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19.10.2018 13:34

Studium universale beleuchtet Facetten der Demokratie

Susann Huster Stabsstelle Universitätskommunikation/Medienredaktion
Universität Leipzig

    Was ist Demokratie? Die beste aller schlechten Regierungsformen? Eine Doktrin oder bloße Worthülse? – Diesen und vielen anderen Fragen geht der neue Zyklus des Studiums universale der Universität Leipzig nach. Den Auftakt macht am 24. Oktober die Debatte „Braucht unsere Demokratie einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk im digitalen Informationszeitalter?“. Daran beteiligen sich Vertreter des MDR und privater Radiosender, der Universität Leipzig, der HHL Leipzig Graduate School of Management und der Leipziger Debattier- und Disputations-Gesellschaft.

    Zeit:
    24.10.2018, 19:00 Uhr
    Ort:
    Universität Leipzig
    Paulinum - Aula und Universitätskirche St. Pauli
    Augustusplatz
    04109 Leipzig

    Die Stadt Leipzig feiert 2018 das „Jahr der Demokratie“. Die Universität Leipzig möchte dies reflektierend begleiten: Das Studium universale bietet 12 Vorlesungen an, die sich mit aktuellen Fragen nach Weiterentwicklung, Ideal, Wertesystem und den Institutionen der Demokratie beschäftigen. Dabei wird es genauso um Demokratie in Leipzig gehen, um historische Perspektiven, wie um zentrale Krisen demokratischer Systeme. „Man sieht in unserer Gesellschaft überall eine Demokratiemüdigkeit. Deshalb will das Studium universale einen Beitrag zu politischer Bildung leisten“, sagt der Leiter des Arbeitskreises Studium universale, Prof. Dr. Frank Gaunitz. Die Reihe findet zwischen dem 24. Oktober 2018 und dem 6. Februar 2019 jeweils mittwochs um 19 Uhr statt, meist im Hörsaal 1 des Campus Augustusplatz.

    Bei der Vorlesung der Reihe am 7. November beschäftigt sich der Sozialphilosoph Prof. Dr. Johannes Heinrichs mit der Evolution der Demokratie. „Er sieht die Demokratie angesichts des Mangels an durchgreifenden und realistischen Reformvorschlägen in großer Gefahr. Deshalb möchte er uns solch einen konstruktiven Vorschlag unterbreiten“,erklärt der Koordinator des Studiums universale, Dr. Dominik Becher. Eine Woche später berichtet Leipzigs Beigeordneter für Allgemeine Verwaltung, Ulrich Hörning, von den bisherigen Aktionen und Veranstaltungen im Leipziger „Jahr der Demokratie“. Am 19. Dezember gibt Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung seinen persönlichen Aus- und Rückblick auf die kommunale Demokratie.

    Mehrere Veranstaltungen des Studiums universale werden von Wissenschaftlern der Universität Leipzig bestritten. So berichtet Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Astrid Lorenz am 28. November von den „Sieben Paradoxien der Demokratie“. Rechtswissenschaftlerin Prof. Dr. Daniela Demko beschäftigt sich am 9. Januar 2019 mit dem Zusammenhang zwischen Kosmopolitismus und Demokratie, während Prof. Dr. Gunther Schnabl, der Direktor des Instituts für Wirtschaftspolitik der Universität, 70 Jahre nach der Wirtschafts- und Währungsreform den Herausforderungen für die Soziale Marktwirtschaft und die Demokratie auf den Grund geht. Eine ganz andere Facette des Themas Demokratie beleuchtet der Direktor des Museums für Musikinstrumente der Universität, Prof. Dr. Josef Focht am 12. Dezember im Zimeliensaal im Grassi-Museum. „Demokratische Musikinstrumente?“ ist der Titel seiner Vorlesung, in der es um den gleichberechtigten Zugang verschiedener Gesellschaftsgruppen zu Musikinstrumenten geht. Wegen der begrenzen Anzahl an Plätzen wird um Anmeldung per E-Mail (studiumuniversale@uni-leipzig.de) gebeten.

    Die Abschlussveranstaltung „Demokratie ist, wenn man trotzdem lacht… Gesprächsrunde zur (Ohn-)Macht des politischen Witzes“ findet am 6. Februar 2018 in der Aula der Volkshochschule Leipzig statt. Satiriker, Kabarettisten und Blogger sind eingeladen, mit Prof. Dr. Katja Kanzler von der Universität Leipzig und dem Publikum darüber ins Gespräch zu kommen, was einen guten politischen Witz ausmacht. Beispiele sind ausdrücklich erwünscht.

    Das Studium universale an der Leipziger Universität wird organisiert von einem Arbeitskreis aus Mitarbeitern verschiedener Disziplinen der Universität und Partnern aus verschiedenen Einrichtungen der Stadt Leipzig. Es handelt sich um eine Reihe von interdisziplinären Ringvorlesungen zu wechselnden, weit gefassten Themen. Sie richtet sich sowohl an Studierende und Mitglieder der Leipziger Universität als auch an die Leipziger Öffentlichkeit. Der Eintritt ist frei. Durchschnittlich 100 bis 150 Besucher kommen zu jeder Veranstaltung. Die nächste Veranstaltungsreihe im Sommersemester 2019 widmet sich dem Thema Heilung.


    Weitere Informationen:

    https://www.uni-leipzig.de/studium/weiterbildung/studium-universale.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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