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07.03.2018 10:52

KlimaExpo.NRW nimmt FlAixEnergy in Leistungsschau auf

Laura May Marketing and Communications
Forschungscampus Flexible Elektrische Netze

    Der Ausbau der Erneuerbaren Energien stellt die Energieversorgung vor große Herausforderungen. Um die zunehmenden Schwankungen in den Versorgungsnetzen zu bewältigen, entwickelt die Flexible Elektrische Netze GmbH im Namen des Forschungscampus FEN gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Forschung eine digitale Plattform, die Energieerzeugung und Strombedarf auf regionaler Ebene synchronisiert. Für diesen innovativen Beitrag zum Klimaschutz ehrte KlimaExpo.NRW-Geschäftsführer Dr. Heinrich Dornbusch das Projekt heute in Aachen. Er übergab die offizielle Urkunde zur Aufnahme in die Klimaschutz-Leistungsschau des Landes NRW an den Geschäftsführer der FEN GmbH, Dr. Christian Haag.

    Strommärkte der Zukunft sind digital, flexibel und klimafreundlich
    Der Ausbau der Erneuerbaren Energien stellt die Energieversorgung vor große Herausforderungen. Um die zunehmenden Schwankungen in den Versorgungsnetzen zu bewältigen, entwickelt die Flexible Elektrische Netze GmbH im Namen des Forschungscampus FEN gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Forschung eine digitale Plattform, die Energieerzeugung und Strombedarf auf regionaler Ebene synchronisiert. Für diesen innovativen Beitrag zum Klimaschutz ehrte KlimaExpo.NRW-Geschäftsführer Dr. Heinrich Dornbusch das Projekt gestern in Aachen. Er übergab die offizielle Urkunde zur Aufnahme in die Klimaschutz-Leistungsschau des Landes NRW an den Geschäftsführer der FEN GmbH, Dr. Christian Haag.

    Der steigende Anteil Erneuerbarer Energien an der Stromversorgung setzt vor allem die Verteilungs- und Übertragungsnetze unter Druck: Sie müssen flexibel auf hohe Schwankungen bei der Stromeinspeisung reagieren und selbst dann Versorgungssicherheit gewährleisten, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht. Oft muss der Strom außerdem über weite Strecken transportiert werden – ein Prozess, bei dem rund sechs Prozent der Energie verloren geht. Die im vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Projekt FlAixEnergy entwickelte Energiemanagement-Plattform synchronisiert die regionale Energienachfrage mit der variierenden dezentralen Stromerzeugung und schafft so die Möglichkeit, Strom dort zu verbrauchen, wo er produziert wird.

    „Die Energiewende erfordert neue Konzepte, um die schwankende Energieeinspeisung auszugleichen und eine sichere Stromversorgung zu garantieren. Das Projekt liefert einen solchen Lösungsansatz und gehört damit als wichtiger Schritt in eine klimafreundliche Zukunft in unsere Leistungsschau“, lobte Dr. Heinrich Dornbusch, Geschäftsführer der KlimaExpo.NRW bei der Urkundenübergabe. Bis 2022 präsentiert die KlimaExpo.NRW als Initiative der NRW-Landesregierung in 1.000 Schritten besonders herausragende Beispiele für den Klimaschutz in und aus Nordrhein-Westfalen. Das Projekt FlAixEnergy ist der 274. Schritt.

    „Eine nachhaltige, sichere und bezahlbare Energieversorgung in der Zukunft - das ist unsere Vision. Die regionale Plattform für Energieflexibilität von energieintensiven Unternehmen stellt eine ideale Lösung dar, um die Herausforderungen der steigenden Volatilität in den Verteilnetzen in Deutschland zu bewältigen“, so Dr. Christian Haag, Geschäftsführer der FEN GmbH in seine Begrüßung.

    Das Projekt wird beispielhaft für die Modellregion Aachen durchgeführt. Über die FlAixEnergy-Plattform werden die bestehenden Flexibilitäten der beteiligten Verbraucher ermittelt und in Clustern zusammengefasst. Anschließend synchronisiert die Plattform die regionale Energienachfrage mit Anlagen der dezentralen Energieerzeugung, die in einem virtuellen Kraftwerk zusammengefasst sind. Ist beispielsweise zu viel Strom im Netz, können Teilnehmer des Flexibilitätsclusters den überschüssigen Strom aufnehmen. So ermöglicht FlAixEnergy den teilnehmenden Betrieben, auf einfache Art und Weise am Strommarkt teilzunehmen. Gleichzeitig haben die Betriebe die Möglichkeit, ihre Stromkosten durch das Bereitstellen von Flexibilitätspotenzialen zu senken. Das Über-tragungs- und Verteilungsnetz wird durch die Synchronisation von Energieerzeugung und Strombedarf sowie über die Nutzung der Flexibilität entlastet. Auch der erforderliche, kostenintensive Netzausbau könnte durch die effektive Nutzung von regionalem Strom verringert werden. FlAixEnergy trägt folglich dazu bei Übertragungsverluste und CO2-Emissionen zu reduzieren.


    Weitere Informationen:

    https://fenaachen.net/blog/portfolio-items/flaixenergy/?portfolioCats=23%2C44%2C...


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    (v.l.n.r): Dr. Heinrich Dornbusch,  Dr. Christian Haag, Prof. Dr. Christiane Vaeßen, Gonca Gürses-Tran, Prof. Dr. Volker Stich
    (v.l.n.r): Dr. Heinrich Dornbusch, Dr. Christian Haag, Prof. Dr. Christiane Vaeßen, Gonca Gürses-Tr ...
    KlimaExpo.NRW
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    Dr. Heinrich Dornbusch,  Dr. Christian Haag, Prof. Dr. Volker Stich sowie weitere Projektpartner
    Dr. Heinrich Dornbusch, Dr. Christian Haag, Prof. Dr. Volker Stich sowie weitere Projektpartner
    KlimaExpo.NRW
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Elektrotechnik, Energie, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    (v.l.n.r): Dr. Heinrich Dornbusch, Dr. Christian Haag, Prof. Dr. Christiane Vaeßen, Gonca Gürses-Tran, Prof. Dr. Volker Stich


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    Dr. Heinrich Dornbusch, Dr. Christian Haag, Prof. Dr. Volker Stich sowie weitere Projektpartner


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