchemie.de
    http://www.gdch.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler
    Chemie, Energie, Gesellschaft, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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