Lesung mit Kornelia Golombek am Dienstag, 24. April 2018, 17.45 Uhr
im Lesesaal der Bibliothek der Herder-Instituts, Gisonenweg 5-7, Marburg
Oft wird noch heute Polen mit Stereotypen und Klischees begegnet: so denkt man an Papst, Marienbilder, Vodka und Chopin, schöne Frauen, die von galanten Herren mit Handkuss begrüßt werden und natürlich auch an Helden und Märtyrer, polnische Autodiebe und schlechtfunktionierende Wirtschaft. Ein bunter Mix, damit die Alltagskultur ein Navisystem erfährt, das an nicht überprüften, oft platten Verallgemeinerungen reich ist.
Wer Polen von gestern kennt, macht heute große Augen. Nach Jahren der Erstarrung weht ein neuer Wind durch das Land, es gewinnt jedes Jahr an Dynamik.
Ich nehme Sie auf eine Entdeckungsreise literarischer Art in meine Heimat Polen mit. Von der südöstlichen Region des Karpatenvorlandes, den historischen Zentren dieses Landes, führt Sie mein „Spaziergang“ durch die letzten Refugien der Wildnis in Europa. Meine Wege führen Sie über die Vorstädte und kleineverschlafenen Dörfer in den Bieszczady und Niederen Beskiden - Gegenden bis zu den wichtigsten Highlights, welche die urige Natur hier besitzt.
Das südöstliche Karpatenvorland erlaubt einen tiefen Einblick in die Landschaft, die geprägt ist von einer sehr bewegten Vergangenheit, ihren Bewohnern und einer Urtümlichkeit, wie sie nur noch selten in Europa vorzufinden ist.
Die ukrainischen Bergvölker der Lemken, Bojken und Huzulen, Russen, Juden, Tataren, Ungarn, Slowaken, Sinti, Roma, Deutschen und die Österreicher haben in der Vergangenheit die gegenwärtigen, östlichsten Gebiete der EU-Grenze in Südostpolen beeinflusst.
https://www.herder-institut.de/go/bb0-7172e
Plakat zur Lesung
Herder-Institut
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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