idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
25.09.2018 08:38

CHE Ranking: Studierende nutzen seltener das Auto für den Weg zur Hochschule

Britta Hoffmann-Kobert Bereich Dialog und Veranstaltungen
CHE Centrum für Hochschulentwicklung

    Das Auto verliert als Verkehrsmittel auf dem Weg zur Hochschule an Bedeutung: Nur noch ein Viertel der Studierenden fährt regelmäßig mit einem Kfz zur Uni oder FH. Im Jahr 2003 steuerte noch jeder Dritte seine Alma Mater motorisiert an. Besonders in Großstädten nutzen mittlerweile teilweise über 80 Prozent öffentliche Verkehrsmittel. Als Fahrradstädte sind weiterhin Greifswald und Münster bestens aufgestellt. Eine aktuelle Auswertung aus dem CHE Hochschulranking beleuchtet die von den Studierenden für den Weg zu ihrer Hochschule genutzten Verkehrsmittel im Zeitvergleich der Jahre 2003 und 2018.

    Auf Platz 1 der Verkehrsmittel zur Hochschule war schon 2003 und bleibt auch heute der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV). Der Anteil der Nutzer stieg sogar im betrachteten Zeitraum noch durchschnittlich um 3 Prozentpunkte auf nun 56 Prozent. Besonders in Großstädten wie Berlin, Hamburg und München aber auch in Essen und Bochum nutzen jeweils über 80 Prozent der Studierenden Bus und Bahn für den Weg zu ihrer Alma Mater.

    Eine größere Veränderung im Zeitvergleich zeigt sich bei den Autonutzern. Während im Jahr 2003 noch ein gutes Drittel der Studierenden (36 %) angab, im Normalfall mit dem Kfz zur Hochschule zu fahren, ist es heutzutage nur noch ein Viertel (25 %). Dieser Gesamttrend ist auch an einzelnen Hochschulorten zu sehen, wie beispielsweise Ulm, wo die Kfz-Nutzung um über 20 Prozentpunkte sank, während die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel um rund 18 Prozentpunkt zunahm. Am häufigsten (jeweils über 80 %) fahren Studierende in kleineren Hochschulstandorten wie Diepholz, Wetzlar, Iserlohn, Minden und Bernburg mit dem Kfz zur Hochschule.

    Das Fahrrad wird besonders gerne in Greifswald (93 %) und Münster (82 %) von den Studierenden für den Weg zur Hochschule genutzt. In Vallendar, Freiberg und Clausthal gelangen dagegen über 80 % der Studierenden zu Fuß zu ihrer Hochschule.
    „Die Verkehrsmittelnutzung spiegelt offenbar infrastrukturelle Merkmale wider“, meint Sonja Berghoff, Expertin für Empirische Methoden im CHE. „Die Einführung von Semestertickets und die Schaffung campusnahen oder zumindest mit ÖPNV gut angebundenen Wohnraums für Studierende wird sicherlich dazu beigetragen haben, dass wir einen deutlichen Rückgang bei der Kfz-Nutzung sehen. Vielleicht sind die Studierenden heute aber auch klimabewusster“, meint Berghoff.

    Autor(inn)en der Publikation „Verkehrsmittel für den Weg zur Hochschule“ sind Sonja Berghoff und Cort-Denis Hachmeister. Grundlage der Analyse sind Auswertungen der Befragung von rund 150.000 Studierenden im Rahmen des CHE Hochschulrankings.

    Über das CHE Hochschulranking:
    Das CHE Hochschulranking ist das umfassendste Ranking deutscher Universitäten und Fachhochschulen und bietet Informationen zu rund 300 Hochschulen an rund 220 Hochschulorten. Sämtliche Daten sind kostenlos unter http://ranking.zeit.de verfügbar.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Cort-Denis Hachmeister
    Tel. 05241 9761-35
    E-Mail: cort-denis.hachmeister@che.de

    Sonja Berghoff
    Tel. 05241 9761-29
    E-Mail: Sonja.Berghoff@che.de


    Originalpublikation:

    Studie zum Download: http://www.che.de/downloads/Im_Blickpunkt_Verkehrsmittel_fuer_den_Weg_zur_Hochsc...


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Infografik - Verkehrsmittel zur Hochschule auf einen Blick

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).