Dr. Reza Darvishi Kamachali, Postdoktorand am Max-Planck-Institut für Eisenforschung (MPIE), wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit dem Heisenberg-Stipendium ausgezeichnet, um seine Forschung über die Mikrostrukturen von Metallen fortzusetzen.
In enger Zusammenarbeit mit den Abteilungen „Computergestütztes Materialdesign“ und „Mikrostrukturphysik und Legierungsdesign“ verfolgt Darvishi Kamachali das Ziel maßge-schneiderte Legierungen für Industrieanlagen zu entwickeln, indem er die Brücke zwischen Computersimulationen auf der Ebene einzelner Atome und den Eigenschaften des Massivma-terials, schlägt. Mittels Mesoskalen-Modellierung, also der Modellierung in genau dem be-schriebenen Bereich, untersucht der Heisenberg-Stipendiat vor allem Stähle, Aluminium und Hochentropie-Legierungen. Letztere sind Kombinationen aus mindestens fünf verschiedenen Elementen. Im Vergleich zu früheren Arbeiten konzentriert sich die Forschung des Postdokto-randen auf den Zusammenhang zwischen Chemie und Mechanik in Materialien und deren Einfluss auf die Mikrostruktur. Hierbei geht es um die gegenseitige Wechselwirkung zwischen der Zusammensetzung und den Spannungen in Materialien. Sie kann erhebliche Auswirkun-gen auf ausscheidungsgehärtete Aluminiumlegierungen und Stähle sowie auf Hochentropie-Legierungen haben.
Darvishi Kamachali plant zudem einen weiteren Antrag im Rahmen des Heisenberg-Programms zu stellen, um seine eigene Forschungsgruppe am MPIE zu gründen. Vor seinem Eintritt in das MPIE im September 2017 war Darvishi Kamachali drei Jahre lang am Interdis-ziplinären Zentrum für Fortgeschrittene Materialsimulation der Ruhr-Universität Bochum (RUB) tätig und leitete dort die Arbeitsgruppe „Festkörper-Grenzflächenkinetik“. Seit 2014 ist er wissenschaftlicher Projektleiter im Schwerpunktprogramm 1713. Zugleich ist er seit 2015 Dozent im Masterstudiengang „Materials Science Simulation“ an der RUB.
Das Heisenberg-Programm fördert junge, hochqualifizierte Forscher auf dem Weg zur Profes-sur. Es ist eines der renommiertesten Förderprogramme der Deutschen Forschungsgemein-schaft. Nach Werner Heisenberg benannt, der mit 26 Jahren zum Professor ernannt wurde und mit 32 Jahren den Nobelpreis für Physik erhielt, unterstützt das Stipendium den ausgezeichne-ten Wissenschaftler für drei Jahre und kann auf weitere zwei Jahre verlängert werden.
Weiterführende Publikationen:
[1] R. Darvishi Kamachali, C. Schwarze; Inverse ripening and rearrangement of precipitates under chemomechanical coupling; Computational Materials Science, 130, 292-296, (2017)
[2] C. Schwarze, A. Gupta, T. Hickel, R. Darvishi Kamachali; Phase-field study of ripening and rearrangement of precipitates under chemomechanical coupling; Physical Review B, 95, 174101, (2017)
https://www.mpie.de/3767266/heisenberg-fellowship
Dr. Reza Darvishi Kamachali wurde mit dem Heisenberg-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft ...
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Schema des Arbeitsablaufs.
Reza Darvishi Kamachali, Max-Planck-Institut für Eisenforschung GmbH
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Informationstechnik, Maschinenbau, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
regional
Personalia, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
Dr. Reza Darvishi Kamachali wurde mit dem Heisenberg-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft ...
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Schema des Arbeitsablaufs.
Reza Darvishi Kamachali, Max-Planck-Institut für Eisenforschung GmbH
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