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12.03.2018 08:20

Forschungsprojekt der Hochschule Pforzheim präsentiert Online-Plattform GruppenFAIRpflegung

Annika Borchers Pressestelle
Hochschule Pforzheim

    Eine Freizeit für Kinder und Jugendliche auf die Beine stellen und die Gruppe über mehrere Tage bekochen? Das ist eine Herausforderung für Ehrenamtliche. Diese zu unterstützen und die Vorbereitung zu reduzieren hat sich das Forschungsprojekt „Nachhaltige Gemeinschaftsverpflegung in Jugendverbänden“ zur Aufgabe gemacht. Auf www.gruppenfairpflegung.de wird ein Service zur Verfügung gestellt, der den Planungs- und Vorbereitungsprozess unterstützt. Zusammen mit den Partnern durften Professor Dr. Jörg Woidasky und Projektmitarbeiter Christian Klinke aus dem Wirtschaftsingenieurwesen der Hochschule Pforzheim auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin die Ergebnisse des Projekts präsentieren.

    Eine Freizeit für Kinder und Jugendliche auf die Beine stellen und die ganze Gruppe über mehrere Tage bekochen? Das ist eine Herausforderung, die für Ehrenamtliche oftmals einen hohen zeitlichen Einsatz und vielen Fahrtkilometer im Zuge der Beschaffung zur Folge hat. Diesen wertvollen Einsatz zu unterstützen und Vorbereitungsaufwände deutlich zu reduzieren hat sich das Forschungsprojekt „Nachhaltige Gemeinschaftsverpflegung in Jugendverbänden“ zur Aufgabe gemacht. Die Arbeit in diesem Projekt erleichtert die Planungsphase und auch die Durchführung einer Freizeitverpflegung. Zusammen mit den Projektpartnern durften Professor Dr. Jörg Woidasky und Projektmitarbeiter Christian Klinke aus dem Bereich Wirtschaftsingenieurwesen der Hochschule Pforzheim auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin die Ergebnisse der dreijährigen Projektlaufzeit präsentieren.

    Gemeinsam mit den Partnern CVJM Karlsruhe, dem CVJM Gesamtverband in Deutschland, der CVJM Hochschule, der Evangelischen Jugend der Pfalz, dem Evangelischen Jugendwerk in Württemberg/EJL sowie der Evangelischen Landeskirche in Baden/BUE waren Jörg Woidasky und Christian Klinke in Berlin zu Gast. Bei der „Sonderschau Landwirtschaft in der Mitte der Gesellschaft“ des Bundesministeriums für Landwirtschaft und Ernährung haben sie das Projekt vorgestellt. Bei Tischgesprächen mit geladenen Fachgästen, die durch ein ehrenamtliches Team vor Ort mit baden-württembergischen Linsen-Spezialitäten bekocht wurden, haben sie außerdem die Frage erörtert, wie Nachhaltige Gemeinschaftsverpflegung bezahlbar gemacht werden kann. Das Projektteam stand außerdem in Form einer Podiumsdiskussion für Fragen des Messepublikums zum Thema Nachhaltige Gemeinschaftsverpflegung zur Verfügung und konnte am Messestand Einzelgespräche mit interessierten Besuchern führen.

    Das Forschungsprojekt hat es sich zum Ziel gemacht, eine nachhaltige Beschaffung von Lebensmitteln sowie eine praxistaugliche Speisenplanung für größere Gruppen zu ermöglichen. Mit der Online-Plattform www.gruppenfairpflegung.de steht nun ein Service zur Verfügung, der den gesamten Planungs- und Vorbereitungsprozess eines ehrenamtlich tätigen Küchenteams unterstützt. Erprobte Rezepte für gruppentaugliche, gesunde Gerichte können hier nach individuellen Wünschen online zusammengestellt werden. Ein klarer Vorteil zu bereits bestehenden Online-Rezept-Portalen, die willkürlich alle Rezeptzutaten auf die angegebene Personenzahl ohne Rücksicht auf Realisierbarkeit hochrechnen. Durch wenige Klicks kann man sich auf gruppenfairpflegung.de je nach Budget und Anforderungsprofil der Freizeit einen kompletten Speiseplan mit Einkaufszettel und getakteten Rezeptabfolgen für beliebig lange Freizeiten kostenlos zusammenstellen. Auch gibt es kreative Ideen für Mitmach-Konzepte, die Kinder und Jugendliche in die Küchenarbeit einbeziehen.

    Einzelne Rezepte und dazugehörige Allergenaushänge können ausgedruckt werden, was die tägliche Arbeit in der Küche und bei der Essensausgabe stark erleichtert. Wer möchte, kann sich durch die Angliederung eines Webshops alle Zutaten in Bio-Qualität direkt an den jeweiligen Freizeitort liefern lassen. Wer durch langjährige Erfahrung in der Freizeitorganisation bereits über bewährte Bezugsquellen für einzelne Lebensmittelgruppen wie beispielsweise Backwaren verfügt, kann diese bei der Bestellung ausklammern. Darüber hinaus bietet die Website den kostenlosen Service einer E-Learning-Einheit für die Belehrung im Umgang mit Lebensmitteln (§43 Infektionsschutzgesetz). Diese sogenannte „Hygieneschulung“ müssen alle Freizeitköche vorweisen.

    Eine unter den Nutzern der Website durchgeführte Umfrage hat nachweislich ergeben: Weniger Vorbereitungszeit, zuverlässige Kostenkalkulation und nachhaltiger Umgang mit Lebensmitteln – das sind die Vorteile, die das Forschungsprojekt „Nachhaltige Gemeinschaftsverpflegung in Jugendverbänden“ mit seiner Website gruppenfairpflegung.de geschaffen hat. Aus dem Forschungsprojekt heraus, das mit der Präsentation bei der Internationalen Grünen Woche seinen Abschluss gefunden hat, wird nun ein gemeinnütziger Verein gegründet. Die Idee soll weiter vorangetrieben und die Online-Plattform durch Rückmeldungen ihrer Nutzer optimiert werden, um ehrenamtlich engagierte Menschen noch besser bei ihrer Arbeit zu unterstützen.

    Weitere Informationen:
    Internationale Grüne Woche
    Die Grüne Woche ist eine internationale Ausstellung für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau. Sie richtet sich an Verbraucher und Fachbesucher und ist Ausgangspunkt für das Global Forum for Food and Agriculture, bei dem sich 80 Ministerien und zahlreiche Nahrungsmittelproduzenten aus aller Welt treffen und zeigen, was die Welt der Nahrungs- und Genussmittel an Innovation zu bieten hat. Themen wie nachwachsende Rohstoffe, Bio, Gartenbau und der ländliche Raum der Zukunft standen dabei im Fokus der diesjährigen Ausstellung.


    Weitere Informationen:

    http://www.gruppenfairpflegung.de


    Bilder

    Die Projektpartner Prof. Dr.-Ing. Jörg Woidasky, Dr. Karsten Schulz, Christian Klinke, Florian Hahnfeldt, Johannes Häfele und Micha Schradi (v.l.n.r.) auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin.
    Die Projektpartner Prof. Dr.-Ing. Jörg Woidasky, Dr. Karsten Schulz, Christian Klinke, Florian Hahnf ...

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    Projektmitarbeiter Christian Klinke von der Hochschule Pforzheim bei der Podiumsdiskussion auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin.
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsergebnisse, Kooperationen
    Deutsch


     

    Die Projektpartner Prof. Dr.-Ing. Jörg Woidasky, Dr. Karsten Schulz, Christian Klinke, Florian Hahnfeldt, Johannes Häfele und Micha Schradi (v.l.n.r.) auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin.


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    Projektmitarbeiter Christian Klinke von der Hochschule Pforzheim bei der Podiumsdiskussion auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin.


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