Mainz – Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) schreibt zum zweiten Mal ihren DGE-Medienpreis aus. Der Medienpreis würdigt herausragende journalistische Arbeiten zu endokrinologischen Themen, die sorgfältig recherchiert, allgemeinverständlich formuliert sind und den Kriterien medizin-journalistischer Qualität entsprechen. Journalisten und Journalistinnen, die für Zeitungen oder Zeitschriften (Print oder Internet), Hörfunk oder Fernsehen arbeiten, können sich um den mit 2.000 Euro dotierten Preis bewerben. Berücksichtigt werden Beiträge, die zwischen dem 16. Februar 2017 und dem 15. Februar 2018 publiziert werden und sich mit Themen rund um „Hormone und Stoffwechsel“ befassen.
Erkrankungen des Hormonsystems und Störungen des Stoffwechsels sind in Deutschland häufig. Millionen von Menschen sind betroffen. In das medizinische Gebiet der Endokrinologie gehören die bekannten Volkskrankheiten Diabetes mellitus, Adipositas, Fettstoffwechselstörungen, Schilddrüsenerkrankungen, Osteoporose, Bluthochdruck oder das Syndrom der polyzystischen Ovarien (PCOS). Letzteres ist für Zyklusstörungen, Zysten in den Eierstöcken und ungewollte Kinderlosigkeit verantwortlich. „Zur Endokrinologie gehören aber auch viele seltenere Erkrankun¬gen, die in der Bevölkerung noch nicht sehr bekannt sind“, sagt Professor Dr. med. Matthias M. Weber, Mediensprecher der DGE. Dazu gehören beispielsweise der Wachstumshormonmangel, der sich nicht nur auf die Körpergröße auswirkt, sondern auch Knochen, Muskeln, Fett, Zuckerhaushalt und die geistigen Funktionen betrifft. Auch Neuroendokrine Tumoren (NET) gehören zu den selteneren Krankheiten. Sie gehen aus hormonbildenden Zellen hervor und können sich in einem Syndrom äußern, bei dem es zu anfallsartiger Hautrötung von Gesicht, Hals und Oberkörper („Flush“), krampfartigen Bauchschmerzen und massiven Durchfällen kommt. Selten, aber für die Betroffenen sehr schwerwiegend. Umgekehrt kann es nicht nur zu seltenen, zum Teil lebensbedrohlichen Hormonmangelzuständen kommen, wie zum Beispiel bei einem Mangel des Stresshormons Cortisol beim Morbus Addison, sondern auch zu einem Zuviel bestimmter Hormone. Das kann dann ebenfalls zu seltenen, aber charakteristischen endokrinologischen Krankheitsbildern führen wie beispielsweise bei zu viel Wachstumshormon zur Akromegalie oder zu viel Cortisol zum Cushing Syndrom. „Wir freuen uns über Beiträge, die bekannte und weniger bekannte endokrinologische Themen aufgreifen, differenziert betrachten, über Diagnostik, Therapie oder auch Prävention berichten“, ergänzt Weber, Leiter der Endokrinologie und Diabetologie der Universitätsmedizin Mainz.
Einsendeschluss der Beiträge ist der 15. Februar 2018. Die Preisverleihung wird auf dem 61. Deutschen Kongress für Endokrinologie (www.dge2018.de) in Bonn am 14. März 2018 stattfinden. Die persönliche Teilnahme der Preisträgerin/ des Preisträgers ist ausdrücklich erwünscht. Weitere Informationen zum DGE-Medienpreis 2017/2018 unter: www.endokrinologie.net/medienpreis.php
Endokrinologie ist die Lehre von den Hormonen, Stoffwechsel und den Erkrankungen auf diesem Gebiet. Hormone werden von endokrinen Drüsen – zum Beispiel Schilddrüse oder Hirnanhangdrüse, aber auch bestimmten Zellen in Hoden und Eierstöcken – „endokrin“ ausgeschüttet, das heißt nach „innen“ in das Blut abgegeben. Im Unterschied dazu geben „exokrine“ Drüsen wie Speichel- oder Schweißdrüsen ihre Sekrete nach „außen“ ab.
– Bei Abdruck Beleg erbeten. –
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Kontakt für Journalisten:
Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE)
Dagmar Arnold
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart
Telefon: 0711 8931-380
Fax: 0711 8931-984
arnold@medizinkommunikation.org
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