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29.11.2017 11:00

Matthias H. Tschöp erhält Charles H. Best Lectureship & Preis

Sonja Opitz, Abteilung Kommunikation
Helmholtz Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt

    Alle zwei Jahre nominiert die Universität von Toronto einen Sprecher für die prestigeträchtige Charles H. Best Lecture und vergibt einen entsprechenden Preis. Am 27. November 2017 wurde diese Ehre nun Prof. Dr. Matthias Tschöp vom Helmholtz Zentrum München zuteil.

    Benannt ist die Auszeichnung nach Charles H. Best, einem der Entdecker des Insulins. Gewürdigt werden Forscher, die sich wie der Namensgeber durch wichtige Entdeckungen um die Diabetes- und Stoffwechselforschung verdient gemacht haben. Matthias Tschöp ist der erste Europäische Wissenschaftler der diese Auszeichnung erhält.

    Unter dem Titel "Unimolecular Polyagonists Reverse Obesity and Diabetes" wird Tschöp über seine bisherigen und künftigen Forschungsarbeiten berichten. Ausgewählt hatte den Direktor des Helmholtz Diabetes Center und des Helmholtz Pioneer Campus eine Jury aus Endokrinologen der Universität sowie verschiedener Krankenhäuser und Forschungseinrichtungen in Toronto. Gestiftet wird die Auszeichnung von Dr. John K. und Mary E. Davidson.

    Tschöp’s Forschungsprojekte konzentrieren sich auf die molekularen Grundlagen von Diabetes und Adipositas und haben zum Ziel, neue präventive und therapeutische Ansätze zu entdecken. Seine wesentlichsten Erkenntnisse betreffen die Magen-Darm-Hirn-Kommunikation als entscheidenden Schaltkreis in der Regulierung von Adipositas, Glukosehomöostase und Energiestoffwechsel.

    Erst kürzlich zeichnete die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina Matthias Tschöp für seine herausragenden Forschungsarbeiten mit der diesjährigen Carus-Medaille aus. Derzeit beschäftigt sich sein Team in Zusammenarbeit mit Medizinern, Ingenieuren und Chemikern mit der Entwicklung innovativer interdisziplinärer Verfahren für die personalisierte Vorbeugung und Behandlung von Adipositas, Diabetes und Begleiterkrankungen.

    Weitere Informationen

    Hintergrund:
    Matthias Tschöp studierte Humanmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München, wo er 1998 promoviert wurde. Nach Forschungsaufenthalten in den USA und Deutschland arbeitete er ab 2003 als Associate Professor und ab 2009 als Professor, Endowed Chair und Forschungsdirektor an der University of Cincinnati. 2012 wurde er als erster Mediziner mit einer Alexander von Humboldt-Professur ausgezeichnet, mit der er an die Technische Universität München berufen wurde. Gleichzeitig ist Professor Tschöp wissenschaftlicher Direktor des Helmholtz Diabetes Zentrums und des Helmholtz Pionier Campus sowie Adjunct Professor an der Yale University. Seine Leistungen wurden mit zahlreichen weiteren Ehrungen gewürdigt, unter anderem einem ERC Advanced Grant, dem Erwin-Schrödinger-Preis, dem Innovation Award der Endocrine Society, „Outstanding Scientific Achievement“ Awards von der American Diabetes Association und der Obesity Society, sowie einem Ehrendoktortitel der Universität Leipzig.

    Nähere Informationen zur Lecture bietet die Webseite der Universität Toronto: http://www.physiology.utoronto.ca/charles-h-best-lectureship-and-award

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    Das Helmholtz Zentrum München verfolgt als Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt das Ziel, personalisierte Medizin für die Diagnose, Therapie und Prävention weit verbreiteter Volkskrankheiten wie Diabetes mellitus und Lungenerkrankungen zu entwickeln. Dafür untersucht es das Zusammenwirken von Genetik, Umweltfaktoren und Lebensstil. Der Hauptsitz des Zentrums liegt in Neuherberg im Norden Münchens. Das Helmholtz Zentrum München beschäftigt rund 2.300 Mitarbeiter und ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, der 18 naturwissenschaftlich-technische und medizinisch-biologische Forschungszentren mit rund 37.000 Beschäftigten angehören. http://www.helmholtz-muenchen.de

    Die Technische Universität München (TUM) ist mit mehr als 500 Professorinnen und Professoren, rund 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und 40.000 Studierenden eine der forschungsstärksten Technischen Universitäten Europas. Ihre Schwerpunkte sind die Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften und Medizin, verknüpft mit Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Die TUM handelt als unternehmerische Universität, die Talente fördert und Mehrwert für die Gesellschaft schafft. Dabei profitiert sie von starken Partnern in Wissenschaft und Wirtschaft. Weltweit ist sie mit einem Campus in Singapur sowie Verbindungsbüros in Brüssel, Kairo, Mumbai, Peking, San Francisco und São Paulo vertreten. An der TUM haben Nobelpreisträger und Erfinder wie Rudolf Diesel, Carl von Linde und Rudolf Mößbauer geforscht. 2006 und 2012 wurde sie als Exzellenzuniversität ausgezeichnet. In internationalen Rankings gehört sie regelmäßig zu den besten Universitäten Deutschlands. http://www.tum.de

    Ansprechpartner für die Medien
    Abteilung Kommunikation, Helmholtz Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH), Ingolstädter Landstr. 1, 85764 Neuherberg - Tel. +49 89 3187 2238 - E-Mail: presse@helmholtz-muenchen.de

    Fachlicher Ansprechpartner
    Prof. Dr. Matthias Tschöp, Helmholtz Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH), Helmholtz Diabetes Center, Ingolstädter Landstr. 1, 85764 Neuherberg - Tel. +49 89 3187 2103 - E-Mail: matthias.tschoep@helmholtz-muenchen.de


    Bilder

    Dr. Graham Collingridge (Chair of the Department of Physiology at the University of Toronto) und Prof. Dr. Matthias Tschöp.
    Dr. Graham Collingridge (Chair of the Department of Physiology at the University of Toronto) und Pro ...
    Quelle: Universität Toronto
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Biologie, Medizin
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Dr. Graham Collingridge (Chair of the Department of Physiology at the University of Toronto) und Prof. Dr. Matthias Tschöp.


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