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27.07.2018 15:47

Gebäude der Munich School of Robotics and Machine Intelligence offiziell an die TUM übergeben

Dr. Ulrich Marsch Corporate Communications Center
Technische Universität München

    An der Munich School of Robotics and Machine Intelligence (MSRM, gegründet 2017) der Technischen Universität München (TUM) werden fachübergreifend Künstliche Intelligenz und Robotik für Gesundheit, Arbeit und Mobilität der Zukunft erforscht. Georg Eisenreich, Bayerns Staatsminister für Digitales, Medien und Europa, hat heute offiziell das Lehr- und Forschungsgebäude an die TUM übergeben. Darüber hinaus gab er den Startschuss für die erste Leuchtturminitiative des Instituts.

    Künstliche Intelligenz (KI) und Robotik sind Zukunftsthemen, denen die Bayerische Staatsregierung eine Schlüsselstellung für die Entwicklung von Gesellschaft und Wirtschaft einräumt. „Im weltweiten Wettbewerb der digitalen Technologien steht Bayern ausgezeichnet da. Um Arbeitsplätze in Wirtschaft und Wissenschaft für die Zukunft zu sichern, müssen wir jedoch jetzt die großen Themen der Digitalisierung intensiv voranbringen“, sagte Staatsminister Georg Eisenreich am Freitag. „Bayern soll weltweit eine der führenden Regionen für künstliche maschinelle Intelligenz werden. Die Munich School of Robotics and Machine Intelligence ist dabei eine Schlüsselkomponente, die der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung in Bayern gleichermaßen zugutekommen soll.“ Die MSRM ist Teil eines großangelegten Förderplans, der unlängst von Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Wissenschaftsministerin Prof. Marion Kiechle der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

    In dem Gebäude an der Heßstr. 134 in München stehen der Wissenschaft derzeit über 2000 Quadratmeter Fläche zur Verfügung. Darunter ist eine 900 Quadratmeter große Halle, die auch für größere Experimente Raum bietet. Nach einer Übergangsphase kann die MSRM die Liegenschaft in der Heßstraße komplett beziehen.

    Fachübergreifende Forschung unter einem Dach

    Gründungsdirektor des Forschungsinstituts ist Prof. Sami Haddadin, 38, der unter anderem 2017 mit dem Zukunftspreis des Bundespräsidenten ausgezeichnet und ursprünglich in München ausgebildet wurde.

    „Der konzeptionelle Ansatz der Munich School of Robotics and Machine Intelligence ist konsequent interdisziplinär“, sagte Prof. Wolfgang A. Herrmann, Präsident der TUM anlässlich der Übergabe. „Wenn Fachdisziplinen sich gegenseitig befruchten, wenn Grundlagen- und Anwendungsforschung eng verschränkt sind und wenn Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft ihr Wissen und ihre Erfahrung einbringen, eröffnen sich völlig neue Antworten auf die drängenden Fragen der Zukunft.“ Die TUM habe durch eine zielgerichtete, kohärente Berufungspolitik eine Kompetenzdichte aufgebaut, die weithin ihresgleichen suche. Nun komme es entscheidend auf die Nutzung des interdisziplinären Potenzials an.

    Leuchtturmprojekt Geriatronik

    Drei Zukunftsthemen stehen im Mittelpunkt der Forschung: Arbeit, Mobilität und Gesundheit. Neben der feierlichen Übergabe des Gebäudes gab Staatsminister Eisenreich am Freitag auch den Startschuss für das erste große Leuchtturmprojekt der MSRM. Es trägt den Titel „Geriatronik: Assistenzrobotik für den Verbleib in den eigenen vier Wänden im Alter“ und wird durch das Bayerische Wirtschaftsministerium gefördert.

    Geriatronik, ein zusammengesetzter Begriff aus Geriatrie (Altersheilkunde) und Mechatronik, ist ein Bereich der Robotik, dem angesichts des demographischen Wandels und eines Mangels an Pflegekräften eine kardinale gesellschaftliche Bedeutung zukommt. Im Rahmen des Projekts soll unter anderem ein humanoider Roboterassistent für ältere Menschen entwickelt werden. Spätere Projektphasen werden sich Themen wie Telemedizin und Rehabilitation mithilfe mechatronischer Systeme widmen.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Sami Haddadin
    Technische Universität München
    Lehrstuhl für Robotik und Systemintelligenz
    office@msrm.tum.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Elektrotechnik, Informationstechnik
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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